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JULIA VALENTINSBAND Band 21

JULIA VALENTINSBAND Band 21

Titel: JULIA VALENTINSBAND Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MERLINE LOVELACE ROBYN GRADY RAYE MORGAN
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zufrieden? Wollte sie vielleicht mehr erreichen?
    Ja, sie war zufrieden, und ja, sie wollte mehr erreichen und sehnte sich nach einer neuen Aufgabe. Ihr Vater hatte sich nicht sehr klar ausgedrückt. Aber Celeste hatte keinen Moment daran gezweifelt, dass er einfach nur ganz sichergehen wollte, bevor er die Umstellung in seinem Unternehmen bekannt gab, die schon seit Monaten erwartet wurde. Heute war es endlich so weit. Noch wenige Minuten, dann würde man auf die neue Unternehmensleitung und Geschäftsführung anstoßen: auf Celeste Ann Prince.
    Kurze Zeit hatte sie erwogen, heute Abend einen eleganten schwarzen Abendanzug zu tragen, sich dann aber doch für ein mit glitzernden Steinchen besetztes Abendkleid entschieden, das den Beifall ihrer Mutter gefunden hätte. Das Kleid war pfirsichfarben und unterstrich ihr langes tizianrotes Haar, das ihr in großzügigen Wellen auf die Schulter fiel. Ihre Mutter hatte immer gesagt, dass die winzigen Sommersprossen im Gesicht ihrer Tochter kleine Sonnenküsse seien. Dass Celeste auf diese Art Küsse gern verzichtet hätte, hatte Anita Prince nie verstanden.
    Rodney Prince zog die Tür zum Arbeitszimmer zu und ging zu seinem Schreibtisch. Dort drehte er sich um und sah Celeste offen an. „In zehn Minuten werde ich dort draußen eine Entscheidung bekannt geben, über die ich sehr lange und gründlich nachgedacht habe.“
    „Davon bin ich überzeugt.“ Celeste gab sich so ruhig wie er.
    „Prince Landscape Maintenance hat sich zu einem sehr großen Unternehmen mit vielen Angestellten entwickelt. Wer dieses Unternehmen führt, muss sich in allen Bereichen auskennen und darf sich für keine Aufgabe zu schade sein. Das heißt, notfalls muss er auch selbst einen Baum beschneiden oder mit einem kleinen Bagger umgehen können.“
    Auch wenn Celeste nickte, hatte sie eigentlich nicht vor, sich mit solchen Arbeiten abzugeben. Das konnte auch jemand in geringerer Stellung übernehmen. Sie hatte eher daran gedacht, neue Unternehmenszweige zu gründen, zum Beispiel eine Floristen-Kette, die nur für wirklich große und glamouröse Ereignisse wie Prominenten-Hochzeiten tätig werden würde. Unter ihrer Leitung würde die Kette sicher bald florieren.
    Ihr Vater verschränkte die Arme vor der Brust. „In den nächsten Tagen ist noch ziemlich viel Papierarbeit zu erledigen. Deshalb habe ich Mr. Scott eingeladen, ein paar Tage bei uns zu bleiben, um sich leichter einzuarbeiten.
    Celestes Lächeln wurde etwas angestrengt. „Und wer ist dieser Mr. Scott?“
    Ob es sich vielleicht um einen neuen Buchhalter handelte? In letzter Zeit hatte sie ihren Vater oft über seinen Büchern brütend angetroffen, wenn sie zu ihm ins Büro gekommen war. Er war jetzt fünfundsechzig Jahre alt und hatte sich seinen Ruhestand verdient.
    „Mr. Scott ist ein erfolgreicher Unternehmer und hat uns ein sehr gutes Angebot gemacht. Ich möchte, dass du ihn kennenlernst, bevor ich ihn unseren Gästen vorstelle.“
    Celeste hatte die Befürchtung, dass im nächsten Moment die Knie unter ihr nachgeben würden. Als könnte sie so Halt finden, schlang sie die Arme um den Oberkörper. „Heißt das, dass du PLM verkaufen willst? An einen wildfremden Mann ?“
    Das durfte er nicht! Am liebsten hätte sie ihren Vater am Revers gepackt und so lange geschüttelt, bis er wieder zur Vernunft käme. Aber sie hatte schon vor langer Zeit gelernt, dass Gefühlsausbrüche nicht zum Erfolg führten. Als sie das letzte Mal gegen ihren Vater rebelliert hatte, hatte er sie ins Internat gesteckt. Zum Glück hatte sie dort Brooke kennengelernt und eine Freundin in ihr gefunden.
    Wie durch eine Wand hindurch drang seine Stimme an ihr Ohr. „… großzügiges Angebot, für alle das Beste …“ Aber sie hörte ihm nicht mehr zu. Immer hatte sie alle Erwartungen erfüllt, die er an sie gestellt hatte: Sie war gut in der Schule gewesen, selbst im verhassten Fach Mathematik, und war nie negativ aufgefallen. Und die ganze Zeit über hatte sie nur auf diesen einen Moment gewartet.
    Wie konnte er ihr das antun? Oder, schlimmer noch: Wie konnte er das ihrer Mutter antun?
    „Du weißt genau, dass ich deine Nachfolge antreten wollte“, platzte es aus ihr heraus. „Wir haben erst heute darüber gesprochen!“
    „Liebes, wir haben über deinen Handtaschenladen gesprochen. Ich wollte wissen, ob du expandieren willst.“
    Aber hatte er damit nicht eigentlich etwas anderes gemeint? Celeste mochte ihren Laden, aber eigentlich war er nur als

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