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Julia Extra Band 372

Julia Extra Band 372

Titel: Julia Extra Band 372 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier , Shirley Jump , Natalie Anderson
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du könntest dir aussuchen, an welcher Hand du ihn tragen willst. Aber eins musst du wissen. Ich bin absolut entschlossen. Ich folge meinem Instinkt, und ich irre mich selten. In diesem Fall bin ich mir absolut sicher. Ich habe noch nie so tief für jemanden empfunden. Ich weiß genau, dass du die Frau bist, mit der ich mein Leben verbringen will. Du bist die Frau, mit der ich Kinder haben werde. Du bist die Frau, die ich heiraten werde.“
    „Ich dachte, du wolltest mir einen Antrag machen.“
    In seinen Augen leuchtete es auf. „Das war der Antrag.“
    Wortlos hob Imogen ihre linke Hand. Als er den Ring auf ihren Finger schob, ließ sie den Tränen freien Lauf.
    Er strich sie ihr zärtlich von den Wangen. „Du kannst dir zwei Monate Zeit nehmen oder von mir aus auch zwei Jahre. Aber wenn du so weit bist, wirst du mich heiraten.“
    Glücklich schloss Imogen die Augen. „Unbedingt werde ich dich heiraten.“
    Es dauerte ein Jahr, und es war wieder Weihnachten. Und es war märchenhaft.
    – ENDE –

Ein Weihnachtsengel für Jack

1. KAPITEL
    Da war ein leises, bedrohliches Knurren.
    Jillian Metcalf erstarrte, den Entsorgungsbehälter für spitze medizinische Instrumente noch in der Hand. Dann richtete sie sich vorsichtig wieder auf und beugte sich zur Seite, um zwischen den hohen grünen Müllcontainern des kleinen Krankenhauses hindurchzuschauen. Sie schob die blonden Locken zurück und spähte in den Schatten. Der Anblick gebleckter weißer Fangzähne und ein weiteres Knurren hätten abschreckend wirken können. Doch sobald sie sich von dem grellen Sonnenschein an den Schatten gewöhnt hatte, konnte Jill die Augen des Tieres erkennen.
    Traurige Augen.
    Sie legte den gelben Plastikbehälter hin und ging in die Hocke. „Hey“, sagte sie sanft. „Was ist denn, mein Mädchen? Bist du verletzt?“
    Statt des Knurrens war nun ein angestrengtes Hecheln zu hören. Obwohl Jill Humanmedizinerin und keine Tierärztin war, wusste sie, dass die Atmung des Hundes viel zu schnell ging. Die gebleckten Zähne verschwanden, und eine lange rosa Zunge hing ihm aus dem Maul.
    „Du hast Durst“, stellte sie fest. „Kein Wunder, dass du dir ein schattiges Plätzchen gesucht hast. Willst du mal rauskommen und dir was zu trinken holen?“
    Doch das Tier rührte sich nicht vom Fleck. Prüfend musterte Jill die Lücke zwischen den Müllcontainern. Mit ihrem kräftigen Körperbau passte sie auf keinen Fall dazwischen, und die Container waren sehr schwer.
    „Warte“, meinte sie daher. „Bin gleich wieder da.“
    Schnell lief sie zur Hintertür der Küche des Ballochburn Hospital. „Ich brauche eine Schüssel“, erklärte sie.
    Eine mollige Frau schloss die Ofentür und wischte sich das hochrote Gesicht mit einem Handtuch. „Wo bleiben deine Manieren, Jilly Metcalf?“
    Jill musste sich ein Lächeln verkneifen. Zwar war sie als Ärztin eigentlich Maisie Drummonds Vorgesetzte, doch das störte diese nicht.
    „Bitte“, fügte sie daher brav hinzu.
    Aus dem Radio auf dem Fensterbrett ertönte ein neuseeländisches Weihnachtslied.
    „Und wofür brauchst du eine Schüssel?“, wollte Maisie wissen. „Ich dachte, deine Visite ist vorbei.“
    „Hinter den Müllcontainern hat sich ein Hund versteckt. Ich denke, er könnte verletzt sein, hat aber zu große Angst, um rauszukommen. Außerdem ist er durstig und braucht dringend Wasser.“
    „Das wundert mich nicht.“ Maisie wischte sich erneut übers Gesicht. „Da draußen sind es bestimmt über dreißig Grad.“
    „Und hier drin noch heißer“, meinte Jill mitfühlend. „Aber draußen weht eine schöne Brise. Warum machst du nicht das Fenster auf?“
    Maisie brummte irgendetwas von unmöglichen Arbeitsbedingungen, zog aber eins der schweren Schiebefenster hoch. Der Wind war stärker geworden, und die beiden Frauen hielten ihre Gesichter in die angenehm kühle Luft.
    „Du willst eine Schüssel für einen Hund?“
    „Ja, bitte.“
    „Wessen Hund?“
    „Keine Ahnung.“
    Maisie füllte eine große Schüssel mit kaltem Wasser. Jill ging um einen Teewagen mit den Lunch-Tabletts herum, von denen jedes einzelne liebevoll hergerichtet war. In wie vielen Krankenhäusern auf der Welt wurden die Patienten so individuell versorgt? Aber welche Krankenhäuser hatten auch nur vier bis fünf Patienten und zu viele leer stehende Zimmer? Irgendwann würde dieses hier wie all die anderen kleinen Krankenhäuser geschlossen werden.
    Schuldbewusst schob Jill den Gedanken beiseite. Es wurde

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