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Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition)

Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition)

Titel: Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Plischke
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Brüstung. Er bremste seinen Lauf im letzten Moment, fing sich ab und beugte sich so weit ins Leere hinaus, dass er ob dem gähnenden Nichts unter ihm um ein Haar die Balance verloren hätte. Er suchte nach dem Angreifer, der mittlerweile nicht mehr sein konnte als ein kleiner schwarzer Punkt. Zu seiner Überraschung entdeckte er ihn viel weiter von der Außenwand der Nabe entfernt als erwartet – und er war auch deutlich besser zu erkennen. Er fliegt! Links und rechts spannten sich zwischen den Armen und Beinen des Kerls schwarze Gleithäute. Ein Wingsuit! Oder ein Beta?
    Beinahe, als wüsste der feige Assassine, dass er beobachtet wurde, legte er die Gliedmaßen eng an den Körper an und schoss im Sturzflug dem glitzernden Atlantik entgegen, wurde kleiner und kleiner, bis er verschwunden war.
    »Shermar! Weg da! Runter von der Terrasse!«, brüllte Trudy von drinnen. »Schaffen Sie Ihren Hintern hier rein!«
    Pollock zögerte.
    »Vielleicht war er nicht allein!«
    Diese Warnung reichte aus, damit Pollock im Innern des Apartments Schutz suchte. Trudy bellte Anweisungen an ihre Trooper in ihre Multibox, aber Pollock machte sich keinerlei Illusionen. Viel Glück beim Suchen, Kinder. Das war ein Profi.
    »Pollock! Pollock!« Bruno stürzte in die Halle, das Gesicht vor Anspannung verrunzelt. »Ich habe Schreie gehört.«
    »Ach was? Echt jetzt?« Pollock schlug einen weiten Bogen um den Tisch, um seinen Partner abzufangen. »Pass bloß auf, wo du hintrittst, Jost! Wenn du unsere Spuren zertrampelst, bist du dran! Wir suchen drei Blasrohrpfeile und ein Speichermodul in Erbsengröße.«
    Bruno schaute ihn nur an, als hätte er den Verstand verloren.

23
    29.09.3042 A.D., 11:10
    System: Sol
    Planet: Erde
    Ort: Lantis Island, ehemalige Residenz von Colt Nadar
    »Habe ich da eben deine Multibox piepen gehört?«, fragte Pollock Bruno, nachdem er von einer ausgedehnten Sitzung ins Wohnzimmer ihres Quartiers zurückkehrte. Warum es mir immer nur so auf den Darm schlagen muss, wenn jemand versucht, mich umzubringen?
    Bruno nickte. »Es war Doktor Esquirol. Aus dem Himmel. Er hat die Analyse des Pfeils fertig, den wir ihm geschickt haben. Du hattest Recht. Er war vergiftet.«
    »Natürlich hatte ich Recht.« Pollock warf sich auf die nächstbeste Couch. »Ich bin nicht davon ausgegangen, dass mich dieser Wichser mit einer Taktik der tausend Nadelstiche erledigen wollte.«
    »Ein sehr potentes Neurotoxin, das man aus dem Schwanz des Dukatskorpions gewinnt. Das Gift hatte eine weite Reise hinter sich.« Bruno schüttelte sich. »Ich hasse Krabbelzeug. Aber da war übrigens noch mehr.«
    »Lass hören.«
    »Die Spitze des Pfeils war nur ein Überzug aus Stahl, aber das eigentliche Geschoss ist voll organisch.«
    »Man hat ihn wachsen lassen? Wo? Wie lässt man Pfeile wachsen?«
    Bruno kaute auf seiner Unterlippe. »Streng genommen ist Pfeil der falsche Begriff. Es ist eher ein Stachel. Laut Doktor Esquirol war die Bruchstelle noch recht frisch. Nicht älter als vier oder fünf Stunden.«
    In Pollocks Magen rumorte es erneut. »Fuck! Ich sag dir, was da los ist. Kennst du die dritte Folge aus der ersten Staffel von Damn Collie, Die ?«
    »Nein.«
    »Echt nicht?«
    »Nein.« Bruno rümpfte die Nase. »Ist das so schwierig zu glauben?«
    »Ist ja nur die erfolgreichste Serie der Galaxis«, sagte Pollock.
    »Ich bin eher der Typ für romantische Komödien«, gestand Bruno. »Ich habe gehört, dass es bei Damn Collie, Die ziemlich gewalttätig zugeht, und ich habe in meinem Leben wirklich schon genug Gewalt gesehen.«
    Romantische Komödien? Darüber müssen wir später dringend noch mal ein ernstes Wörtchen reden. »Zurück zum Thema. Damn Collie, Die , erste Staffel, Folge drei. Da taucht ein finsterer Stachelschweinbeta auf, der auf Liquidierungen spezialisiert ist. Thorn. Der verwendet auch seine eigenen Stacheln, um seine Opfer unauffällig zu vergiften. Ich dachte nur immer, dass hätte sich irgendwer ausgedacht, und nicht, dass es da einen realen Hintergrund geben könnte.«
    Bruno seufzte. »Soll ich das für dich recherchieren.«
    »Warum nicht? Fang am besten im DCD -Wiki an«, empfahl ihm Pollock. »Das ist erstaunlich detailliert.«
    »Du verzeihst mir doch sicher, wenn ich mich auf meine eigenen Quellen verlasse anstatt auf die angebliche Expertise von einem Haufen Nerds.«
    »War nur ein Vorschlag.« Snob! »Bist du mit dem Speichermodul weitergekommen?«
    »Die Verschlüsselung war kein Pappenstiel.« Bruno zuckte die

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