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Jurassic Park

Jurassic Park

Titel: Jurassic Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Crichton
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den Land-Cruisern«, sagte Ellie.
    Harding probierte die anderen Kanäle, bekam aber auch da keine Antwort.
    »Nichts«, sagte er. »Wahrscheinlich sind die jetzt schon fast wieder im Zentrum und außerhalb der Reichweite von unserem kleinen Ding. Aber auf jeden Fall halte ich es für besser, wenn wir nicht hierbleiben. Es kann Stunden dauern, bis der Wartungsdienst hier rauskommt und diesen Baum wegräumt.«
    Er schaltete das Funkgerät aus und legte den Rückwärtsgang ein. »Was wollen Sie tun?« fragte Ellie.
    »Bis zur Ausweichstelle zurückfahren und dann auf den Wirtschaftsweg. Gott sei Dank haben wir hier ein zweites Straßensystem«, erklärte Harding. »Eins für die Besucher und ein zweites für die Tierpfleger, Futtertransporter und so weiter. Wir fahren auf dem Wirtschaftsweg zurück. Der ist ein bißchen länger; und von der Aussicht her nicht ganz so spektakulär. Aber trotzdem interessant. Wenn der Regen nachläßt, können wir vielleicht ein paar Tiere bei Nacht beobachten. Und in 30 oder 40 Minuten sind wir dann zurück. Wenn ich mich nicht verfahre.«
    Der Jeep wendete und fuhr durch die Nacht wieder in Richtung Süden.

    Es blitzte, und alle Monitore im Kontrollraum wurden dunkel. Arnold beugte sich vor, sein Körper war angespannt und steif. Bitte nicht jetzt! Das konnte er jetzt wirklich nicht gebrauchen, daß bei Sturm alle Systeme zusammenbrachen. Die Hauptstromkreise waren natürlich gegen Spannungsspitzen gesichert, aber Arnold traute den Modems nicht, die Nedry zur Datenübertragung benutzte. Die meisten Leute wußten nicht, daß man mit einem Modem ein ganzes System lahmlegen konnte - ein Blitzschlag in die Telefonleitung, die Energie fließt in den Computer und bäng! Keine Hauptplatine mehr; kein Speicherchip mehr; kein Zentralrechner mehr. Kein Computer mehr.
    Die Bildschirme flackerten. Und sprangen einer nach dem anderen wieder an.
    Arnold atmete auf und ließ sich in den Stuhl sinken.
    Er fragte sich erneut, wohin Nedry verschwunden war. Vor fünf Minuten hatte er die Wache auf die Suche nach ihm geschickt. Das fette Schwein saß wahrscheinlich auf dem Klo und las einen Comic. Aber die Wachen waren noch nicht zurück und hatten sich auch nicht gemeldet.
    Fünf Minuten. Wenn Nedry noch im Gebäude war, müßten sie ihn eigentlich schon gefunden haben.
    »Jemand hat den verdammten Jeep genommen«, sagte Muldoon, der eben in den Kontrollraum zurückkehrte. »Hatten Sie schon Kontakt mit den Land-Cruisern?«
    »Über Funk kann ich sie nicht erreichen«, sagte Arnold und hob einen kleinen Handapparat in die Höhe. »Ich muß das da benutzen, weil die Hauptanlage ausgefallen ist. Es ist zwar schwach, sollte aber reichen. Ich habe alle sechs Kanäle durchprobiert. Ich weiß, daß sie Walkie-talkies in den Autos haben, aber sie antworten nicht.«
    »Nicht gut«, bemerkte Muldoon.
    »Wenn Sie hinausfahren wollen, können Sie ja eins der Wartungsfahrzeuge nehmen.«
    »Das würde ich schon«, erwiderte Muldoon, »aber die sind alle in der Ostgarage, und die ist fast zwei Kilometer weit weg. Wo ist Harding?«
    »Wahrscheinlich auf dem Rückweg.«
    »Dann wird er die Leute unterwegs mitnehmen.«
    »Hoffentlich.«
    »Hat schon jemand Hammond gesagt, daß die Kinder noch nicht zurück sind?«
    »Nein, bloß nicht!« sagte Arnold. »Ich will nicht, daß dieser Trottel hier rumrennt und mich anbrüllt. Im Augenblick ist noch alles in Ordnung. Die Land-Cruiser stecken im Regen fest. Die sollen da bleiben, bis Harding die Leute zurückbringt. Oder bis wir Nedry finden und den Bastard dazu bringen, die Systeme wieder anzufahren.« »Sie selber können das nicht?« fragte Muldoon.
    Arnold schüttelte den Kopf. »Ich hab's versucht. Aber Nedry hat irgendwas mit dem System angestellt. Ich finde nicht heraus was, aber wenn ich in den Quellcode rein muß, o Mann, dann kann das Stunden dauern. Wir brauchen Nedry. Wir müssen den Hurensohn so schnell wie möglich finden.«

Nedry

    Auf dem Schild stand ELEKTROZAUN. 10.000 VOLT. NICHT BERÜHREN!, aber Nedry öffnete das Tor mit bloßen Händen. Dann ging er zum Jeep zurück, fuhr durch das Tor und stieg noch einmal aus, um es hinter sich zu schließen.
    Jetzt war er im Park selbst, nur knappe zwei Kilometer vom Ostdock entfernt. Er trat aufs Gas. Über das Lenkrad gebückt, spähte er durch die regennasse Windschutzscheibe hinaus, während er den Jeep über die schmale Straße steuerte. Er fuhr schnell - zu schnell -, aber er mußte seinen Zeitplan

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