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JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

Titel: JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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bedenken.
    Isabella winkte verächtlich ab. „Nur Haut und Knochen! Alessandro braucht eine Frau mit weiblichen Rundungen, die man sich auch als Mutter vorstellen kann. Eine Frau, die einem Mann ein anständiges Essen kochen kann … und ihm nicht nur ein paar Salatblätter vorsetzt!“
    Elizabeth lachte. „Schön, aber vergiss nicht, dass Alessandro sie auch attraktiv finden muss. Wenn Michelle irgendein Hinweis auf seinen Geschmack ist, dann solltest du keine pummelige Frau aussuchen.“
    „Aber einige Rundungen an den richtigen Stellen darf sie doch haben, oder?“
    „Du kennst ihn am besten, Isabella. Und ich könnte mir vorstellen, dass die richtige Einstellung vielleicht das Wichtigste ist … eine Frau, die ihm in jeder Hinsicht eine echte Partnerin sein könnte.“
    „Eine Partnerin, ja, das ist es, was Alessandro braucht. Eine echte Partnerin, die glücklich ist, die Mutter seiner Kinder zu werden.“ Isabella nickte befriedigt. Welch glückliche Fügung, dass Elizabeth sie mit ihrem neuen Lebenspartner, dem Argentinier Rafael Santiso, besucht hatte! Ein netter Mann, er erinnerte sie an ihren Vater, ein Mann mit Weitsicht.
    Auch Alessandro konnte ein Mann mit Weitsicht sein … wenn er nur die Augen aufmachen und sehen würde, was für sein persönliches Glück das Beste war. Sie, Isabella, würde ihm dazu verhelfen. Sie würde die richtige Frau für ihn finden, die es ihm vor Augen führen würde.

2. KAPITEL
    „Gina! Du wirst im Laden verlangt!“
    Es war ein Befehl und keine Bitte. Gina Terlizzi legte rasch das Blumengesteck, an dem sie gerade arbeitete, beiseite und beeilte sich, dem Ruf ihrer Tante zu folgen. Während sie aus dem Hinterzimmer in den Laden trat, fragte sie sich verwundert, was wohl so dringlich sein mochte, da ihre Tante als Besitzerin des Blumenladens die Kunden normalerweise lieber persönlich bediente.
    Der Grund offenbarte sich Gina sofort und ließ sie erschrocken innehalten: Marco, ihr zweieinhalbjähriger Sohn, an der Hand einer recht ungnädig dreinblickenden älteren Dame. Und es war nicht irgendeine ältere Dame! Gina erkannte Isabella Valeri-King sofort. Obwohl sich der Blumenladen in Cairns befand, also siebzig Kilometer nördlich von „King’s Castle“ in Port Douglas, war diese bemerkenswerte Dame in der gesamten italienischen Gemeinde im Norden von Queensland ein Begriff und genoss den größten Respekt. Böse Vorahnungen beschlichen Gina.
    „Sind Sie die madre dieses Jungen?“, erkundigte sich die vornehme Dame jetzt in missbilligendem Ton.
    Gina wich dem forschenden Blick der dunklen Augen aus und betrachtete ihren Sohn, der fast ehrfürchtig zu Isabella Valeri-King aufsah. „Was hast du gemacht, Marco? Warum bist du nicht brav im Hof?“
    Seine braunen Augen funkelten übermütig und triumphierend, und ein argloses Lächeln erhellte sein kleines, von dunklen Locken umrahmtes Gesicht. „Ich hab’ Kisten aufeinander gesetzt, bin hochgeklettert und hab’ das Tor aufgemacht“, gestand er stolz.
    Was bedeutete, dass sie ihn in dem Hof hinter dem Laden nicht mehr unbeaufsichtigt spielen lassen konnte! Gina seufzte resigniert. Sie wusste ja, dass Marco ein besonders helles, aufgewecktes Kerlchen war, das viele seiner Altersgenossen nicht nur im Sprechen hinter sich ließ. „Und dann?“
    „Bin ich Rad gefahren.“
    „Er ist auf der Straße in wildem Tempo mit seinem Dreirad herumgerast und hätte mich fast angefahren“, mischte sich Isabella Valeri-King nun vorwurfsvoll ein.
    Gina nahm die darin enthaltene Rüge, ohne mit der Wimper zu zucken, hin. „Es tut mir schrecklich leid, wenn er Sie gefährdet hat, Mrs. Valeri-King, und ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie ihn hergebracht haben. Ich war der Ansicht, er würde sicher im Hinterhof spielen.“
    „Anscheinend ist Ihr kleiner Sohn ein höchst unternehmungslustiges Kind. Jungs sind eben so. Sie sollten ihre Erfindungsgabe nie unterschätzen.“
    Dieser wohlwollende Rat ließ Gina ein wenig aufatmen. „Das werde ich in Zukunft bestimmt nicht mehr tun. Nochmals vielen Dank, Mrs. Valeri-King, dass Sie Marco zurückgebracht haben.“
    Sie sah sich erneut einer intensiven Begutachtung ausgesetzt und wünschte sich unwillkürlich, sie hätte sich an diesem Tag etwas Feineres angezogen als die einfache, ärmellose Bluse, den weiten Baumwollrock, der durch einen breiten Gürtel in der Taille gehalten wurde, und die schlichten Sandaletten an den nackten Füßen. Isabella Valeri-King ließ den Blick langsam

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