JULIA FESTIVAL Band 84: DAS WEIHNACHTSWUNDER / FLITTERWOCHEN AUF DEN BAHAMAS / KÜSSE, HEISS WIE DAMALS / (German Edition)
möchtest“, fügte er lächelnd hinzu.
Die wilde Eifersucht, die in Sarahs Augen brannte, verwehte und an deren Stelle schimmerte Ben tiefe Liebe entgegen. „Einzig und allein mit unseren Kindern“, flüsterte Sarah bewegt.
Und auch in seinen Augen spiegelte sich die Liebe wider, die er Sarah entgegenbrachte. „Weil wir gerade von Kindern sprechen“, bemerkte Ben mit heiserer Stimme. „Meinst du nicht, es wäre an der Zeit, dass wir uns um ein drittes bemühen sollten? Aber nur dann, wenn auch du es so willst wie ich.“ Es hörte sich wie eine weiche, bittende Frage für Sarah an.
„O ja, das will ich“, entgegnete sie und seufzte, von einem tiefen Glücksgefühl durchdrungen, auf.
Und später, sehr viel später, als Christopher und Sally zum Schlafengehen fertig gemacht waren und – von Vater und Mutter sorgfältig zugedeckt – geborgen in ihren Bettchen lagen, nahm Ben Sarah in die Arme und hielt sie fest umschlungen.
„Wie gut ist es doch, dich endlich wieder daheim zu haben, mein Liebling“, sagte er leise. „Ist dir eigentlich bewusst, warum ich dich so sehr liebe?“
Zärtlich berührte sie sein Gesicht. Und dann fuhr sie mit den Fingerspitzen leicht über die Narbe in seiner Augenbraue, die Grübchen in seinen Wangen, und zeichnete die Konturen seiner vollen, empfindsamen Lippen nach. Sie liebte Ben. Aber warum, das hätte sie nicht sagen können, und es war ihr auch gar nicht wichtig, nach dem Grund zu forschen. Sie liebte Ben schlicht und einfach.
„Nein“, flüsterte Sarah. „Das ist mir nicht bewusst.“
„Weil es nicht das Geringste an dir und deinem Wesen gibt, das ich verändern möchte. Vom ersten Moment an, als wir beide uns begegneten, habe ich das deutlich gespürt. Du bist perfekt, mein Liebling“, hauchte er ihr ins Ohr, bevor er ihr bewies, wie sehr er sie liebte.
Lange Zeit danach, als Ben Sarahs Gesicht umschloss, das sich an seine Brust schmiegte, erkundigte er sich versonnen: „Was für einen Namen willst du unserem neuen Baby geben?“
Sarah wusste, dass auch der Name nicht wirklich wichtig war, und bemerkte: „Das nächste Mal bist du an der Reihe, den Namen für unser Kind auszusuchen, Ben.“ Und restlos zufrieden und glücklich mit ihrem Leben, kuschelte sie sich noch enger an ihren Mann.
Sie konnte nicht umhin zu lächeln, als Ben einen Namen nach dem anderen ausprobierte, jeden einzelnen gründlich auf Vor- und Nachteile überprüfte, ihn wieder verwarf und es dann mit dem nächsten versuchte. Noch immer grübelte Ben laut über die verschiedenen Möglichkeiten nach, als Sarah allmählich in den Schlaf hinüberschwebte und die schönsten und wundervollsten Träume zu träumen begann.
– ENDE –
Küsse, heiß wie damals
1. KAPITEL
Ihr Haar erregte zuerst Carver Danes Aufmerksamkeit. Haar wie dieses – eine wilde schwarze Lockenmähne – zog seine Blicke unweigerlich magisch an. Ein spöttisches Lächeln huschte über sein Gesicht. Zwar hieß es, dass man sich immer wieder zum gleichen äußeren Typ hingezogen fühlte, aber zwei gescheiterte Beziehungen hätten ihn eigentlich abschrecken sollen.
Er wartete auf die Ernüchterung. Doch sie trat nicht ein. Immer wieder wurde sein Blick von dieser Frau angezogen.
Es konnte natürlich eine Perücke sein, weil auf diesem Maskenball Kostümzwang herrschte. Aus dieser Entfernung über die Tanzfläche hinweg ließ sich das unmöglich feststellen, zumal die rote, mit Pailletten bestickte Maske der Frau den Haaransatz verdeckte. Zielstrebig führte er seine gegenwärtige Tanzpartnerin näher an die tanzende Schönheit heran.
Die schwarze Lockenmähne gehörte zu einer Frau, die als Carmen verkleidet war, Femme fatale aus der Oper von Bizet. Das allein hätte ihm eigentlich Warnung genug sein müssen, sich von ihr fern zu halten. Ihre Figur war wahrlich pures Dynamit, eingehüllt in ein rotes Satinkleid mit einer provokanten Rüschenschleppe. Der enge Rock war vorne hoch geschlitzt und gab den Blick auf lange, wohlgeformte Beine frei, als ihr Tanzpartner sie über die Tanzfläche wirbelte.
Goldene Armreifen blitzten an ihren schlanken Armen, und große Goldreifen baumelten von ihren Ohren. Wirklich sehr sexy, dachte Carver und entschied sich, sie zum nächsten Tanz aufzufordern. Aus der Nähe betrachtet, ließ sich zweifelsfrei erkennen, dass die schwarzen Locken keine Perücke waren. Wer weiß? Vielleicht habe ich ja beim dritten Mal Glück, überlegte Carver, glaubte aber nicht daran. Er
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