JULIA VALENTINSBAND Band 21
Kinderzimmer betrat, und lächelte ihn dann an.
„Richtig, Sir“, erwiderte sie.
Max blitzte sie verschmitzt an. „Ist es auch richtig, dass es für die Frauen in diesem Land ein ziemlich wichtiger Tag ist?“
Cari fragte sich, was er wohl im Schilde führte. „Kann sein.“
„Gut.“ Max lächelte. „Ich habe alles vorbereitet.“
„Vorbereitet? Willst du C. J. überraschen?“ Eigentlich wollte sie die Einzelheiten gar nicht erfahren.
Sein Blick schimmerte samtig. „Ich will dich überraschen.“
„Mich.“ Erstaunt riss Cari die Augen auf. Warum nicht C. J.? War sie nicht die Frau, die er höchstwahrscheinlich heiraten würde? Vielleicht aber auch nicht. Ihr war klar, dass er in den letzten Tagen intensiv darüber nachgedacht hatte.
„Es muss doch einen Weg geben, sie zu überzeugen, diese verwahrloste Ranch zu verkaufen“, hatte Max mehr als ein Mal gebrummt. „Ich bin bereit, ihr das Zweifache des Werts zu zahlen. Außerdem möchte ich, dass sie sich so schnell wie möglich entscheidet. Ich möchte mit den Renovierungsarbeiten anfangen, bevor meine Mutter erfährt, was dort los ist.“
„C. J. hat verkündet, dass sie niemals verkaufen wird.“
Max hatte sie entgeistert angestarrt. „Sie wird verkaufen müssen“, hatte er geantwortet, „und sie wird es auch tun. Ich muss es ihr nur schmackhaft machen.“ Aber er hatte nicht besonders überzeugt geklungen.
Und jetzt erklärte er, dass er Cari anstatt C. J. zu einem romantischen Dinner einladen wollte.
„Aber ich kann die Suite nicht verlassen“, protestierte sie. „Ich muss für Jamie da sein.“
Max nickte. „Wir werden ihn mitnehmen.“
Cari musterte ihn zweifelnd. „Wohin fahren wir?“
„Nirgendwohin.“ Er lächelte. „Es ist eine Überraschung. Du wirst schon sehen.“
Kurz darauf war er verschwunden.
Der Anruf kam am nächsten Nachmittag, genau zu dem Zeitpunkt, als Cari sich gerade für das Valentinsdinner umziehen wollte. Das Ergebnis des DNA-Tests lag vor. Max wurde gebeten, sich mit den Laborärzten und Vertretern des Jugendamts zu treffen, und fuhr sofort los. Cari blieb besorgt zurück.
Sie hatten eine kleine Trauerfeier für Sheila arrangiert. C. J. und Randy waren auch dabei. Cari hatte Jamie ebenfalls mitgenommen. Natürlich konnte er noch gar nicht begreifen, was geschah. Aber vielleicht würde irgendjemand ihm in späteren Jahren erzählen, dass er dabei gewesen war, als das Leben seiner Mutter in einer Trauerzeremonie gewürdigt wurde.
Und in diesem Moment würde sich entscheiden, ob Jamie bei Max bleiben durfte oder nicht. Cari hatte keinerlei Zweifel daran, dass das Baby dorthin gehörte. Trotzdem waren es aufregende Stunden. Sie ging ins Kinderzimmer und schaute zu, wie Jamie schlief. Ihr wurde klar, dass sie es nur schwer verkraften würde, wenn sie dieses wunderbare Baby abgeben mussten.
Cari hörte, wie Max zurückkehrte, und rannte ins Wohnzimmer. Schon der erste Blick in sein Gesicht verriet ihr alles, was sie wissen wollte. Das Testergebnis war positiv ausgefallen. Sie stieß einen Freudenschrei aus, und als sie bei ihm angekommen war, nahm er sie in die Arme und schwang sie hoch. Beide lachten vor Freude. Tränen rannen ihr über das Gesicht. Es war der schönste Augenblick seit vielen Jahren.
Zusammen gingen sie ins Kinderzimmer. Mit zärtlichem Blick betrachtete Max das Baby, das das Erbe seines Bruders in sich trug. Endlich konnte ihn nichts mehr daran hindern, den Jungen ohne irgendwelche Vorbehalte zu lieben und sich aus vollem Herzen zu ihm zu bekennen. Es war wirklich ein besonderer Tag.
„Ich muss sofort meine Mutter anrufen“, bemerkte Max.
„Nicht jetzt“, protestierte Cari. „Die Zeitverschiebung.“
„Es wird sie nicht stören“, widersprach Max. „Nicht wenn sie erfährt, weshalb ich anrufe.“
„Ahnt sie überhaupt, dass es ein Baby in der Familie gibt?“
„Nein. Ich wollte ihr keine falschen Hoffnungen machen und habe ihr niemals erzählt, dass Sheila ein Baby bekommen hat.“ Lächelnd schüttelte er den Kopf. „Es ist einfach unglaublich, nicht wahr? Ich kann es kaum fassen.“
Cari nickte glücklich. Sie war fest entschlossen, nicht weiter darüber nachzudenken, dass es das Ende zwischen ihr und Max bedeutete. Das konnte sie auch morgen noch tun. Heute Abend würden sie die guten Nachrichten genießen.
„Jetzt haben wir wirklich einen Grund zu feiern“, verkündete Max.
Zwei Stunden später begleitete Max sie mit Jamie im Kinderwagen zum
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