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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NATALIE FOX ANNE WEALE DIANA HAMILTON
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vor aufzupassen, dass sie nicht zu leichtsinnig wurde.
    „In einem der kleinen Dörfer trinken wir dann Kaffee. Möchtest du in einem bestimmten Ort haltmachen?“ Er warf ihr von der Seite einen liebevollen Blick zu.
    „Nein, eigentlich nicht. Entscheide du es, ich bin ganz in deiner Hand.“ Plötzlich errötete sie, denn sie sah, wie er die Lippen verzog und die Augenbrauen selbstgefällig hochzog. Natürlich habe ich mich wieder einmal ganz falsch ausgedrückt, tadelte sie sich.
    Als die Stadt schließlich hinter ihnen lag, begann Charley sich zu entspannen. Sie fuhren die schmalen Straßen hinauf. Über ihnen wölbte sich der tiefblaue Himmel, und im Tal unter ihnen lag das erste von vielen kleinen Dörfern mit den schönen weißgetünchten Häusern. Sie überquerten eine alte Steinbrücke, die über den Fluss führte.
    „Wir versuchen es dort“, schlug Sebastian vor, und Charley stimmte begeistert zu.
    Nachdem Sebastian den Wagen auf dem Dorfplatz geparkt hatte, gingen sie auf ein kleines Café zu. Dabei hätte Charley am liebsten seine Hand genommen, konnte jedoch dieser Regung gerade noch widerstehen. Einige alte Frauen, in schwarze Umschlagtücher eingehüllt, saßen vor den Haustüren und blickten den beiden nach.
    Charley liebte dieses Land und die Menschen. Plötzlich war ihr die Kehle wie zugeschnürt, weil sie daran dachte, dass sie das alles nie mehr wiedersehen würde.
    „Glücklich?“, fragte er weich und führte sie zu einem Tisch vor dem Café. Er sah umwerfend gut aus in der hellgrauen Hose und dem weiten schwarzen Hemd.
    Sie atmete tief ein, wandte den Blick von ihm ab und nickte kurz. In diesem Augenblick war sie glücklich. Sie war es zumindest so lange, wie sie die Umgebung und die Natur genießen und vergessen konnte, wer Sebastian war und was er ihr bedeutete.
    „Gut.“ Sein freundlicher Blick und das leichte Lächeln, das seine Lippen umspielte, bewiesen ihr, dass er ihr glaubte und nichts von ihren tausend Bedenken und quälenden Gedanken ahnte.
    Als er Kaffee und „churros“, in Öl gebackenes und mit Zucker überzogenes Gebäck, bestellte, entspannte sie sich und ließ die friedliche Atmosphäre auf sich wirken. Trotz der vorbeifahrenden Lastwagen und der allgegenwärtigen Motorradfahrer schien die Zeit hier stillzustehen. Von dem Dorfplatz führten kopfsteingepflasterte Straßen in verschiedene Richtungen, und rings um den Brunnen saßen fröhlich plaudernde Frauen. Überall blühten bunte Blumen, in großen Töpfen, in Gärten und auf Balkonen und in Innenhöfen, die man durch die offenstehenden Türen der größeren Häuser sehen konnte. Vor dem kleinen Lebensmittelladen hingen Schinken, Knoblauch und Würste, und hinter ihnen im Café spielten alte Männer Domino.
    „Sollen wir weiterfahren?“, fragte Sebastian ruhig. Sie hatten nur wenig gesprochen, während sie den starken schwarzen Kaffee tranken und die „churros“ aßen, und Charley empfand das Schweigen als angenehm. Sie wischte sich die Zuckerreste von den Fingern, stand auf und wartete, bis er bezahlt hatte. Und während sie langsam zum Auto gingen, legte er ihr den Arm um die Taille und zog Charley eng an sich, was sie einfach geschehen ließ.
    Sie wollte den Tag nicht verderben, indem sie ihn zurückstieß. Dieser Tag sollte wirklich ein ganz besonderer werden, ganz anders als die vielen unangenehmen, die sie bisher zusammen verbracht hatten. Es sollte ein Tag werden, an den sie sich auch noch nach Jahren gern und dankbar erinnern konnte. Das hatte Sebastian gesagt, und sie wollte es auch.
    Und als sie dann weiter in die Berge fuhren, war sie froh, dass sie ihn hatte gewähren lassen, denn die Atmosphäre zwischen ihnen war freundlich und aufgelockert. Sie fühlten sich offenbar beide zueinander hingezogen. Als sie schließlich den Wagen stehenließen und zu Fuß den Hügel erklommen, schaute sie zum tiefblauen Himmel empor, sah den Milanen zu, die in der warmen Luft über ihnen ihre Kreise zogen, und fühlte sich bis ins tiefste Innere unbeschreiblich glücklich.
    Wie in stillschweigender Übereinstimmung wanderten sie hinunter zum grasbewachsenen Ufer des dahinrauschenden Flusses. Sebastian trug den Picknickkorb nun allein und machte ihr Platz, damit sie den schmalen Pfad vor ihm hinunterklettern konnte, während er ihr sicheren Fußes folgte.
    „Hier können wir bleiben.“ Er stellte den Korb unter eine Korkeiche in den Schatten, nur einen Steinwurf weit vom Fluss entfernt. Charley setzte sich mit

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