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Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
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Hauptort der Insel erreichten. Die Häuser waren in einem einheitlichen Stil gebaut und wirkten wohlhabend, aber nicht zu protzig. Die schmalen Gassen waren bevölkert, aber es herrschte kein Gedränge.
    Es schien, als würde das Leben hier seinem ganz eigenen Rhythmus folgen, und zum ersten Mal, nachdem sie ihren Namenszug unter den Arbeitsvertrag gesetzt hatte, fühlte Alandra Freude und Erleichterung darüber, dass sie hergekommen war.
    Ihre Familie hatte ihre Entscheidung zu hundert Prozent unterstützt, ja sie sogar dazu gedrängt. Ihre Schwester und ihr Vater wussten, wie wichtig es war, dass sie dem Skandal, der ihr das Leben so schwer machte, eine Weile entfliehen konnte. Sie wollten Alandra einfach glücklich sehen.
    Alandra hingegen hatte den Auftrag vor allem deswegen angenommen, weil sie hoffte, ihre Familie so vor den Auswirkungen der Schmutzkampagne gegen sie selbst schützen zu können.
    Die Limousine kam zum Halten, und als Alandra hinaussah, erblickte sie ein großes schmiedeeisernes Tor, das sich langsam öffnete. Sie fuhren über eine lange gewundene Auffahrt, die sich durch eine gepflegte Parklandschaft schlängelte.
    Das Haus – Palast war wohl die richtige Bezeichnung – stand auf einer kleinen Anhöhe und stammte aus einem vergangenen Jahrhundert, wurde aber offensichtlich sorgfältig instand gehalten und modernisiert.
    Die Fassade glänzte weiß und war mit Pfeilern, Balkonen und großen Fenstern versehen, von denen aus man eine umwerfende Aussicht über das leuchtende Blau des Mittelmeeres haben musste.
    Als der Fahrer die Tür öffnete und Alandra aus dem Wagen half, konnte sie den Blick kaum von der beeindruckenden Kulisse abwenden. Staunend sah sie sich um, während der Chauffeur ihr Gepäck aus dem Kofferraum holte und sie schließlich zum Eingangsportal geleitete.
    Die Tür wurde – das war schon keine Überraschung mehr – von einem Butler geöffnet, im Inneren des Hauses erwarteten sie zudem zwei Hausmädchen in schmucken hellgrauen Uniformen, die Alandras Koffer an sich nahmen und damit verschwanden.
    Der Butler wandte sich ihr zu. „Seine Hoheit der Prinz hat darum gebeten, dass Sie ihn bei Ihrer Ankunft sofort aufsuchen, Miss Sanchez. Wenn Sie mir bitte folgen würden.“
    Alandra kam sich vor, als wäre sie mitten in einer Märchenwelt gelandet. Sie nickte dem Butler nur wortlos zu und versuchte, jede Einzelheit ihrer Umgebung in sich aufzunehmen, während sie ihm folgte.
    Der Boden bestand aus glänzendem Marmor aus schwarzen und grau-weißen Quadraten. Ein Kronleuchter, der ihr so groß vorkam wie ein Auto, hing von der hohen Decke, die unzähligen Kristalle funkelten im Sonnenlicht, das durch die Fenster in den Raum fiel.
    Direkt gegenüber der mächtigen Eingangstür führte eine breite Treppe in das nächste Geschoss und verzweigte sich von dort weiter nach links und rechts in die oberen Stockwerke des Hauses.
    Der Butler führte Alandra jedoch zunächst im Erdgeschoss weiter durch einen langen Flur, dessen Wände mit verschiedenen Kunstwerken geschmückt waren. Zweifellos äußerst wertvolle Originale.
    Sie blieben vor einer geschlossenen Tür stehen. Als der Butler klopfte, ertönte von drinnen eine tiefe Stimme, um sie hereinzubitten. Der Butler verkündete Alandras Ankunft und trat dann zur Seite, damit sie den Raum betreten konnte.
    Es schien sich um ein Arbeitszimmer zu handeln, und Alandra konnte auf den ersten Blick erkennen, dass der Benutzer männlich war. Ein dunkelrot gemusterter Teppich bedeckte den Boden, Bücherregale erstreckten sich über drei Wände, und ein mächtiger Schreibtisch aus Kirschholz nahm einen großen Teil des Raumes ein.
    Alandra löste den Blick von der Einrichtung und wandte ihre Aufmerksamkeit dem Mann zu, der hinter dem Schreibtisch saß.
    Vor Verblüffung riss sie die Augen auf, ihr Mund schien buchstäblich offen stehen zu bleiben.
    „ Sie .“
    „Miss Sanchez.“ Er erhob sich und trat hinter dem großen Schreibtisch hervor, um auf sie zuzukommen. „Ich bin froh, dass Sie mein Angebot angenommen haben und für unsere Familie arbeiten werden.“
    „ Sie sind Prinz Stephan …“
    „Nicolas Braedon von Glendovia, um genau zu sein. Ja, das bin ich. Aber wie gesagt, nennen Sie mich Nicolas.“
    Nicolas. Derselbe Nicolas, der sie zu einem Glas Champagner eingeladen hatte, um sie dann dreist in sein Schlafzimmer zu bitten.
    Der Schock dieser Begegnung machte Alandra sprachlos. Ihr Mund war trocken, ein Stein schien ihr schwer im

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