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Julia Sommerliebe Band 24

Julia Sommerliebe Band 24

Titel: Julia Sommerliebe Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Chantelle Shaw , Fiona McArthur
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Besser keinen Vater als so einen.“
    „Lass uns deinen Vaterkomplex für eine Weile vergessen. Es gibt Wichtigeres.“
    „Ich habe keinen Vaterkomplex.“
    Jenny stopfte sich ein Kissen in den Rücken. „Ich kapier nicht, warum der Prinz dich um so etwas bittet. Der Mann hat echt Nerven.“
    „Er hat mich nicht gebeten. Es war mein eigener Vorschlag. Ohne Braut kann er nicht heiraten, und ich will, dass er möglichst bald einen Ehering am Finger hat.“
    „Du willst , dass er heiratet?“
    „Klar.“ Avery legte zwei Hosen in die Reisetasche. Eins war für sie völlig klar: Sobald Malik verheiratet war, gab es kein Zurück mehr. Mit seiner Hochzeit würden sich sämtliche Gefühle erledigen, die sie noch für ihn hatte. Endlich wäre Schluss. „Abgesehen davon will ich, dass die Party steigt. Es ist schlecht fürs Geschäft, wenn ein Projekt abgesagt wird.“
    „Heißt das, du machst es fürs Geschäft?“
    „Ich mache es, weil ich mich um Kalila sorge. Du hättest Maliks Gesicht sehen sollen. Als hätte ich seine Verlobte in einen Löwenkäfig geschoben und die Tür hinter ihr zugesperrt. Dabei mag ich sie.“
    „Wirklich? Sie klingt verdächtig nach einem Waschlappen.“
    Avery kramte in der Lade mit ihrem Make-up nach ein paar Produkten, ohne die sie sich nicht gesellschaftsfähig fühlte. „Kalila ist reizend, aber ein Opfer der Umstände. Jedenfalls fühle ich mich verantwortlich. Und schuldig leider auch. Ich werde nie wieder jemandem raten, sich mit seinen Ängsten zu konfrontieren.“
    Jenny nahm einen Lippenstift und probierte ihn auf dem Handrücken aus. „Du bist nicht verantwortlich, wenn sie einen Fehler macht. Toller Farbton übrigens.“
    „Vielleicht bin ich es doch.“ Avery nahm ihrer Freundin den Lippenstift weg und steckte ihn in die Reisetasche. „Immerhin habe ich Kalila auf die Idee gebracht.“ Sie blickte auf ihr Handy, dessen Display eine Liste mit den Sachen zeigte, die noch eingepackt werden mussten. Auf keinen Fall wollte sie eine böse Überraschung erleben, nur weil sie falsch ausgerüstet war. Also entschied sie sich für Kleidungsstücke, die möglichst viel Haut bedeckten – nicht nur als Schutz gegen die Sonne, sondern auch, weil sie nichts tragen wollte, was Malik auch nur ansatzweise als provokativ auffassen konnten. Das fehlte noch, dass er glaubte, sie würde um seine Aufmerksamkeit buhlen.
    „Du leitest ein Unternehmen“, beharrte Jenny. „Dir fehlt die Zeit, um mit deinem Ex-Freund hinter einer Frau herzujagen, die du kaum kennst. Du hättest … Was sind das denn für Dinger?“ Entsetzt zeigte sie auf die Wanderstiefel, die Avery gerade aus dem Schrank holte.
    „Diese Dinger sorgen dafür, dass mich kein Skorpion sticht und keine Schlange beißt.“
    „Kein Wunder, dass die Prinzessin durchgebrannt ist. Ich würde auch niemanden heiraten, in dessen Land ich so grottenhässliche Stiefel tragen müsste.“
    „Die Wüste ist traumhaft schön, Jenny. Wild und faszinierend.“
    „Du bist echt in Schwierigkeiten. Das weißt du doch, oder?“
    Ja, ich weiß es, dachte Avery. Doch sie sagte nur: „Quatsch. Ich habe alles im Griff.“
    Jenny seufzte. „Dann darf ich wohl den Senator anrufen, um ihm die Schwäne und Ballons auszureden.“
    „Genau. Im Notfall kannst du mich per Handy erreichen. Falls es dafür ein Netz gibt. Aber Malik hat ein Satellitentelefon, das darf ich sicher benutzen, um dich anzurufen. Und erzähl bitte niemandem, wo wir sind. Sobald wir Kalila gefunden haben, lassen wir uns eine Geschichte einfallen, um ihre Abwesenheit zu erklären. Falls jemand nach mir fragt, sag einfach, dass ich mit einer Freundin unterwegs bin und in spätestens drei Tagen zurückkomme … Warum guckst du so komisch?“
    „Du gehst davon aus, dass Kalila sich besinnt und Malik heiratet. Aber wenn sie nicht will? Immerhin ist sie vor ihm geflohen.“
    „Malik und sie müssen bloß anfangen, miteinander zu reden. Es wird schon klappen.“ Dafür werde ich sorgen, dachte Avery entschlossen.
    „Hoffentlich hast du recht.“ Jenny hob eine Flasche Sonnenmilch auf, die aus der Reisetasche gefallen war. „Du bist reichlich optimistisch für jemanden, der nicht mal genau weiß, wo er suchen soll.“
    „Wir haben ein paar Ansätze. Ich habe vorhin mit Kalilas Schwester telefoniert. Sie meint, Kalila könnte in einer Oase sein, in der sie als Teenager einige Zeit verbracht hat.“
    „Hoffentlich gibt es da keine Skorpione.“
    Mein Problem ist kein Skorpion,

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