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Julia Sommerliebe 0020

Julia Sommerliebe 0020

Titel: Julia Sommerliebe 0020 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Hood-Stuart , MARGARET MCDONAGH , Nicola Marsh
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Innenhof vor. Sofort eilten mehrere Bedienstete herbei, um die Wagentüren zu öffnen.
    „Willkommen im Castello Constanza“, erklärte Rodolfo feierlich, hakte Victoria bei sich unter und führte sie Richtung Hauptportal. „Erlauben Sie mir, Ihnen mein Zuhause zu zeigen?“
    „Sehr gern“, entgegnete sie lächelnd. Obwohl ihr noch immer ein wenig mulmig zumute war, fühlte sie sich in der bezaubernden Umgebung schon viel entspannter. Die verwitterten Steinmauern mit den Türmchen, die vielen kleinen Fenster und romantischen Giebel entzückten sie auf Anhieb.
    Victoria schloss die Augen und atmete tief ein. „Was für ein herrlicher Duft …“
    „Das ist Jasmin. Der blüht hier fast das ganze Jahr. Wir haben auch einige tropische Pflanzen. Und das hier ist Bougainvillea.“ Er zeigte auf die unzähligen lilafarbenen und weißen Blüten, die sich an der Südwand des Castellos emporschlängelten. „Das meiste davon hat meine Mutter angepflanzt.“
    „Lebt sie hier?“, erkundigte sich Victoria, während sie die große Halle betraten.
    „Meine Eltern kamen bei einem Unfall ums Leben, als ich zwölf war“, erwiderte er knapp und ging hinüber zu einem der Terrassenfenster. „Kommen Sie. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick.“
    Wie schrecklich, so früh beide Eltern zu verlieren, dachte Victoria, als sie ihm auf die Terrasse folgte. Unterhalb des weinumrankten Balkons erstreckte sich die ruhige See. Eine Jacht glitt sanft durch das tiefblaue Wasser, eine strahlend weiße Heckwelle nach sich ziehend.
    „Wohin die wohl unterwegs ist?“
    „Nach Griechenland wahrscheinlich. Von hier aus kommt man an die adriatische Küste. Hätten Sie Lust auf einen Ausflug mit unserer Jacht?“ Bei diesen Worten nahm Rodolfo ihre Hand, hob sie an seine Lippen und berührte hauchzart ihre Finger. Dabei ließ er Victoria keine Sekunde aus den Augen.
    „Also, ich … ja … Das wäre toll. Ich war noch nie auf einer Jacht.“
    Sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Sie hatte so gut wie keine Erfahrung mit Männern. Nicky, ihr bislang einziger Freund, war eben nur das gewesen – ein Freund. Zu mehr war es nie gekommen, und Victoria hatte es auch nicht vermisst. Jetzt, wo Rodolfos Lippen ihre Haut berührten, fuhr ein Schauer durch ihren Körper. Zu diesem Mann fühlte sie sich auf ganz und gar neue, aufregende Weise hingezogen, darin bestand kein Zweifel. Aber wie sie mit dieser Tatsache umgehen sollte, das wusste sie nicht.
    „Vielleicht sollte ich Ihnen Ihr Zimmer zeigen, bevor wir weitere Pläne machen“, bemerkte er und ließ ihre Hand los. „Außerdem sollten wir dafür sorgen, dass Sie von einem Arzt durchgecheckt werden. Sicher ist sicher. Und wenn wir Glück haben, trifft auch ihr Gepäck bald ein. Natürlich könnten Sie sich das Nötigste erst einmal besorgen. Malvaritza sieht zwar aus wie ein verschlafenes Nest, aber es gibt dort ein paar sehr nette Boutiquen mit ausgewählter Garderobe.“
    „Das glaube ich gern, aber bestimmt hat Anne mein Gepäck schon nachgeschickt“,erwiderte Victoria schnell. Dabei hatte sie nicht einmal eine Zahnbürste dabei, wie ihr in diesem Moment einfiel. Doch dieses Problem vergaß sie fürs Erste, als sie die umwerfende Suite betrat, die man für sie hergerichtet hatte.
    Der Anblick verschlug ihr die Sprache. Nichts, was sie je in Hollywood gesehen hatte, war vergleichbar mit der Schönheit dieses Zimmers. Die Empfangshalle im Erdgeschoss hatte zurückhaltende Eleganz ausgestrahlt, aber dieser Raum besaß einen ganz eigenen, ungeheuer romantischen Charme. Ein von feinen weißen Stoffen umgebenes Himmelbett lud zum Träumen ein. Die alten Steinmauern waren zum Teil mit edlen Wandteppichen behängt, an einer Wand prangte ein venezianischer Spiegel aus einem früheren Jahrhundert, beidseitig flankiert von kristallenen Murano-Leuchtern. Vasen mit frischen Blumen schmückten die Frisierkommode. Ein kleiner gepolsterter Diwan war neben dem offenen Fenster platziert, aus dem der betörende Duft von Jasmin ins Zimmer strömte.
    „Es ist wunderschön“, flüsterte Victoria und ließ ihre Finger über den Spitzenüberwurf des Bettes gleiten. Ihr Blick wanderte zum altrosafarbenen Brokatläufer auf dem Frisiertisch, auf dem antike Haarbürsten mit Silberfassung lagen. Der Raum strahlte die Atmosphäre einer längst vergangenen Zeit aus. Und doch entdeckte Victoria auf den zweiten Blick Telefon und in einer Ecke des Zimmers sogar einen großen Flachbildfernseher.
    „Ich hoffe,

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