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Jupiter

Jupiter

Titel: Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bova Ben
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reizvoller Kontrast zu ihrem hellbraunen Haar.
    »Winken Sie Ihnen noch einmal«, sagte sie.
    Grant tat es und bekam wieder Antwort von den Delphinen. »Haben Sie gehört? Die gleiche Antwort, nicht wahr.«
    »Ich hörte nur ein Klicken und Knacken«, gestand Grant.
    »Richtig. Aber es war die gleiche Serie von Geräuschen. Sie haben ihre eigene Sprache, müssen Sie wissen.«
    »Ich weiß, dass sie sich miteinander verständigen.«
    »Und wir versuchen, uns mit ihnen zu verständigen.«
    »Ich habe von Versuchen gelesen, mit Delphinen zu sprechen. Sie reichen weiter als hundert Jahre zurück.«
    »So ist es«, sagte sie.
    »Ohne Erfolg.«
    »Ohne Erfolg, sagen Sie? Sind Sie dessen sicher?«
    In die Defensive gedrängt, sagte Grant: »Ich habe nie von einer erfolgreichen Verständigung gehört.«
    »Na, dann hören Sie sich dies an.« Lane ging zu einem Telefon, das in einem Stahlrahmen zwischen den großen Panzerglastafeln des Tanks für Stabilität sorgte.
    Mit einem wissenden Blick zu Grant drückte sie auf den Einschaltknopf und sagte in die Mikrofonöffnung: »Einen schönen guten Morgen, Lancelot. Und dir, Guinevere.«
    Zwei der Delphine schwammen auf O’Hara zu, nickten mit dem Kopf und stießen eine Serie schneller Knacklaute aus, darauf ein pfeifendes Quietschen.
    »Und wie geht es dem kleinen Galahad?«
    Mehr Geschnatter von den Delphinen. Das Junge kam zum Fenster, gefolgt von einem weiteren Erwachsenen. Grant stand da, sah zu und versuchte ein zunehmendes Gefühl von Verdruss zu unterdrücken. Entweder macht sie sich über mich lustig, oder sie hält sich selbst zum Narren, dachte er.
    O’Hara sagte: »Ich muss jetzt gehen. Und in ein paar Minuten ist eure Fütterungszeit. Später werde ich wieder zu euch kommen.«
    Sie schaltete aus und wandte sich von der Scheibe ab. Die Delphine schnatterten noch ein paar Augenblicke lang, dann schwammen sie fort.
    O’Hara lächelte verschmitzt, als hätte sie in einer wichtigen Debatte die Oberhand behalten. »Sehen Sie?«, sagte sie.
    Grant gab sich neutral. »Nun, Sie sprachen, und die Delphine schnatterten, aber ich weiß nicht, ob Sie das Verständigung nennen können.«
    »Meinen Sie nicht? Dann kommen Sie mit mir ins Labor.«
    Sie ging voraus den Korridor entlang. Es war kaum Platz genug, zu zweit nebeneinander zu gehen, und als Grant ihr folgte, bemerkte er, dass sie ein wenig hinkte.
    »Haben Sie sich am Bein verletzt?«, fragte er.
    »Verletzt, ja«, erwiderte O’Hara. »Das könnte man sagen.«
    »Wie?«, fragte er. »Wann?«
    »Es ist nicht wichtig.«
    Damit war das Thema beendet. Grant trottete ihr nach und sah, dass sie noch immer die schwarzen Leggings mit den Metallknöpfen trug, mit denen auch Muzorawa und ein paar andere ständig herumzulaufen schienen. Er wollte danach fragen, aber O’Haras abrupte Verweigerung einer Antwort verschloss ihm den Mund.
    Sie stiegen durch die Luke am Ende des Aquariums und setzten ihren Weg durch den breiteren Hauptkorridor der Station fort, vorbei an allen Biologielaboratorien. Grant begann sich zu fragen, wohin sie ihn führte, als sie stehen blieb und eine Tür öffnete, welche die Aufschrift trug: KOMMUNIKATIONSLABOR – ZUTRITT NUR FÜR BEFUGTE.
    Grant folgte ihr in einen Raum, der wie das Hinterzimmer eines Elektronikladens aussah. Computer standen aufgereiht an den Wänden, die meisten offenbar nicht in Betrieb, aber ein paar Techniker saßen an ihren Plätzen, hatten Kopfhörer über den Ohren und Stiftmikrofone, die beinahe ihre Lippen berührten.
    O’Hara führte Grant zu einem freien Computer und sagte ihm, er solle sich setzen und das Gerät einschalten. Sobald er das getan hatte, beugte sie sich über seine Schulter und hob den Kopfhörer vom Tisch. Sie verwendete eine Art Parfüm, bemerkte Grant, etwas Kräuterartiges und Blumiges, das an eine weit entfernte Welt erinnerte.
    »Nun, legen Sie die Kopfhörer an«, sagte sie und stieß ihm das Ding in die Hände.
    Grant zog die Kopfhörer über den Scheitel. Die gepolsterten Hörer löschten das Summen der Maschine und die gedämpften Stimmen der anderen aus. Als er das Stiftmikrofon vor den Mund schwenkte, tippte O’Hara mit einem ausgestreckten Zeigefinger auf die Tastatur. Ihre Nägel waren rosa lackiert.
    Dann hob sie einen Kopfhörer leicht an und sagte: »Es gibt keine Bildübertragung. Sie werden nur die Audioaufzeichnung bekommen.«
    Grant nickte, als sie den Kopfhörer wieder an sein Ohr schnappen ließ. Der Bildschirm des Computers zeigte das

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