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Julia Sommerliebe Band 24

Julia Sommerliebe Band 24

Titel: Julia Sommerliebe Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Chantelle Shaw , Fiona McArthur
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angenommen, du würdest diese Chance sofort ergreifen.“ Louise betete, dass Dimitri die Verzweiflung in ihrer Stimme nicht hörte. „Ich erinnere mich noch daran, wie du mir erzählt hast, wie viel dir Eirenne bedeutet, weil du als Kind dort so glückliche Zeiten verbracht hast.“
    „Ja, das waren glückliche Zeiten – für mich, meine Schwester und meine Eltern. Wir haben jeden Urlaub auf Eirenne verbracht. Bis deine Mutter meine Familie zerstört hat. Und jetzt besitzt du die Unverfrorenheit, mir zum Kauf anzubieten, was mir hätte gehören sollen? Mein Vater hatte kein Recht, unsere Insel dieser Hure zu überlassen. Ich nehme an, du würdest Tina den Erlös geben, damit sie weiterhin ihr extravagantes Leben finanzieren kann?“
    Sein Mund verzog sich verächtlich. „Hältst du mich wirklich für so einen Trottel? Warum schlägst du ihr nicht vor, sich einen neuen, reichen Liebhaber zu suchen? Oder zu tun, was jede anständige Person tun würde, sich einen Job zu suchen? Das wäre mal was ganz Neues“, höhnte er. „Eine Tina, die für ihren Lebensunterhalt arbeitet. Obwohl sie vermutlich argumentieren würde, dass flach auf dem Rücken zu liegen eine Form von Arbeit ist.“
    „Halt den Mund!“ Das niederträchtige Bild, das er von ihrer Mutter zeichnete, zerriss Louise das Herz – nicht zuletzt, weil sie zugeben musste, dass ein Körnchen Wahrheit in seinen Worten steckte. Tina hatte nie gearbeitet. Sie hatte sich unverfroren von ihren Liebhabern aushalten lassen – bis ihr ein noch reicherer Mann über den Weg lief.
    Aber sie war ihre Mutter, inklusive all ihrer Fehler, und sie lag im Sterben. Louise weigerte sich, Tina zu kritisieren oder Dimitri zu gestatten, sie zu beleidigen.
    „Ich habe es dir bereits gesagt – ich bin die rechtmäßige Besitzerin von Eirenne, und ich verkaufe die Insel, weil ich Kapital brauche.“
    „Willst du damit sagen, das Geld sei für dich? Warum brauchst du eine Million Pfund?“
    „Warum braucht man Geld? Von irgendwas muss man bekannterweise leben.“
    Sie berührte den Fleur-de-Lys-Anhänger ihrer Großmutter. Selbst den hatte sie von einem Juwelier schätzen lassen, hatte daran gedacht, ihn zu verkaufen, um das Geld für Tinas Behandlung zusammenzubekommen. Doch der Verkauf hätte nur einen winzigen Teil der medizinischen Kosten gedeckt, und auf den Rat des Juweliers hin hatte sie beschlossen, ihr einziges Andenken an ihre Großmutter zu behalten.
    Unter Dimitris hartem Blick errötete sie. Die Verachtung in seinen Augen war wie ein Messerstich. Aber sie musste ihn davon überzeugen, dass sie die Insel zu ihrem eigenen Nutzen verkaufte. Sie log ja nur ein bisschen, bestärkte sie sich. Sie gab Dimitri die Chance, die Insel zu kaufen, die mal seiner Familie gehört hatte. Und das zu einem Schnäppchenpreis. Es ging ihn nichts an, wofür sie den Erlös verwenden würde.
    „Soweit ich mich an Eirenne erinnere, ist es ein hübsches Fleckchen Erde, aber mir ist Bargeld lieber als ein Haufen grauer Steine irgendwo im Meer“, sagte sie.
    Dimitri fühlte sich, als senke sich ein bleischweres Gewicht auf ihn. Es war dumm, enttäuscht zu sein, weil Louise sich ebenso entwickelt hatte wie ihre Mutter.
    Vor sieben Jahren hätte er geschworen, Louise sei anders als Tina, aber das war sie eindeutig nicht. Sie wollte leichtes Geld. Ihre ganze Erscheinung – Designerkleidung, perfektes Haarstyling und Make-up – deutete auf ihren exklusiven Geschmack hin. Ihre Halskette war kein billiger Modeschmuck. Diamanten, die so strahlend funkelten, waren ein Vermögen wert.
    Dimitri runzelte die Stirn, als sich der Gedanke in seinen Kopf stahl, ein Mann könne ihr all das finanziert haben – dafür, dass sie mit ihm schlief. Ihre Mutter hatte eine Karriere daraus gemacht, sich an reiche Männer zu klammern, und ihm wurde schlecht, wenn er daran dachte, dass Louise vielleicht dasselbe tat.
    Vor sieben Jahren war sie so unschuldig gewesen, erinnerte er sich. Nicht sexuell – obwohl er vermutet hatte, dass sie nicht sehr erfahren war, als er sie mit in sein Bett genommen hatte. Zuerst schien sie etwas schüchtern zu sein, ein wenig zögerlich, aber dann hatte sie auf ihn mit solch glühender Leidenschaft reagiert, dass er nicht länger glauben konnte, ihr erster Liebhaber zu sein.
    Der Sex mit ihr war atemberaubend gewesen. Und auch jetzt noch zog sich alles in ihm zusammen, wenn er daran dachte, wie ihre schlanken Glieder ihn umfangen hatten, sich an die zarten und wonnevollen

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