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Julia Sommerliebe 0023

Julia Sommerliebe 0023

Titel: Julia Sommerliebe 0023 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Betts , Kate Hewitt , Melanie Milburne
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welches sie auf der Hinfahrt verspürt hatte, ließ sich beim erneuten Überqueren des Sees leider nicht wiederherstellen. Leandro Filametti war einfach nicht zum Scherzen aufgelegt, sondern machte jede aufkommende gute Stimmung mit seinen abwertenden Kommentaren sofort zunichte.
    Stumm und gedankenverloren blickte Zoe auf das Wasser.
    Als sie in der Villa angekommen waren, brachte Zoe die Einkäufe in die Küche, und Leandro verschwand sofort in seinem Arbeitszimmer.
    Im ersten Moment fühlte sie sich fast einsam – der gemeinsame Ausflug hatte ihr trotz einiger unfairer oder unpassender Bemerkungen seinerseits besser gefallen, als sie sich das zunächst eingestehen wollte.
    Am besten, ich fange mit dem Putzen in der Küche an, dachte sie. Hier gab es wirklich einiges zu tun, außerdem wollte sie in so einer unappetitlich-schmutzigen Umgebung kein Essen zubereiten. Also band sie sich ein Kopftuch um und machte sich mit dem neuen Wischmopp an die Arbeit.
    Einige Stunden später war die Küche so sauber, wie sie unter den gegebenen Umständen eben werden konnte. Mit einer Hand wischte sich Zoe den Schweiß von der Stirn, während sie zufrieden ihr Werk betrachtete. Kurz dachte sie darüber nach, wieder im See zu baden, entschied sich dann aber doch für die Dusche. Leandro sollte nicht denken, dass sie ihren Job nicht ernst nahm.
    Dabei sollte es ihr eigentlich egal sein, was er von ihr hielt. Bei ihren bisherigen Arbeitgebern war das schließlich auch immer so gewesen. Aber es gelang ihr bei Leandro nicht, diese Gleichgültigkeit zu zeigen. Stattdessen hatte sie sich die ganze Zeit Gedanken über das seltsame Verhalten ihres neuen Arbeitgebers gemacht.
    Sie hatte sich gefragt, warum er die Villa gekauft – oder geerbt – hatte. Und warum so viele Leute in der Stadt ihn offensichtlich kannten und was sie über ihn getuschelt hatten.
    Was er wohl sonst so für ein Leben führte? Hatte er doch eine Freundin? Oder war er verheiratet und hatte vielleicht sogar eine Familie?
    Was geht mich das überhaupt an? fragte sie sich fast gleichzeitig. Sie sollte sich um ihren eigenen Kram kümmern. Am besten erst einmal gründlich duschen. Sie war völlig verdreckt vom Putzen. Und vielleicht kam sie ja unter der Dusche auf andere Gedanken.
    Die meisten Waschräume in der Villa hatten auf sie den Eindruck gemacht, als wären sie vor fünfzig Jahren zuletzt instand gesetzt worden. Aber im ersten Stock hatte sie ein frisch renoviertes Bad mit einer gut funktionierenden Dusche entdeckt.
    Hier wollte sie duschen. Sie drehte den Hahn auf, und das heiße Wasser rauschte über ihren nackten Körper. Es war herrlich. Sie hatte endlich Zeit für sich.
    Jetzt genoss sie den warmen, festen Wasserstrahl auf ihrer Haut …
    … bis sich plötzlich die Tür öffnete.
    Zoe konnte einen Aufschrei gerade noch unterdrücken. Zum Glück waren die Duschwände schon so weit beschlagen, dass sie Leandro kaum erkennen konnte. Gerade genug, um festzustellen, dass er abgesehen von einem Handtuch um die Hüften, völlig nackt war.
    Am liebsten hätte sie ein Stück der beschlagenen Duschwand freigewischt, um mehr von seinem sonnengebräunten, durchtrainierten Körper zu sehen … aber sie hielt sich zurück.
    Wie viel er wohl von ihr erkennen konnte?
    Nicht gerade wenig entschied sie, da er wie angewurzelt stehen blieb. Dann murmelte er eine kurze Entschuldigung – oder hatte er etwa geflucht? – und schlug die Tür wieder zu.
    Zoe lehnte die Stirn gegen die Glastür. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Außerdem waren ihre Knie weich geworden, und das Blut schoss ihr heiß durch den ganzen Körper. Es war pures, reines Begehren, das sie da spürte, und sie war diesem Gefühl völlig ausgeliefert.
    Damit hätte sie nie im Leben gerechnet. Was Leandro wohl gerade dachte? Oder fühlte? Und was sich noch zwischen ihnen ergeben würde?
    Stopp! ermahnte sie sich. Auf einen Mann wie ihn darf ich auf gar keinen Fall wieder reinfallen!
    Als hätte sie diese Lektion nicht schon längst gelernt! Sofort hatte sie wieder Steves Gesicht vor Augen, sein höhnisches Grinsen …
    Hör mal, du hast doch wohl nicht geglaubt, dass ich mich mit einem Mädchen wie dir ernsthaft einlassen würde?
    Mit einem Mädchen wie dir. Diese Formulierung schien sie zu verfolgen.
    Diese Worte hatte schließlich auch Leandro benutzt, und er hatte sie in einem ähnlich abfälligen Tonfall ausgesprochen. Steve hatte Zoe damals schwer

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