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Julia Extra Band 376

Julia Extra Band 376

Titel: Julia Extra Band 376 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer , Kate Hardy , Raye Morgan
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alles würde nur noch schlimmer werden, je länger sie blieb. Und dennoch wollte sie nicht fort. „Reden wir von etwas anderem.“ Sie wollte sich nicht länger mit der traurigen Wahrheit beschäftigen. „Wie war deine Reise?“
    „Sehr schön. Wirklich.“ Jessy klang überrascht.
    „Ist seine Familie nett?“
    „Ja. Es sind Menschen vom Lande, wenn du weißt, was ich meine. Sehr konservativ. Wayne und ich mussten in getrennten Zimmern schlafen. Sie haben eine große Farm mit riesigen Feldern, und irgendwie hat es mir gefallen.“
    Vanessa lächelte. „Ich freue mich, dass es so gut gelaufen ist.“
    Dann führte also zumindest eine von ihnen eine Beziehung mit Zukunft.
    „Du möchtest nicht darüber reden, aber darf ich noch etwas zu deiner Geschichte mit dem Prinzen sagen?“
    Vanessa stöhnte auf. „Wenn es sein muss.“
    „Es mag jetzt seltsam klingen, aber ich bin stolz auf dich.“
    Dieses Mal lachte Vanessa. „Du bist was? Stolz auf mich?“
    „Ja! Sonst willst du immer nur die anderen glücklich machen, aber jetzt hast du einmal etwas nur deshalb getan, weil du es wolltest. Ganz egoistisch. Das ist ein großer Fortschritt.“
    „Bisher habe ich es noch nie als etwas Gutes angesehen, egoistisch zu sein.“
    „Manchmal ist es das aber.“
    „Weißt du, weshalb es besonders schwer ist, von hier wegzugehen? Mia ist ganz vernarrt in Marcus und er offensichtlich auch in sie. Er wäre bestimmt ein hervorragender Vater.“
    „Irgendwann lernst du jemand anderen kennen, in den du dich verliebst. Das verspreche ich dir.“
    Vanessa war sich da nicht so sicher. Noch nie hatte sie für jemanden empfunden, was sie für Marcus empfand. Sie hatte noch nicht einmal geahnt, dass sie jemanden so lieben könnte wie ihn. Sie wollte immer mit ihm zusammen sein und fühlte sich doch ganz frei. Nein, so etwas würde sie nicht noch einmal erleben. Was, wenn das Schicksal Marcus für sie bestimmt hatte? Aber war es auch ihr Schicksal, ihn gehen zu lassen?

7. KAPITEL
    Vanessa erwachte vom Klingeln ihres Handys. Sie ignorierte es und wartete, bis ihr eine neue Nachricht angezeigt wurde. Es war ihr Vater, schon das dritte Mal in den letzten drei Tagen sprach er ihr auf die Mailbox.
    „Nessy, warum meldest du dich nicht? Ich habe beim Hotel angerufen, und sie haben gesagt, dass du Urlaub genommen hast. Was bedeutet das? Hast du mal wieder Probleme?“
    Wie immer konnte er sich nur vorstellen, dass sie in Schwierigkeiten steckte.
    „Ruf mich an, sobald du das hier hörst“, forderte er. Damit endete seine Nachricht. Sie legte das Handy auf den Nachttisch und ließ sich zurück in die Kissen fallen.
    Neben ihr regte sich Marcus. Wie immer brauchte er seine Zeit, um richtig wach zu werden. Zumindest war es in den letzten drei Tagen so gewesen, die sie morgens zusammen in einem Bett aufgewacht waren. Als Erstes reckte und streckte er jeden Zentimeter seines athletischen Körpers, dann gähnte er herzhaft, und schließlich öffnete er die Augen. Als er sie dann neben sich liegen sah, lächelte er sie verschlafen an, das Haar verstrubbelt, und er wirkte sehr sexy dabei.
    Vanessa konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als jeden Tag damit zu beginnen, ihn bei diesem Ritual zu beobachten. Auch wenn sie sich wegen der Situation noch immer schuldig fühlte.
    „Wie spät ist es?“, fragte er mit einer Stimme, die vom Schlaf etwas rau klang.
    „Kurz vor acht.“
    Er rollte sich auf den Rücken und lachte auf. Dabei rutschte die Decke zur Seite und entblößte seine Brust. „Damit habe ich jetzt drei Nächte hintereinander mehr als sieben Stunden geschlafen. Weißt du, wie lange ich davor schon nicht mehr richtig geschlafen habe?“
    „Das hört sich an, als wäre ich ganz schön langweilig.“
    Er grinste und zog sie auf sich, sodass sie rittlings auf ihm saß. Seine Bartstoppeln kitzelten, als er sie küsste. „Ich würde eher sagen, du schaffst mich alten Mann.“
    Zwei Tage hatten sie nun schon Vanessas Suite nicht verlassen, da es ununterbrochen geregnet hatte. Die Zeit war wie im Flug vergangen, während sie sich unterhalten oder mit Mia gespielt hatten. Und wenn Mia schlief, hatten sie sich ganz ihrer Leidenschaft hingegeben.
    Ein paar Mal hatte Vanessa sogar Mia ein wenig länger in Karins Obhut gelassen, damit sie und Marcus mehr Zeit füreinander hatten. Über die bevorstehende Abreise hatten sie zwar nie gesprochen, aber sie schwebte wie ein dunkler Schatten über ihnen.
    Marcus war der Mann ihrer Träume. Zum

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