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Julia Sommerliebe 0023

Julia Sommerliebe 0023

Titel: Julia Sommerliebe 0023 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Betts , Kate Hewitt , Melanie Milburne
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…“
    Er zog sie an sich, und Zoe lehnte sich rückwärts gegen ihn, schlang ihm dabei die Arme um den Nacken. Kurz musste sie an das Paar auf der Jacht denken, das sie neulich so neiderfüllt beobachtet hatte.
    Jetzt war sie selbst Teil eines solchen Paares und fühlte sich überglücklich dabei. Auch wenn es nur vorübergehend war …
    Sie verdrängte den Gedanken an das, was in zwei Monaten passieren würde, und drehte sich zu Leandro um, um ihn zu küssen und seinen Körper zu spüren. Nur ihr Herz sehnte sich nach mehr …
    Die Tage vergingen wie im Flug, aus Juli wurde August.
    Zoe versuchte nicht weiter darüber nachzudenken, wie schnell die Zeit verflog. Sie weigerte sich, auf den Kalender zu schauen oder sich mit der Tatsache auseinanderzusetzen, dass die Handwerker ihre Arbeiten fast abgeschlossen hatten. Stattdessen wollte sie die Zeit genießen, die ihr noch blieb – die Tage und die Nächte mit Leandro.
    Inzwischen hatten sie eine Art festen Tagesrhythmus gefunden: Morgens arbeiteten beide einige Stunden lang an ihren jeweiligen Aufgaben, dann tranken sie gemeinsam einen Kaffee in der Küche.
    Und immer wieder staunte Zoe darüber, wie wohl sie sich mit ihm fühlte, wie leicht es ihr fiel, sich mit ihm über dieses und jenes zu unterhalten, während die Sonne durch die riesigen Fenster schien. Da war wirklich mehr zwischen ihnen als reines Begehren. Diese Einsicht machte Zoe glücklich, wenn auch oft nur zeitweise. Manchmal wurde sie von nagenden Zweifeln geplagt.
    Meistens jedoch hatte sie sich unter Kontrolle und genoss einfach die gemeinsame Zeit, ohne sich zu fragen, was danach passieren würde.
    Nach dem Mittagessen arbeiteten beide oft weiter, aber mindestens genauso oft gingen sie gemeinsam nach oben, um einen ganzen Sommernachmittag im Bett zu verbringen und sich mal zärtlich, mal leidenschaftlich zu lieben.
    Abends blieben sie meist zu Hause. Dann kochte Zoe ihnen etwas, und sie aßen auf der Terrasse. Anschließend machten sie es sich auf einem der Sofas im Wohnzimmer gemütlich, lasen, unterhielten sich und spielten manchmal sogar eine Partie Schach. Leandro hatte es ihr beigebracht und beobachtete erstaunt, wie schnell sie das Spiel erfasst hatte.
    Für Zoe fühlte es sich so an, als würden sie die Villa gemeinsam zurückerobern, die Zimmer wieder mit Leben und Liebe füllen. Sie liebte Leandro, das wusste sie inzwischen. So uneingeschränkt und absolut, dass sie keine Angst mehr vor diesem Gefühl hatte, sondern es sogar genoss. Und manchmal fühlte es sich so an, als würde es ihm genauso gehen.
    Wie könnte er sie sonst jede Nacht im Arm halten, während sie schlief? Oder so mit ihr schwimmen, lachen und tanzen?
    Normalerweise war Zoe nicht der Typ für Tagträumereien, aber jetzt – inspiriert durch diese märchenhafte Umgebung – gab sie sich doch ab und zu ihren kleinen Fantasien hin. Stellte sich vor, wie sie die Villa restaurieren ließen und zu einem richtigen Zuhause machten. Für sich und … ihre Kinder.
    Gleichzeitig wusste sie, wie gefährlich es war, sich so viel zu wünschen. Aber sie konnte nicht anders. Im Moment war sie glücklich, und Glück stimmte sie optimistisch.
    Zumindest vorübergehend.
    An einem kalten, regnerischen Tag beendeten die Dachdecker ihre Arbeit. Zoe versorgte sie noch einmal mit Kaffee und frisch gebackenen biscotti und wünschte sich, dass sie noch nicht fertig wären. Sie wollte nicht der Tatsache ins Auge sehen, dass ihr Aufenthalt in der Villa auch bald ein Ende hätte.
    Schließlich fuhren die Handwerker doch ab, und sie winkte ihnen vom Eingang aus nach. Unten am gusseisernen Tor hing seit Kurzem ein rot-weißes Schild. Vendesi, stand darauf: „Zu verkaufen“.
    Zoe fuhr es jedes Mal eiskalt durch Mark und Bein, wenn sie es sah. Natürlich hatte sie die ganze Zeit gewusst, dass Leandro den Palazzo loswerden wollte. Aber dann wiederum hatte sie insgeheim doch gehofft, dass er es sich noch mal anders überlegen würde. Obwohl sie nicht ernsthaft daran geglaubt hatte.
    Inzwischen regnete es immer heftiger, und Zoe beschloss, ins Haus zu gehen, um nicht völlig durchnässt zu werden.
    In der Küche warf sie einen Blick auf den Wandkalender: Es war Ende August, nächste Woche ging ihr Flieger zurück.
    Zoe ließ sich auf einen Küchenstuhl sinken und schlug die Hände vors Gesicht. In ihr drehte sich alles. Also blieb ihr nur noch eine Woche mit Leandro. Sieben Tage, mehr nicht. Die Verzweiflung, die sie bisher so erfolgreich verdrängt

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