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JULIA HOCHZEITSBAND Band 20

JULIA HOCHZEITSBAND Band 20

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LISA CHILDS
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weißt ja, dass ich dich nicht mit deinem Wagen nach Hause fahren lasse, wenn du was getrunken hast“, sagte er und hob sein Glas.
    Mehr als ein Glas wollte sie gar nicht trinken, dennoch nickte sie. In Joshs Haus stank es noch zu sehr nach frischer Farbe, sodass er nicht einziehen konnte, und Brenna würde es nicht aushalten, ihn in ihrer Nähe zu haben. Außerdem vermutete sie, dass Eric auch nicht allein sein wollte.
    Sie schaute ihm ins Gesicht, betrachtete den Bart und die Narbe, die rauchgrauen Augen, sein dunkelblondes Haar, dazu den muskulösen Körper. Er sah immer noch verdammt gut aus. „Wieso sind wir beide eigentlich nie …“ Sie verstummte, als ihr die Antwort auf ihre Frage in den Sinn kam. „Molly.“
    Er hatte Molly schon immer geliebt. Und Josh? Auch wenn er jetzt behauptete, nicht mehr an ihr interessiert zu sein, musste er Molly doch so sehr gewollt haben, dass er ihr einen Heiratsantrag machte. Würde er sie wiederhaben wollen, wenn sie zu ihm zurückkehrte?

11. KAPITEL
    Josh zog den Reißverschluss seiner Reisetasche zu und sah sich ein letztes Mal um, ob er auch nichts vergessen hatte. Die Enge und die unbequeme Schlafcouch würden ihm nicht fehlen, doch auf die herzliche Art von Mama und Pop verzichtete er nur ungern.
    Vor allem würde ihm Brenna fehlen. Aber so war es sicher besser. Er hatte bereits genug Porzellan zerschlagen und sie mit seinem ungestümen Vorgehen buchstäblich aus seinem Haus gejagt. Gestern Abend war sie nicht mal mehr nach Hause gekommen, und er fragte sich, wo sie die Nacht verbracht hatte.
    An die Tür zu seinem Zimmer wurde leise angeklopft, und ihm stockte sofort der Atem. Sie war wieder da!
    „Ein Glück, dass du zurück bist“, sagte er und drehte sich um, doch in der Tür stand nicht Brenna, sondern … Molly McClintock.
    Sie lächelte ihn schwach an und entgegnete: „Ich habe so ein Gefühl, dass deine Bemerkung nicht für mich bestimmt war.“
    „Molly …“ Enttäuschung und sein schlechtes Gewissen stürmten auf ihn ein, und er musste einen Moment lang die Augen zukneifen. „Gott sei Dank, dir ist nichts passiert!“
    „Ich weiß, du wirst mich wahrscheinlich hassen.“ Ihre Stimme zitterte.
    „Nein, das tue ich nicht.“
    „Du kannst mir ja nicht mal in die Augen sehen.“
    „Das hat nichts mit dem zu tun, was du gemacht hast.“
    „Josh“, fuhr sie amüsiert fort. „Du hast nichts verkehrt gemacht.“
    Er schlug die Augen auf und machte sich bereit, ein Geständnis abzulegen. „Du ahnst ja nicht, was alles geschehen ist, seit du verschwunden bist.“
    Sie lächelte ihn an. „Oh, du würdest dich wundern, was ich alles weiß.“
    „Ich will dir nicht wehtun“, erklärte er. „Ich weiß, ich habe dir ein Versprechen gegeben …“
    „Und ich habe das Versprechen gebrochen“, unterbrach sie ihn. „Du kannst also gar nichts machen, womit du mir wehtun könntest.“ Ihre dunklen Augen blickten jedoch traurig drein, als habe jemand anders ihr wehgetan. „Dann verrat mir doch, was du getan hast.“
    „Ich glaube, ich habe mich in jemanden verliebt, der dir sehr wichtig ist.“
    „In Eric?“, zog sie ihn auf.
    „Brenna …“
    „Gut.“ Sie sah ihn zufrieden und triumphierend an.
    „Was? Du wolltest, dass ich mich in eine andere Frau verliebe?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nicht in irgendeine andere Frau, sondern in Brenna. Mir war klar geworden, dass ihr beide wie füreinander geschaffen seid. Ich hätte da bereits unsere Verlobung auflösen sollen, aber ich war zu egoistisch.“
    „Molly, es tut mir leid …“
    „Ich bin diejenige, der es leidtun sollte“, beharrte sie. „Ich liebe dich nicht. Ich hätte deinen Heiratsantrag gar nicht erst annehmen dürfen.“
    „Ich verstehe nicht …“, gab Josh nachdenklich zurück.
    „Ich verstand es auch nicht, und deshalb ergriff ich die Flucht. Ich musste einen klaren Kopf bekommen.“ Dabei tippte sie an ihre Schläfe.
    „Und? Ist dir das gelungen?“
    „Ja“, antwortete sie. „Auch wenn ich dafür ein unglaubliches Chaos angerichtet habe.“
    „Da bist du nicht die Einzige“, meinte er seufzend und fuhr sich durchs Haar. „Ich weiß nicht mal, wo Brenna ist.“
    „Ich glaube, sie ist bei Eric. Jedenfalls habe ich ihren Wagen vor seiner Hütte stehen sehen.“
    Unwillkürlich musste er lachen. „Dann habe ich gleich zwei Frauen an einen Mann verloren, dem ich bis heute noch nie begegnet bin.“
    „Ich glaube, wir sind uns einig, dass du mich nie hattest, und ich hatte

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