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JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06

JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06

Titel: JULIA FESTIVAL EXTRA Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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sie würde seine Liebe erwidern.
    Sie bereute, Liam so viel erzählt zu haben. Wann würde sie endlich lernen, ihre Zunge im Zaum zu halten? Außer Liam würde niemand von ihrem Plan erfahren, nicht einmal Bobbie. Die Suche nach dem Traummann, der ihr die lang ersehnten Kinder schenken sollte, würde ihr Geheimnis bleiben.
    Ihre Augen leuchteten, als sie sich auf den Rückweg ins Büro machte.

2. KAPITEL
    „Stell dir vor, nächste Woche bin ich schon bei Bobbie in Haslewich.“ Samantha schloss die Augen und lächelte voller Vorfreude. In diesem Moment glich sie eher dem jungen Mädchen, das für Liam geschwärmt hatte, als der weltgewandten Karrierefrau, die sie geworden war.
    „Ich beneide dich, Liebling“, sagte ihre Mutter, die ihr an dem alten Mahagonitisch gegenübersaß, den die Familie mit in die Residenz des Gouverneurs gebracht hatte. Sarah Jane Miller lächelte. „Ich wünschte, dein Vater und ich könnten dich begleiten, aber das ist leider unmöglich.“
    „Ich weiß. Aber dafür werdet ihr Weihnachten bei Bobbie verbringen. Bis dahin ist Dads Amtszeit zu Ende.“
    „Hmm … Ich muss zugeben, dass es mir nicht leidtut“, antwortete ihre Mutter und warf Liam Connolly einen entschuldigenden Blick zu.
    In den all den Jahren, in denen Liam für ihren Mann gearbeitet hatte, waren die beiden Männer gute Freunde geworden. Liam wusste, dass Sarah Jane sich schon lange darauf freute, die Residenz, in der auch Büros untergebracht waren, wieder gegen das elegante Landhaus der Familie in Neuengland einzutauschen.
    Lachend schüttelte sie den Kopf. „Ich hoffe, du wirst eines Tages deine zukünftige Frau auf das vorbereiten, was sie hier erwartet.“
    „Es steht keineswegs fest, dass ich zum Gouverneur gewählt werde“, wandte er ein.
    „Oh, das will ich doch hoffen“, beharrte Sarah Jane. „Du bist eindeutig der beste Mann für das Amt.“
    „Meine Frau hat recht“, mischte Sams Vater sich jetzt ein. „Und ich kann dir verraten, Liam, dass einige Damen der Gesellschaft hier in New Wiltshire und sogar in Washington schon die Siegesbankette planen.
    Höflich stimmte Samantha in das belustigte Lachen ihrer Mutter ein, obwohl ihr gar nicht danach war. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund fand sie die Vorstellung, dass die eleganten Ladys von Washington Liam hofierten, nicht so amüsant wie ihre Eltern.
    „Aber es gibt etwas, worüber du dir Gedanken machen solltest“, fuhr der Gouverneur ernster fort. „Ich will nicht behaupten, dass deine Wahl davon abhängt, aber es ist eine Tatsache, dass du als verheirateter Mann bei den Wählern besser ankommen würdest.“
    „Bis zur Wahl sind es nur noch ein paar Monate“, gab Liam zu bedenken. „Ich bezweifle, dass eine hastig und ganz offensichtlich aus PR-Gründen arrangierte Hochzeit die Wähler beeindrucken würde.“
    „Bis du dein Amt antrittst, ist noch genug Zeit“, sagte ihr Vater. „Ich wusste schon nach wenigen Tagen, dass ich Sarah Jane heiraten wollte.“
    Sams Eltern wechselten einen zärtlichen Blick, und Samantha schaute hastig fort. Manchmal ertrug sie es nicht, andere so glücklich zu sehen.
    „Ich persönlich glaube nicht, dass eine Heirat mich zu einem besseren Gouverneur machen würde“, meinte Liam. „Wahrscheinlich hätte sie eher den gegenteiligen Effekt. Angeblich haben verliebte Männer nur ihre Angebetete im Kopf.“
    „Dann ist es ja gut, dass du in deine Arbeit verliebt bist“, stichelte Sam. „Du musst zugeben, dass sie dir immer wichtiger war als jede Frau.“
    „Sam …“, rügte ihre Mutter sie, aber Liam schüttelte nur den Kopf.
    „Kein Wunder, dass du beim Schach nicht so gut bist“, konterte er. „Bevor man einen Zug macht, muss man auf die eigene Deckung achten und den nächsten Zug schon im Kopf haben. Ich könnte dich darauf hinweisen, dass du ebenfalls ohne Partner bist. Offenbar hast auch du dein Liebesleben deiner Karriere geopfert.“
    „Aber ganz bestimmt nicht so wie du“, entgegnete Sam aufgebracht. „Du suchst dir absichtlich Frauen aus, die dich schnell langweilen, weil du gar keine ernsthafte Beziehung willst. Du hast eine krankhafte Scheu vor Bindung, Liam. Insgeheim hast du Angst davor, tiefe Gefühle für eine Frau zu entwickeln.“
    „Na, dann haben wir ja etwas gemeinsam.“
    „Und was sollte das sein?“, fragte Sam herausfordernd.
    „Es ist klar, dass du einen Mann brauchst, der dir einen ruhenden Pol bietet und deine spontane, ungestüme Art ausgleicht. Aber du suchst dir immer

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