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Julia Sommerliebe 0023

Julia Sommerliebe 0023

Titel: Julia Sommerliebe 0023 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Betts , Kate Hewitt , Melanie Milburne
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damit kürzte sie die Stiele. „Dafür werde ich ja auch bezahlt“, erwiderte sie und sah zu Leandro hinüber.
    Inzwischen war es für sie schon fast normal, dass ihr Herz dabei jedes Mal schneller schlug. Das noch feuchte Haar hatte er sich aus der Stirn gekämmt, es kräuselte sich im Nacken. Er trug ein weißes T-Shirt und ausgewaschene Jeans und sah in diesem lässigen Outfit ganz besonders verführerisch aus.
    Zoe schluckte und wandte schnell den Blick ab. „Wir könnten auf der Terrasse essen“, sagte sie. „Hier drinnen ist es so heiß.“
    „Klingt gut“, erwiderte Leandro knapp und schwieg. Also konzentrierte sich Zoe wieder auf die Tomatensoße, die auf dem Herd vor sich hin köchelte.
    „Tut mir leid, dass ich eben einfach so ins Bad geplatzt bin“, sagte er schließlich. „Ich bringe am besten bald mal ein Schloss an der Tür an.“
    „Sie könnten auch einfach kurz an der Tür horchen, ob Sie Wasser rauschen hören“, gab Zoe halb vorwurfsvoll, halb scherzhaft zurück.
    Leandro schwieg erneut. Erst wollte sie sich zu ihm umdrehen, dann entschied sie sich jedoch dagegen.
    „Genau das habe ich gemacht“, sagte er schließlich leise.
    Hatte er etwa die laufende Dusche gehört und war trotzdem eingetreten? Oder hatte er das eben anders gemeint? Jetzt wandte Zoe sich doch um.
    Nur um festzustellen, dass er inzwischen schon wieder gegangen war.
    Pünktlich zum Abendessen war die Sonne bereits untergegangen, und die ersten Sterne funkelten am Himmel. Zoe hatte den alten schmiedeeisernen Tisch auf der Terrasse für zwei Personen gedeckt. Wie für ein romantisches Dinner, dachte sie. Unten glitten beleuchtete Boote über die glatte Wasseroberfläche des Sees.
    Nachdenklich betrachtete Zoe den gedeckten Tisch. Ob es Leandro überhaupt recht war, dass sie mit ihm aß? Vielleicht wollte er ja lieber allein sein?
    Wahrscheinlich empfand er es als forsch von ihr, den Tisch für zwei zu decken, es sei denn, er lud sie dazu ein. Wie Steve … Damals hatte er sie aufgefordert, sich zu ihm zu setzen. Und dann hatte das Drama seinen Lauf genommen …
    „Ist das Essen fertig?“ Leandros tiefe, klangvolle Stimme brachte sie völlig aus dem Konzept. Zoe setzte ein Lächeln auf und wandte sich zu ihm um. „Ja, ich bringe es sofort raus.“
    Wenige Minuten später trug sie eine große Schüssel Pasta auf die Terrasse und holte danach noch Salat, Brot und einen Wasserkrug aus der Küche.
    Leandro ließ den Blick über den Tisch schweifen, er lächelte kaum merklich. „Wow“, sagte er. „So gut habe ich schon seit Wochen nicht mehr gegessen.“
    „Na ja, Kaffee und Take-away-Gerichte sind ja auch nicht schwer zu toppen“, bemerkte Zoe. „Und davon haben Sie sich wahrscheinlich in erster Linie ernährt.“
    „Das sieht bei Ihnen aber nicht anders aus, hab ich recht?“, gab er zurück.
    Verlegen zuckte sie mit den Schultern. Seine Vermutung entsprach durchaus der Wahrheit, aber sie wollte sich keine Blöße geben. „Ich koche sehr gern, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt.“
    „Und wann genau ergibt sich die Gelegenheit?“ Er breitete seine Serviette auf dem Schoß aus und füllte ihre beiden Teller mit Pasta.
    „Meistens dann, wenn ich nicht allein bin.“
    Leandro betrachtete sie nachdenklich und gleichzeitig herausfordernd. „Kommt es oft vor, dass Sie nicht allein sind?“
    „Tja, so schätzen Sie mich wahrscheinlich ein“, entgegnete Zoe leicht verstimmt. „Aber in Wirklichkeit ist das gar nicht so.“ Warum gab sie nur schon wieder Details ihres Privatlebens preis?
    Leandro überging taktvollerweise ihr Eingeständnis und lächelte ihr kurz zu. Dann probierte er die Nudeln. „Das schmeckt ja toll. Hatten Sie ein Rezept dafür?“
    „Nein, das ist eine spontane Eigenkreation“, erklärte Zoe. Insgeheim freute sie sich über das unverhoffte Kompliment. „Ich habe nach Gefühl alles hineingetan, was wahrscheinlich dazu passt und mir schmeckt.“
    „Das hätte ich mir denken können.“
    Eigentlich hätte sie sich gut und gern über seine spitze Bemerkung ärgern können, aber sie blieb ganz gelassen.
    Der Abend war einfach viel zu schön: Eine sanfte Brise strich ihr über die Schultern, die Sterne über ihnen glitzerten wie winzige Diamanten auf dunkelblauem Samtstoff.
    Und Leandro betrachtete sie so fasziniert, als wolle er sie zum Dessert verspeisen. Ein wunderschönes Gefühl; sie konnte seine Blicke förmlich auf ihrer Haut spüren …
    Dass er sich ebenfalls zu ihr hingezogen

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