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Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Titel: Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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nackt im eiskalten Wasser mit nur eineinhalb rasierten Beinen und hörte zu, wie meine Mutter pinkelte. Bitte, lieber Gott, lass mich taub werden … überall.
    „Das Wasser muss doch schon kalt sein“, setzte sie auch noch zum Smalltalk an.
    „Hm …“, brummte ich nur. War meine Mutter ein Kamel? Wie konnte ein einzelner Mensch so lange pinkeln?!
    Endlich war sie fertig, spülte, wusch sich die Hände und als ich ihre Finger am Duschvorhang entdeckte, knurrte ich. „Mum!“
    „Oh verzeih mir, Kind. Ich werde dir schon nichts abschauen. Bist du bald fertig?“
    „Wieso? Muss Dad auch noch aufs Klo?“
    „Nein, ich frage nur.“
    Ich verdrehte die Augen. „Ja Mum, ich bin bald fertig.“ Erleichtert hörte ich, wie die Badezimmertür zuging und lugte hinter dem Vorhang hervor. „Na endlich!“ Schnell war der Vorhang wieder weg, ich setzte mich wieder auf den Wannenrand und beendete meine Arbeit am rechten Bein. Irgendwie war das alles ganz schön eklig. Und vor allem, wie sollte ich mich da unten rasieren? Ich zog den Stöpsel und sah zu, wie das ablaufende Wasser der Badewanne eine nette Schamhaardekoration verpasste. Innerlich schüttelte ich mich, schnappte mir die Dusche und spülte alles weg, wusch mich selbst auch und war von meinen haarlosen Beinen ganz begeistert. Nachdem die Badewanne und ich selbst auch haarfrei waren, setzte ich mich nun auf die lange Seite der Wanne, schnappte mir den dritten Rasierer und schäumte meine Hoden mehr als großzügig ein. Dann saß ich da. Es war eine Sache, sich in die Knöchel oder ins Knie zu schneiden, aber ein Schnitt am Sack war unschön und vermutlich noch schmerzhafter.
    Ich rasierte erst die Partie über dem Penis, dann am Schaft entlang und als ich den Rasierer das erste Mal auf die weiche Haut des Hodens aufsetzte, atmete ich tief durch und fing an. Wieder Erwarten war es einfacher als gedacht. Immer wieder kontrollierte ich mit den Fingern, beugte mich weit nach unten, um besser sehen zu können und rutschte schlussendlich ungalant in die Wanne. „Fuck!“, fluchte ich laut, rappelte mich wieder auf und stellte mich hin. Mit den Fingern überprüfte ich meine Ganzkörperarbeit, duschte und säuberte die Wanne nun endgültig. Die Rasierer würde ich gleich draußen in die Mülltonne werfen. Sicher war sicher.
    Dann sah ich mich um. Die Haut war gereizt, also musste ich mich eincremen. Memo an mich selbst: Eigene Bodylotion kaufen.
    Nachdem ich fertig war, steckte ich den Kopf aus dem Badezimmer, überprüfte die Lage und huschte mit einem Handtuch um die Hüften ins Zimmer zurück.

Neues Hobby – Haare Waschen bei Robin
    Am späten Nachmittag saß ich mit meinem Buch im Garten, als meine Mutter samt Großmutter im Schlepptau auf mich zugestürmt kam.
    „Jacob Lorenz!“
    Ich runzelte die Stirn, hob langsam den Blick vom Buch und zuckte leicht zusammen, als die beiden Familienfurien sich vor mir aufgebaut hatten. „Was ist?“
    „Was ist? Was ist?“, steigerte sich Mum in einen nervenden Singsang. „Was ist? Ich war gerade in der Drogerie und ...“
    „Du hast dir Rasierer gekauft?“, fiel ihr Großmutter ins Wort.
    Ich ertappte mich für einen kleinen Moment dabei, wie ich schuldbewusst den Kopf senken wollte, doch ich schluckte kurz, hob die rechte Augenbraue und nickte. „Ja, was ist daran so verwerflich? Das sind keine Drogen.“
    „Nicht in diesem flapsigen Ton, mein Freund.“ Großmutter hatte sich zu ihrer vollen Größe von einem Meter dreiundsechzig aufgebaut und funkelte mich wild an.
    Sie war mir unheimlich, aber dennoch blieb ich standhaft. „Was denn? Darf ich mir keine Rasierer kaufen?“
    „Wofür waren die?“, fragte meine Mutter.
    „Zum Rasieren!“, erklärte ich strahlend. War ich im falschen Film?
    „Jacob, ich warne dich. Ich habe mit Frau Summer gesprochen.“
    Ach verdammt, da war ja was. Die wunderbare Frau Summer, der ich strahlend auf die Nase gebunden hatte, dass ich mir mit den Dingern den Sack rasieren wollte.
    „Jaah …“, sagte ich deswegen nur halbherzig.
    „Sie sagte, dass du … dass du … ich kann es nicht aussprechen.“
    Belustigt biss ich mir auf die Unterlippe. „Ich habe meinen Körper von all dem lästigen Haar befreit, und nein, Mum. Ich werde es dir nicht zeigen“, nahm ich ihr gleich den Wind aus den Segeln.
    „Soll das heißen, dass du dir vorhin da … da unten … rum … gespielt hast, während ich auf der Toilette war?“ Sie kreischte es beinahe und ich schüttelte seufzend den

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