JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04
von ihm ausging, und wurde sich plötzlich bewusst, dass sie unter dem Bademantel völlig nackt war und ihr Haar immer noch lose hochgesteckt trug, sodass seidige rote Strähnen ihr Gesicht und ihren Nacken umschmeichelten.
„Wir müssen reden“, sagte Matteo angriffslustig und trat so selbstverständlich ein, dass Nicole automatisch zurückwich.
Sie war darauf einfach nicht vorbereitet. Deshalb versuchte sie gar nicht, ihn daran zu hindern, ihr Zimmer zu betreten, und sah machtlos zu, wie er die Tür hinter sich schloss. Unwillkürlich tastete sie nach dem Gürtel des Bademantels, um sich zu vergewissern, dass er fest zugebunden war. Dann zog sie die Aufschläge fester zusammen und atmete tief ein. „Worüber möchten Sie mit mir reden?“
Während sie sprach, ruhte sein Blick auf ihren Lippen. Sie war nicht einmal geschminkt und fühlte sich ihm hilflos ausgeliefert. Langsam ließ er den Blick weiter hinabschweifen über ihre Hände, die den Ausschnitt des Bademantels so krampfhaft umklammerten … was deutlich verriet, wie verletzlich sie sich fühlte. Seinem Blick entging nichts, keine Rundung ihres Körpers bis hinunter zu den zierlichen Fesseln und nackten Füßen.
Schließlich hob er den Blick und sah ihr direkt in die Augen. „Vielleicht wollen wir beide ja auch gar nicht reden, sondern etwas ganz anderes“, sagte er schroff.
Das Herz pochte ihr bis zum Hals. „Ich … ich weiß nicht, was Sie meinen“, antwortete sie heiser.
„O doch.“ Spöttisch lächelnd umfasste er sacht ihr Kinn. „Du weißt genau, was ich meine, Nicole Redman. Die Frage ist nur … wirst du ehrlich reagieren?“
Er stand im Begriff, sie zu küssen!
Obwohl Nicole dieser Gedanke durch den Kopf schoss, stand sie einfach nur da, gebannt von Matteos Blick und der zarten Berührung seiner Hand auf ihrer Wange. Sie wich nicht zurück, als er sich langsam zu ihren Lippen herabbeugte, und als er sie küsste, durchzuckte ihren Körper eine elektrisierende Vorfreude auf die Lust, die dieser Mann ihr schenken würde.
Es war kein zarter, zurückhaltender Kuss. Das hatte Nicole auch nicht erwartet, wollte es auch gar nicht. Ihre aufgestauten, viel zu lange unterdrückten Gefühle drängten nach Erfüllung, deshalb erwiderte sie Matteos heißen, wilden Kuss genauso leidenschaftlich.
Matteo legte ihr einen Arm um die Taille und drückte sie an sich. Mit der freien Hand zog er die Klammern aus ihrem Haar und ließ die Finger dann genüsslich durch die seidigen Locken gleiten. Nicole schmiegte sich verlangend an ihn und kostete das wunderbare Gefühl aus, so begehrt zu werden. Befreit von allen Hemmungen, begann sie nun ihrerseits, die Hände über seine breiten Schultern und den muskulösen Oberkörper gleiten zu lassen.
Jede Berührung steigerte ihrer beider Erregung. Immer verlangender pressten sie sich aneinander, immer heftiger pochten ihre Herzen. Ungeduldig tastete Matteo nach dem Gürtel ihres Bademantels und löste ihn. Dann blickte Matteo auf. Langsam fasste er die Aufschläge des Bademantels in der eindeutigen Absicht, ihn ihr von den Schultern zu streifen. Er sagte kein Wort, sah Nicole nur an, aber der Ausdruck in seinen dunklen Augen war unmissverständlich.
Sag jetzt Nein, wenn du Nein sagen willst.
Ihre Lippen waren heiß von seinen leidenschaftlichen Küssen. Sie spürte die harten Spitzen ihrer Brüste und sehnte sich danach, dass er sie berühren und mit seinem Mund umschließen würde. Alles in ihr drängte danach, mit diesem Mann eins zu werden und in seinen Armen die höchste Lust zu erfahren.
Nicole sagte ebenfalls nichts, ließ nur die Arme sinken, um ihm das Ausziehen zu erleichtern. Dabei verriet ihr Blick Matteo, dass sie ihn nicht hindern würde. Doch es war keine Kapitulation, sondern eine bewusste Wahl … und es lag nun an ihm, zu beweisen, dass es eine gute Wahl war.
Langsam ließ Matteo den Bademantel von ihren Schultern zu Boden gleiten. Ohne den Blick von ihrem Gesicht zu wenden, nahm er ihre Hände und führte sie an die Knöpfe seines Hemdes. „Zeig mir, was du willst“, sagte er leise. „Zieh mich aus.“
Er ließ ihre Hände los und überließ es ihr, seiner Aufforderung zu folgen. Sie ahnte seinen Stolz, den Hauch von Ungewissheit, wie sie reagieren würde … und die Entschlossenheit, sich auf keinen Fall dem Vorwurf auszuliefern, er hätte sie zu irgendetwas gedrängt.
Doch ihr Verlangen war ungebrochen, ja sogar noch gesteigert durch die Erkenntnis, dass Matteo ganz offenbar auf
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