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Julia Sommerliebe 0020

Julia Sommerliebe 0020

Titel: Julia Sommerliebe 0020 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Hood-Stuart , MARGARET MCDONAGH , Nicola Marsh
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ist einfach. Da kommt mir sofort ein gewisser Judd Kane Calloway in den Sinn. Das war ein großer dünner Junge, den ich früher einmal kannte. Der hätte Leute wie dich ganz gehörig zurechtgestutzt.“
    Judd warf ihr nur einen amüsierten Blick zu, und Abby räusperte sich. „Ähm, was muss ich denn anstellen, um hier etwas zu trinken zu bekommen?“
    „Lass mich raten. Du nimmst das Gleiche wie immer?“
    Ihre Lippen formten sich zu einem verführerischen Kussmund, den er noch nie an ihr gesehen hatte.
    „Nö. Heute Abend fühle ich mich irgendwie übermütig. Überrasch mich doch einfach.“
    Es reichte also nicht, dass Abby ihm mit ihrem umwerfenden Aussehen bald den Verstand raubte. Jetzt musste er auch noch kreativ sein, um sie zu unterhalten. Wenn er es nicht besser gewusst hätte, hätte er denken können, dass sie schon wieder mit ihm flirtete. Aber das war wohl Wunschdenken. Sie neckte ihn, sie ärgerte ihn, sie nahm ihn auf den Arm. Aber flirten? Unsinn.
    Die tropische Hitze schien ihm wirklich zuzusetzen.
    Judd winkte den Kellner heran und bestellte einen Cocktail für Abby und ein Bier für sich. Danach lehnte er sich entspannt zurück und grinste.
    „Hübsches Kleid übrigens. Freut mich, dass du meinem Wunsch nachgekommen bist.“ Sein Blick wanderte an ihrem Körper entlang. Der seidige Stoff ihres Kleides umspielte ihre hübschen Knie und die schlanke Taille und betonte ihr schönes Dekolleté.
    Plötzlich wandte er den Blick abrupt wieder ab und hielt Ausschau nach dem Kellner. Wo blieben nur die Getränke? Er konnte es nicht erwarten, die merkwürdige Hitze in seinem Innern mit einem kühlen Bier zu bekämpfen.
    „Hast du etwa gedacht, ich hätte das Kleid dir zuliebe angezogen?“ Ein selbstbewusstes Lächeln erhellte Abbys Gesicht. „Du bist wohl noch ein bisschen durcheinander von deinem einsamen Leben im Busch, was?“
    Judd wusste, dass er jetzt nicht klein beigeben durfte. Er musste etwas Witziges antworten, musste schlagfertig sein. Doch zum ersten Mal überhaupt fiel ihm absolut nichts ein.
    Was war nur los mit ihm? Er war doch sonst um keine Antwort verlegen, liebte den herausfordernden Schlagabtausch. Warum fiel ihm diesmal nichts ein? Nicht einmal ein kleiner Scherz, ein Spruch, der Abby aus dem Konzept brachte?
    Plötzlich konnte er nicht widerstehen, streckte eine Hand aus und entfernte einen imaginären Fussel von ihrem Kleid. Wie zart der Stoff sich anfühlte! Und wie er glänzte. Fast wie flüssige Lava. „Ich hatte dich gebeten, etwas Hübsches anzuziehen. Dieses Kleid übertrifft die Vorstellung von hübsch bei weitem.“
    „Kleider machen Leute, was?“
    Jetzt musste er ihr in die Falle gehen. Wenn er zustimmte, wusste sie, dass er sie attraktiv fand. Und wenn er es abstritt, machte er sich nur unglaubwürdig.
    Zum Glück brachte der Kellner in diesem Moment die Getränke: ein Bier für Judd und eine Kombination aus Cointreau, Galliano, Ananassaft und Sahne für Abby.
    „Was ist denn das?“ Vorsichtig nahm sie einen Schluck. Dann riss sie begeistert die Augen auf, und zu Judds Genugtuung röteten sich ihre Wangen innerhalb von Sekunden. „Ach weißt du, ich glaube, ich möchte es doch nicht wissen. Ich will lieber in dem Glauben bleiben, dass das ein ganz harmloses Zeug ist.“
    „Heiße Träume.“ Judd lächelte zufrieden. „So heißt das harmlose Zeug.“
    Abbys Wangen färbten sich dunkelrot. Wie schüchtern sie mit einem Mal wieder wirkte. „Mmmm, lecker“, murmelte sie und starrte auf die Cocktailkirsche, die an einem kleinen Papierschirmchen steckte.
    Ihre Zurückhaltung ließ Judd innerlich schmunzeln. Endlich hatte er die Oberhand zurückgewonnen. „Du scheinst heiße Träume zu lieben, hm?“
    Ihre blauen Augen flackerten ein wenig nervös, doch äußerlich ließ sie sich nichts anmerken. „Der Cocktail ist wirklich klasse. Und weiter werde ich auf deine Frage nicht eingehen.“
    „Sicher nicht?“
    „Sicher nicht.“
    Energisch schüttelte sie den Kopf. Dann rührte sie mit gleichmäßigen Bewegungen weiter in ihrem Glas und starrte wie hypnotisiert hinein. „Du weißt nicht zufällig, wo sich Tom versteckt, oder?“
    Judd wunderte sich über den abrupten Themenwechsel. Und es störte ihn, dass Abby sich lieber nach einem großen gutaussehenden Mann erkundigte, anstatt weiter mit ihm zu schäkern.
    „Er wird wahrscheinlich ahnungslosen Frauen auf die Pelle rücken, wie immer. Was willst du denn von dem?“
    Abby nippte an ihrem Drink und

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