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Julia Saison Band 13 (German Edition)

Julia Saison Band 13 (German Edition)

Titel: Julia Saison Band 13 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh , Teresa Hill , Myrna Mackenzie
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betrifft, will ich bis nächste Woche Resultate sehen.“
    Seinen Worten verlieh er Nachdruck, indem er kräftig mit der Faust auf den Tisch schlug. Bryce musste sich ein Lachen verkneifen. Er kannte die theatralische Werbebranche, hatte mit den Besten gearbeitet und schon einige ehrgeizige Aufsteiger erlebt, die versucht hatten, sich wichtige Kampagnen zu sichern.
    Persönlich ließ er lieber seine Arbeit für sich sprechen. Er zweifelte nie an seinen unaufhörlich sprudelnden kreativen Ideen und dankte einer höheren Macht jeden einzelnen Tag dafür.
    „Ich will, dass jeder von euch heute in einer Woche einen neuen Kunden bringt. Bryce, du hast einen Monat, weil du neu bist und große Pläne hast. Das ist alles. An die Arbeit, Leute.“
    Einen Monat? In Sydney hatte er nach vierzehn Tagen fettere Fische an der Angel gehabt. Aber vielleicht tickten die Uhren in Melbourne anders? Vielleicht war es hier schwieriger, in einem Netzwerk mitzumischen. Genau an diesem Punkt würde Eve ins Spiel kommen. Bei dem Gedanken, ihr Date zu spielen, wurde ihm plötzlich warm. Händchenhalten, Kuscheln, ein paar Küsse, um die Fassade aufrechtzuerhalten …
    „Glaubst du wirklich, du kannst Hot Pursuit an Land ziehen?“
    Bryce schob Dokumente in seinen Ordner und nickte Davin flüchtig zu.
    „Sonst hätte ich es nicht gesagt.“
    „Wenn du Hilfe brauchst, kannst du auf mich zählen.“ Davins Augen funkelten berechnend.
    Der Tag, an dem er diesen Kriecher um Hilfe bitten würde, wäre ein Tag der kompletten Niederlage – nie.
    „Werde ich mir merken.“
    Er blickte demonstrativ auf seine Uhr, packte seine Sachen, winkte Davin lässig zu und ging zur Tür. Jetzt, wo das Meeting in trockenen Tüchern war, stand ihm noch ein anderes Treffen bevor. Eines, das sehr viel mehr Spaß versprach.
    Eve hob den Deckel ab und atmete tief das köstliche Aroma der nach Zimt duftenden marokkanischen Lamm-Tajine ein.
    Sie hätte sich nicht so viel Arbeit machen sollen. Aber sie war nervös – und wenn sie nervös war, kochte sie. Andere Leute gingen ins Fitnessstudio, machten lange Spaziergänge oder meditierten. Sie kochte.
    Sie hatte während ihrer gesamten Schulzeit in der High School gekocht.
    Sie hatte gekocht, als ihr Vater starb. Da war sie achtzehn.
    Und sie hatte ein wahres Festessen gekocht, weil Bryce sich für heute Abend angekündigt hatte.
    Kochen war Entspannungstherapie für sie. Doch als ihr Blick auf das Couscous mit marinierter Zitrone, den orientalischen gerösteten Gemüsereis und die mediterranen Päckchen aus gegrillter Aubergine, Zucchini und Tomaten fiel, musste sie zugeben, dass ihre kulinarischen Kunstwerke weniger mit Entspannung als vielmehr mit einer Menge Stress zu tun hatten.
    Sie trank einen großen Schluck aus ihrem Weinglas, zu aufgeregt, um den wundervollen Clare Valley Shiraz wirklich genießen zu können.
    Noch eine einzige klitzekleine Hochzeit, bevor endlich auch die letzte Brautjungfer unter der Haube war und sie aufhören konnte, diese vermaledeite „Ich bin cool, erfolgreich und glücklicher Single“-Fassade vorzuspielen.
    Die meiste Zeit über war sie zufrieden mit ihrem Singledasein. Aber mit dieser Hochzeit stimmte etwas nicht. Vielleicht war es die Tatsache, dass nun auch Mattie den anderen Freundinnen in die eheliche Spießigkeit folgte – und das tat weh.
    Diese leichte Herablassung, die ach so glücklichen Ehefrauen automatisch an den Tag legten, war nicht beabsichtigt – die Mädels würden ihr das niemals antun –, aber es zermürbte sie, davon umgeben zu sein. Ständige Berührungen, Augenkontakt und Insiderwitze waren etwas Zauberhaftes – wenn man „dazugehörte“.
    Sie ging gern mit ihren besten Freundinnen und deren Männern aus. Doch als einziger Single fühlte sie sich die meiste Zeit wie das fünfte Rad am Wagen. Und wenn sie ehrlich war, machte sie das unglücklich.
    Sie konnte sich nur auf sich selbst verlassen. Das hatte ihr das Leben gezeigt. Ihre Arbeit, ihr Zuhause waren beständig und zuverlässig, und das fand sie herrlich.
    Es klopfte an der Tür. Hastig trank Eve den Rest ihres Shiraz aus. Sie betrachtete sich ein letztes Mal in der reflektierenden Ofentür, strich ihr perlenbesticktes Lieblingstop glatt und lief betont langsam den Flur entlang. Dabei musste sie gegen das Bedürfnis ankämpfen, auf dem Absatz kehrtzumachen und wegzurennen.
    Nachdem sie noch einmal tief Luft geholt hatte, öffnete sie die Tür und schenkte Bryce das gewinnende Lächeln, das

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