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Juliana und das Licht des Mondes

Juliana und das Licht des Mondes

Titel: Juliana und das Licht des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elvira Kilian
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von unserer schnellen Rückkehr verbreitete unter der Bevölkerung ein wenig Angst. Hatte man sich doch auf längere Verhandlungen mit den Menschen eingestellt. Doch als sie gewahrt wurden das ein Unterhändler der Menschen uns begleitete, schlug die Ungewissheit in Begeisterung um, und ein stürmischer Empfang schlug uns entgegen. Mein Vater war froh mich unbehelligt wieder in seine Arme schließen zu können. Die Nachrichten die wir mitbrachten lösten bei allen Hoffnung auf ein zukünftiges miteinander aus, und schon für den kommenden Morgen setzte man einen Termin zur weitern Verhandlungen an. Ich persönlich hatte derweil nur eines im Sinn, ein Bad und danach einen erholsamen Schlaf in meinem Bett. Nach einem ausgiebigen Mahl und einer Verabschiedung von Jordan und der Familie für den heutigen Tag, stellte ich meine eigenen Bedürfnisse in Vordergrund. Ausgeruht erwachte ich am folgendem Morgen in neuer frische, um an den Verhandlungen teilzunehmen. Die Versammlung  des Rates, war keineswegs eine geheime Zusammenkunft. Viele Zuschauer verfolgten gespannt die Beratungen. Allen war bewusst  das die Entscheidung über die Zukunft des gesamten Volkes auf Arvia fallen würde. Die Mitglieder des Rates und die fürstliche Familie saßen so gruppiert, dass sie einen Kreis bildeten, alle anderen mussten außerhalb stehen. Wortmeldungen von nicht Mitgliedern wurde nicht geduldet. Seit Jahrhunderten war so etwa nicht mehr vorgekommen. Doch es lief alles wie ich es mir erträumt hatte. Den Menschen wurden die Rechte der Bürger auf Arvia verliehen. Sie konnten wieder an Gemeinsamkeiten teilnehmen, wenn sie es mochten, ebenso erhielten sie das Land hinter den Bergen als Eigentum übertragen. Diese weitreichende Entscheidung nahmen alle Mitglieder des Rates und die fürstliche Familie an, und mein Großvater ergriff als letztes das Wort. Wir haben hier und heute eine  weitreichende Entscheidung unseres Wohlwollens, zum Frieden mit den Menschen gesetzt. Dieses Zeichen müssen wir verantworten. Aber das Schicksal der Menschen und der Anteil an ihrem zukünftigem Leben, lässt auch mich und alle Anwesenden hier  nicht kalt, das versichere ich. Wir danken dem Schicksal,  durch meine Enkelin  die Möglichkeit erhalten zu haben, unserem und dem menschlichem Volke den Sieg der Vernunft, Früchte tragen zu lassen. Wie unsere Zukunft nun aussehen wird liegt einzig und allein an uns selbst. Mein Großvater machte eine rhetorische Pause. In seinem Leben hatte er oft schon schwere Ansprachen halten müssen, und die Kunst des Redens beherrschte er in Vollkommenheit. Ich  bedauere  nur das diese Gespräche erst eine Ewigkeit gedauert haben, setzen wir aber alle den Blick nach vorn in eine friedliche gemeinsame Zukunft. Mit sichtbarer Erleichterung nahm mein Onkel und der Unterhändler der Menschen, ebenso alle anderen die Worte auf. Nacheinander erhoben sich alle Würdenträger und Ratsmitglieder und versicherten, das sie entschlossen sein alles in ihrer Macht stehende zu ermöglichen, um dem Reich einen dauerhaften Frieden zu bescheren. Die Sitzung war hiermit geschlossen und unter dem Beifall der umherstehenden Bevölkerung, verließ man gemeinsam den Saal. In den nächsten Tagen bereiteten Schreiber einen Vertrag über die Rechte und Landzuweisungen der Menschen vor. Für mich hingegen begann endlich eine Zeit der Ruhe und Einkehr. So verbrachte ich die Tage gemeinsam mit Jordan oder unternahm Spaziergänge um meine Heimat richtig kennen zu lernen. Die Menschen draußen in den Bergen ließen sich indes Zeit, die nun auch für sie geltenden Gesetze wahr zu nehmen. Erst ganz zögerlich machten einige wenige davon gebrauch. Zu tiefe Wunden  in ihren Seelen hatten die Amnulas hinterlassen, als das sie schnell vergessen würden. Die Zeit wird langsam die Veränderung bringen. Für mich sollte es auch Zeit werden, aber für ein erfreuliches Ereignis. Jordan drängte mich endlich zu seiner Frau machen zu dürfen, und ich war mehr als bereit dazu. Vorher hatte ich aber noch ein persönliches Versprechen einzulösen. Mein Leben und die Zukunft hatte ich alleine Bernadette zu verdanken, und  wollte ich mich von ihr verabschieden, so wie sie es verdient hat. Mit meinem Vater in Begleitung, würde ich beim nächsten Vollmond ein letztes mal zur Erde reisen. Die Zeit des Wartens, zog sich endlos dahin. Jordan hatte sich von mir verabschiedet, und war mit seinen Männern zurückgekehrt in seine Heimat, um dort alle Formalitäten für

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