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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 02

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 02

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seinem Leben sein würde. Dabei schien es so, als wäre sie schon immer da gewesen und würde auch immer da sein. Der Gedanke an ihre Heimkehr hatte ihn absolut kalt erwischt.
    Sie trat von dem Geländer zurück und stellte ihr Glas auf dem Servierwagen ab. „Ich muss jetzt nach den Kindern sehen.“
    „Aber du hast das Essen noch gar nicht probiert.“ Er nahm eins der Horsd’oeuvres vom Tablett. „Ich glaube, es ist an der Zeit, dass dich jemand ein bisschen verwöhnt“, sagte er, während er anfing, sie mit den kleinen Leckerbissen zu füttern.
    Der Puls an ihrem Hals schlug heftig. War seine Nähe dafür der Grund? Er war sich ihrer jedenfalls äußerst bewusst; der Kurven ihres Körpers, dem sehr weiblichen Duft ihrer Haut, der sinnlichen Fülle ihrer Lippen. Die Musiker im Ballsaal unter ihnen begannen einen langsamen Walzer.
    Fariq streckte eine Hand aus. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“
    „Nein, ich …“
    Bevor sie ablehnen konnte, legte er eine Hand auf ihre Taille und zog sie näher an sich. Ein plötzliches Gefühl überkam ihn, dass dies genau richtig war, dass sie in seine Arme gehörte. Im Ballsaal waren einige der schönsten Frauen dieser Welt versammelt. Doch aus irgendeinem Grund faszinierte ihn keine so sehr wie Crystal.
    Sie war sicher keine klassische Schönheit. Doch vielleicht war gerade das ihr Geheimnis. Ohne diese Ablenkung war er von ihrem Charme, ihrem Humor und ihrer Intelligenz gefangen genommen worden. Der Körper, den er an seinen presste, war sanft gerundet – an allen richtigen Stellen. Er blickte auf sie hinunter und betrachtete die Formen ihres Gesichts.
    „Deine Wangen sind gerötet.“
    „Ich bin nicht an Champagner gewöhnt“, sagte sie entschuldigend.
    „Das war keine Kritik. Es steht dir und sieht sehr hübsch aus.“
    Sie stolperte leicht, so dass er den Tanz unterbrach, um ihr wieder Halt zu geben. „Du täuschst dich. Ich bin nicht hübsch.“
    „Im Gegenteil. Ich täusche mich nie.“ Er ließ seinen Blick über ihre Züge wandern und blieb an ihrem Mund hängen. „Du hast wunderbar geformte Lippen. Meine eigenen erinnern sich noch an ihre Weichheit in jener Nacht, die schon viel zu lange her zu sein scheint. Ich weiß schon gar nicht mehr, ob es wahr ist oder nur ein Traum.“ Er zögerte. „Ich würde gerne meine Erinnerung auffrischen.“
    Er schaute sie unverwandt an und senkte dabei den Kopf. Ihre Augen hinter den Brillengläsern wurden groß, und plötzlich wünschte er sich nichts so sehr, wie sie ohne dieses riesige Gestell zu sehen. Langsam löste er seine Arme von ihr und griff nach der Brille.
    „Ich muss nach den Kindern sehen.“ Etwas zu hastig trat sie einen Schritt zurück und eilte dann davon.
    Fariq starrte auf die Stelle, an der sie eben noch gestanden hatte. Sie hatte Angst, dessen war er sich absolut sicher. Vielleicht hatte es etwas mit ihrer Mutter zu tun, wie sie behauptet hatte. Doch da war mehr. Er wünschte sich, er wüsste, was dahinter steckte. Und noch mehr wünschte er sich, sie würde sich ihm anvertrauen.

    „Und Aschenputtel und der Prinz lebten glücklich bis an ihr Lebensende.“
    Crystal saß neben Hanas Bett und schloss das Märchenbuch. Sie blickte auf das kleine Mädchen, dessen Augen geschlossen waren und hoffte, das Kind wäre endlich eingeschlafen. Als ein Schatten im Türrahmen auftauchte, wusste sie sofort, wer es war.
    Hana öffnete prompt wieder die Augen. „Papa, du bist zurück.“
    Er trat in den Raum und stoppte neben ihrem Bett. „Ja, ich wollte noch einmal nach dir sehen. Warum schläfst du noch nicht, so wie dein Bruder?“
    „Ich war zu aufgeregt. Nanny hat mir eine Geschichte vorgelesen. Von Aschenputtel.“
    „Hat sie das?“ Er beugte sich hinunter und strich seiner Tochter sanft eine Haarlocke aus der Stirn.
    Crystal versuchte krampfhaft, die Schmetterlinge in ihrem Bauch zu beruhigen. Vor kurzem noch hatte sie in seinen Armen gelegen. Sie hätte für immer dort bleiben mögen.
    Und so sehr sie sich auch nach seinem Kuss gesehnt hatte, sie konnte es nicht zulassen, dass er sie ohne Brille sah. Ihre Tarnung durfte in keinem Fall auffliegen. Es stand einfach zu viel auf dem Spiel.
    „Nanny?“
    „Ja, meine Süße?“
    „Mein Papa ist ein Prinz. Findest du ihn hübsch? Wie in der Geschichte?“
    „Was meinst du denn?“
    Das Mädchen zögerte. „Ich weiß nicht. Er ist einfach Papa.“
    Was sollte sie dazu sagen, wo ihr Boss auch noch neben ihr stand? „Er ist definitiv ein

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