Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Saison Band 01

Julia Saison Band 01

Titel: Julia Saison Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HOLLY JACOBS NICOLA MARSH KRISTIN HARDY
Vom Netzwerk:
Hände in die Hüften und baute sich vor ihm auf. „Um dir das zu beweisen, bleibe ich nicht nur eine Woche, sondern zwei.“
    „Ich wette, du hältst es nicht mal zwei Stunden aus.“
    „Okay, du willst also wetten. Ich arbeite zwei Wochen hier und tue alles, was du von mir verlangst.“
    „Einverstanden“, erwiderte er mit spöttischem Lächeln.
    „Und wenn ich es schaffe, lehnst du Carters Geld ab.“
    Er schnaubte verächtlich. „Wieso sollte ich das tun? Wenn dein Vater mir Geld anbietet, das ich dringend brauche, werde ich es nicht ablehnen, nur damit das Ego der Prinzessin befriedigt ist.“
    „Prinzessin?“, fragte sie mit wütend funkelnden Augen.
    Die ersten Takte eines Bluessongs ertönten, und Christopher zog sein Handy aus der Hosentasche. „Entschuldige.“ Er trat beiseite.
    „Dale White von Pure Foods“, sagte eine vertraute Stimme. Dale war der Einkäufer einer stark expandierenden Biomarktkette.
    Christopher holte tief Luft. „Hi, Dale. Wie geht’s?“
    „Ich kann nicht klagen, und selbst?“
    „Gut.“
    „Gleich wird es dir noch besser gehen. Wahrscheinlich werde ich es bald durchkriegen, dass dein Ziegenkäse in unseren Läden gelistet wird.“
    „Das hört sich gut an.“ Christophers Begeisterung hielt sich in Grenzen, denn solche Gespräche hatte er schon häufig mit Dale geführt.
    „Die Geschäftsleitung hat gerade eine Werbekampagne für regionale Produkte gestartet. Die Filialleiter werden aufgefordert, mindestens ein Viertel der frischen Produkte wie Fleisch, Milch und so weiter von regionalen Erzeugern zu kaufen.“
    Das war allerdings ein Anlass, begeistert zu sein. Falls es stimmte.
    „Das heißt, der Anteil der anderen Lieferanten wird um ein Viertel gekürzt. Geht das denn so schnell?“
    „Es wird vielleicht eine Übergangszeit von ein paar Wochen brauchen, aber die Sache läuft definitiv an.“
    „Wenn ich eins in diesem Geschäft gelernt habe, Dale, dann das, dass es keine Garantie gibt.“
    „Es ist aber so gut wie sicher, glaub mir.“
    Nachdem er das Gespräch beendet hatte, blickte Christopher nachdenklich vor sich hin. Dann ging ein Lächeln über sein Gesicht. Es gab keine Garantie, aber Hoffnung, und die konnte er sehr gut gebrauchen.
    Carters Angebot, ihm finanziell unter die Arme zu greifen, war ein möglicher Ausweg aus der Krise, aber wohl fühlte er sich nicht dabei. Falls es mit Pure Foods klappte, wäre er nicht mehr auf Carters Geld angewiesen.
    Er blickte zu Lilian hinüber, die mit verschränkten Armen da stand und ungeduldig mit dem Fuß wippte.
    „Wo waren wir stehen geblieben?“
    „Bei der Wette.“
    Irgendwie reizte ihn der Gedanke, ihr zu zeigen, wie er lebte. Aber es ging ihm noch um etwas anderes. Auf diese Weise bekäme er Gelegenheit, sich über seine Gefühle für sie klarzuwerden. „Hast du jemals im Leben körperlich gearbeitet?“
    Lilian hob trotzig das Kinn. „Ich wüsste nicht, wieso dich das etwas angeht. Es ist eine Wette, und wenn du so sicher bist, dass ich verliere, warum zögerst du noch?“
    „Es steht eine Menge auf dem Spiel – zumindest falls du gewinnst. Und wenn du verlierst, was bekomme ich dann?“ Er zog mit spöttischem Lächeln eine Augenbraue hoch.
    Sie zuckte ungeduldig die Achseln. „Das kannst du dir aussuchen, aber es ist sowieso egal. Ich habe nicht die Absicht zu verlieren.“
    Sein Lächeln wurde breiter. „Lass uns die Sache noch mal klarstellen. Du bist bereit, zwei Wochen auf der Farm zu arbeiten und alles zu tun, was ich dir auftrage. Ohne zu klagen.“
    Sie nickte.
    „Nicht mal den Ziegen gegenüber?“
    „Nein, niemandem gegenüber. Zwei Wochen lang.“
    „Einen Monat.“
    „Einen Mo…?“ Sie starrte ihn an.
    „Ich habe eine Menge zu verlieren. Du lässt dich auf einen Monat ein, und falls du durchhältst, lasse ich Carters Geld sausen.“
    Sie biss sich auf die Lippen, dann sagte sie entschlossen: „Also gut. Wann fangen wir an?“
    Mit amüsiertem Gesichtsausdruck blickte er auf ihren Minirock und ihre Nylonstrümpfe. „Wie wäre es mit gleich?“

7. KAPITEL
    „Die Diamantohrstecker sehen ziemlich cool dazu aus.“
    „Sehr witzig“, schmollte Lilian.
    Ihr Popstar-T-Shirt steckte mittlerweile in einer von Christophers alten Jeans, deren Bund sie mit einem Gürtel zusammengerafft hatte. Mit drei Paar Socken an den Füßen passten ihr seine Gummistiefel so einigermaßen, die Arbeitshandschuhe waren allerdings viel zu groß. Das Haar hatte sie im Nacken

Weitere Kostenlose Bücher