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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Sellers
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ich soll dich gehen lassen. Werde meine Frau. Wenn es möglich ist, dass ein Mann eine Frau dazu bringen kann, ihn grenzenlos zu lieben, Anna, dann werde ich dieser Mann sein.“
    Überwältigt von seinen Gefühlen stand Gazi auf und zog Anna mit sich. Sie standen unter den Arkaden, umgeben von üppigem Grün und duftenden Blüten, und Gazis starke Arme hielten Anna umfangen.
    „Ja, Gazi“, sagte Anna voller Liebe und Zärtlichkeit.
    Und es war genau das, was er hören wollte.
    – ENDE –

Der stolze Scheich

1. KAPITEL
    Der Winter hielt ein letztes Mal Einzug in den Bergen. Kurz nach Mittag war ein starker Wind aufgekommen, und innerhalb einer Stunde war das herrliche Frühlingswetter verschwunden. Obwohl Lana Holding Anorak und Jeans trug, begann sie zu frieren. Am Morgen war die Kleidung noch warm gewesen.
    Ein Rauschen drang aus dem Funkgerät, sonst nichts. Lana warf es durch das offene Fenster auf den Beifahrersitz des Geländewagens. Sie lehnte sich gegen die Tür und blickte auf Arash hinunter, der die Radschrauben anzog, das linke Bein gebeugt, das rechte abgewinkelt.
    Lana hätte ihm helfen können, aber Arash hatte sie gleich in seiner herrischen Art zurückgewiesen. Trotz der Spannung, die zwischen ihnen herrschte, war sie entschlossen, die Fahrt durch die atemberaubende Landschaft der Koh-i-Shir-Berge zu genießen. Also würde sie sich nicht mit Arash wegen eines Reifenwechsels streiten.
    Lana war nervös und seufzte. „Sie müssen noch meilenweit hinter uns sein.“
    Arash zog die letzte Schraube an und richtete sich auf. „Sie werden vermutlich Seebi-Kuchek noch nicht verlassen haben.“
    Seebi-Kuchek war das Dorf, in dem sie übernachtet hatten. Ihr kleiner Konvoi hatte, als sie gestern vom Palast aufgebrochen waren, aus zwei Geländewagen bestanden. In dem einen fuhren Arash und Lana, in dem anderen zwei von Arashs Bediensteten.
    Am Morgen, als sich herausstellte, dass der andere Wagen reparaturbedürftig war, hatte sie vorgeschlagen, ohne die anderen aufzubrechen. Sie hatte nicht länger darauf warten wollen, in die Berge zu kommen.
    „Sie können uns um die Mittagszeit einholen“, hatte sie gedrängt. „Das Wetter ist so herrlich. Ich möchte in die Berge, solange der Himmel klar ist. Wer weiß, ob das Wetter anhält.“
    Jetzt bedauerte sie diesen Vorschlag. Wolken zogen sich um den Gipfel des Mount Shir zusammen, und bald würde diese Straße einsam daliegen, der Berg den Blicken entzogen.
    Arash hatte wortlos zugestimmt, obwohl es ihm nicht gepasst hatte. Mit ihrem Mittagessen hatten sie sich Zeit gelassen und darauf gewartet, dass die anderen sie einholen würden. Als das nicht der Fall gewesen war, waren sie weitergefahren. Eine Stunde später waren sie mit einem der Vorderräder über ein Schlagloch gefahren und hatten den Reifen wechseln müssen. Das hatte zu lange gedauert. Lana erkannte, dass sie sich beeilen mussten, wenn sie noch in das Dorf auf der anderen Seite des Passes gelangen wollten.
    Ungeduldig musterte sie Arash. „Sollen wir lieber zurückfahren?“
    „Wie du willst“, antwortete er, trat an die Ladefläche des Wagens und packte das Werkzeug ein. „Wir können weiterfahren oder umkehren. Die Entfernung ist ungefähr die gleiche, und in beide Richtungen werden wir kaum den Pass vor Einbruch der Dunkelheit hinter uns lassen.“
    Lana warf ihm einen entsetzten Blick zu. „Was soll das heißen?“
    „Es bedeutet, dass wir die Nacht in den Bergen verbringen müssen.“
    Lana schloss die Augen und seufzte schwer. „Warum ist diese Fahrt wie verhext?“
    Sie fragte sich, warum er sich dazu hatte überreden lassen, sie nach Zentralbarakat zu begleiten. Aber sie fragte sich auch, warum sie selbst es zugelassen hatte.
    Lana hatte inoffiziell als Erste auf dem gerade angelegten Emerald Highway durch die Berge fahren wollen. Diese Straße war mit dem Geld ihres Vaters erbaut worden. Alinor, ihre beste Freundin, heute Prinzessin von Parvan, hatte ihr gesagt, Kavian hätte einen besonderen Grund, Arash mitzuschicken. Lana vermutete eine geheime Mission, die durch ihre Anwesenheit verdeckt werden sollte. Sie brachte es nicht fertig, ihrer Freundin zu sagen, dass der Gedanke, mit Arash zusammen diese Fahrt machen zu müssen, ihr die Freude an dem Abenteuer verdarb.
    Nun war sie hier und steckte obendrein noch mit Arash al Koshravi, einem Mann, der ihr auch unter günstigeren Umständen auf die Nerven ging, in den verlassensten Bergen der Erde fest.
    Und er wartete auf ihre

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