Julia Extra Band 372
Wieder und wieder bedeckte er ihr Gesicht, ihren Hals und ihr Dekolleté mit Küssen.
„Du hast mir so gefehlt. Dies hat mir so gefehlt.“
Der Schmerz in seiner Stimme rührte sie bis ins Herz.
„Ryan …“
„Ich liebe dich. Ich habe mich am ersten Tag in dich verliebt, als du versucht hast, in mein Hotelzimmer einzudringen. Und auch danach, als du mich keines Blickes gewürdigt hast und mir beweisen wolltest, wie tüchtig du bist.“
Sie schüttelte den Kopf. Es kam ihr alles so unwirklich vor. „Aber es geht so schnell. Wer sagt mir, dass du deine Meinung nicht ebenso schnell wieder änderst?“
Er hatte ihr gerade einen zarten Kuss in die Halsbeuge gehaucht. Nun hob er den Kopf und sah ihr tief in die Augen. „Hast du jemals so etwas für einen anderen empfunden?“
Wieder schüttelte sie den Kopf. Diese Frage war leicht zu beantworten. Noch nie hatte sie sich zu einem Mann so hingezogen gefühlt.
„Dann vertraue deinem Gefühl, Imogen. Vertraue mir. Vertraue uns. Trau dich.“
Sie wollte es so sehr.
Sein Lächeln war zauberhaft. „Es spielt auch keine Rolle. Ich habe schließlich den Rest unseres Lebens, dir meine Liebe zu beweisen.“
Ihr Aufschrei wurde von seinen Lippen erstickt.
„Wir werden zusammen sein. Du kannst studieren … oder was immer sonst tun. Mach, was du willst. Lass mich dich nur lieben.“ Wieder ein zarter Kuss. „Du hast mir so sehr gefehlt.“
Er hatte recht. Alles fühlte sich richtig an. Sie schlang Ryan die Arme um den Hals und hielt ihn fest, sodass sie seinen Kuss erwidern konnte. Endlich durfte sie sich offenbaren, musste nichts mehr zurückhalten: ihre Bedürfnisse, ihr Verlangen und vor allem ihre Liebe.
„So ist es richtig, Liebste“, flüsterte er. Mit seinen Küssen vertrieb er alles Zögern.
Sie wollte ihn … ihn und nur ihn und ihn ganz und gar. Jetzt brauchte sie sich nicht mehr dagegen zu wehren.
Imogen knöpfte ihre Bluse auf, und ihre Erregung wuchs beim Klang seines Aufstöhnens, als er sie so entblößt vor sich sah. Er beugte sich vor und küsste die schwellenden Rundungen. Als er die rosigen Spitzen mit seinen Lippen liebkoste, war sie es, die aufstöhnte. Dann umfasste er ihre Brüste mit den Händen und streichelte sie zärtlich.
Imogen fuhr mit suchenden Händen unter sein T-Shirt. Als er sich aufrichtete, um es abzustreifen, ergriff sie die Gelegenheit und öffnete seine Jeans. Sie wollte nicht länger warten. Sie lehnte sich zurück, schob den Rock hoch und streifte hastig ihren Slip ab. Dann spreizte sie die Schenkel und bot sich offen seinen hungrigen Blicken dar. Sie brauchte ihn. Jetzt!
„Imogen, ich …“ Jeder Muskel seines Körpers schien angespannt.
„Bitte, Ryan“, unterbrach sie ihn und drängte sich ihm entgegen. „Ich will dich. Ich liebe dich.“
Nun gab es kein Zögern mehr. Er packte sie bei den Hüften, zog sie zu sich und drang in sie ein. Imogens lange unterdrücktes Verlangen brach sich mit einem lauten Aufschrei Bahn. Gierig drängte sie sich ihm entgegen. Nur mit ihm hatte sie jemals solchen Sinnesrausch verspürt. In wilder, fast animalischer Lust fielen sie übereinander her.
„Mehr!“, raunte sie, aber Ryan brauchte keine Aufforderung. Seine Augen leuchteten blau, und unter seiner Haut sah sie das Spiel der Muskeln, als ihre Körper einen gemeinsamen, wilden Rhythmus fanden.
Einen endlos scheinenden Augenblick spürte sie, wie ihr Körper sich in Erwartung des Gipfels verkrampfte. Dann brach sie aufschreiend in lustvoller Erfüllung zusammen. Auch er stöhnte jetzt laut auf, und sie überließen sich dem Gipfel der vollkommensten Lust.
Keuchend kamen sie schließlich wieder zu Atem. „Ich wusste, dass du sehr kompetent bist, aber … lieber Himmel!“
Imogen lächelte zufrieden.
Er stützte sich auf einem Ellbogen ab und blickte auf sie herab. „Aber ich werde das Kommando nicht immer dir überlassen.“
„Ich weiß. Ich freue mich schon darauf.“ Sie hob die Hand und strich ihm liebkosend über die Wange. Aus der Nähe konnte sie sehen, wie müde er war. „Du verpasst das Weihnachtsfest mit deiner Familie.“
„Aber ich habe gute Ersatzpläne für morgen.“
„Und die wären?“
„Ich werde mich ausziehen, Pfefferminzbonbons mit Schokoüberzug auf meinem Körper verteilen und sie von dir auflutschen lassen.“
Sie kicherte. „Das hört sich nach einem guten Plan an. Ich werde den ganzen Tag nichts als den neuen Spitzenslip tragen, den Santa Claus mir gebracht hat.“
„Damit ist
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