Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 376

Julia Extra Band 376

Titel: Julia Extra Band 376 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer , Kate Hardy , Raye Morgan
Vom Netzwerk:
gesehen hatte? Es war, als würde sie ihn schon ewig kennen.
    Jetzt zählte nur noch, was sie fühlten. Füreinander.
    Sie schob beide Hände unter sein Seidenhemd und streichelte seine muskulöse Brust, wie sie es sich unzählige Male vorgestellt hatte. Es fühlte sich mindestens so gut an wie in ihrer Vorstellung.
    Marcus gab ein tiefes Stöhnen von sich. Dann küsste er sie so heiß und heftig, als hätte er jeden Versuch aufgegeben, sich zurückzuhalten. Er hob sie hoch und presste sie gegen die Wand. Sie keuchte und schlang ihm die Beine um die Hüften, dabei grub sie ihre Finger in seine Oberarme. Es war genau, wie sie es sich gewünscht hatte … Marcus und sie, wie sie sich ganz ihrem Verlangen hingaben. Alles in ihr schrie Ja!
    Da machte Marcus sich sanft von ihr los – aber nur, um nach dem Saum ihres Kleides zu greifen und es ihr über den Kopf zu ziehen. Es fehlte nicht viel, und er hätte den dünnen Stoff einfach in Fetzen gerissen. Dann stand sie in BH und Slip vor ihm, und er betrachtete sie hingerissen.
    „Du bist wundervoll.“
    Nicht schön, sondern wundervoll. Sah er also wirklich mehr in ihr als nur ein hübsches Gesicht? So wie sie nicht den Prinzen sah, wenn sie Marcus anschaute, sondern einen Mann, der charismatisch, liebevoll und humorvoll war. Und vielleicht auch etwas verletzlich. Einen Mann, der ihren Blick mit so viel Zärtlichkeit erwiderte …
    War es Vorsehung gewesen, dass sie für Gabriel immer nur Freundschaft empfunden hatte, nie mehr? Hatte die Vorsehung Marcus für sie auserkoren? Sosehr sie auch dagegen ankämpfen mochte, sie war hilflos gegen diese Liebe.
    Sie ging rückwärts zum Sofa und zog Marcus mit sich. Noch vor einer Woche hätte sie wohl ein schlechtes Gewissen gehabt. Aber als sie sich jetzt gegenseitig auszogen und sich dabei küssten und berührten, fühlte es sich einfach nur richtig an.
    Als er nackt war, trat sie einen Schritt zurück, um ihn anzuschauen. Sein Körper war vollkommen, aber das war ihr nicht wirklich wichtig. Seine Persönlichkeit faszinierte sie, das, was hinter seinem wunderbaren Äußeren noch darauf wartete, entdeckt zu werden.
    Sie ließ sich aufs Sofa sinken und zog ihn mit sich. Er war gefangen zwischen ihren Schenkeln, lächelte sie an und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. „Weißt du, wie verrückt das hier ist?“
    „Das ist es. Wahrscheinlich tust du sonst nie etwas Verrücktes.“
    „Nie.“
    „Ich auch nicht.“ Sie streichelte sein Gesicht, seinen Hals, ließ die Hände über seine Schultern gleiten. Sie konnte nicht aufhören, ihn zu berühren. „Vielleicht ist es deswegen so gut. Weil wir beide das Verrückte suchen.“
    „So wird es wohl sein.“ Er beugte sich zu ihr hinunter, um sie zu küssen, aber gerade, als ihre Lippen sich berührten, stieß er einen Fluch aus.
    „Wenn du mir jetzt sagen willst, dass wir hier aufhören müssen, werde ich sehr böse“, sagte sie.
    „Nein, ich habe nur daran gedacht, dass ich kein Kondom bei mir habe.“
    „Nicht? Sind Prinzen denn nicht auf alles vorbereitet? Oder waren das die Pfadfinder?“
    „Ich hatte das Ganze keineswegs geplant.“
    „Ach, wirklich nicht?“
    Er lachte. „Aber dann habe ich dich auf der Terrasse gesehen, in diesem Kleid …“
    „Dieses Kleid. Machst du Witze? Das ist das bravste Kleid, das ich besitze. Ich habe es angezogen, um dich gerade nicht in Versuchung zu führen.“
    „Du hättest ebenso gut einen Sack anhaben können, und ich hätte nur daran gedacht, ihn dir herunterzureißen. Ich will nur dich, was du anziehst, ist mir völlig egal.“
    Vanessa genoss seine Worte.
    „Ich werde wohl mal eben in mein Zimmer gehen müssen.“ Er klang überhaupt nicht begeistert.
    „Ich nehme die Pille. Du kannst also hierbleiben.“
    „Meinst du das wirklich?“
    „Ja. Und da wir das jetzt geklärt haben: Könnten wir bitte aufhören zu reden und uns den schönen Dingen zuwenden?“
    „Ich dachte, Frauen reden gern.“
    „Ja. Aber irgendwann reicht es.“
    Sie musste ihn kein zweites Mal bitten. Es fühlte sich ganz selbstverständlich an, mit ihm dazuliegen, sich zu küssen und die nackte Haut des anderen zu spüren. Nichts erinnerte an die Verlegenheit, die oft das erste Mal begleitete. Die letzte Zurückhaltung und der letzte Schatten eines Zweifels verschwanden, als er mit einem kräftigen Stoß in sie eindrang. Nichts anderes war mehr wichtig, in diesem Moment lösten sich alle Sorgen und Nöte auf, und Vanessas Unsicherheit, die ihr so oft das

Weitere Kostenlose Bücher