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Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition)

Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition)

Titel: Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Plischke
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Achseln. »Ich habe bei Miss Zelle um Hilfe gebeten, und die hat mein Anliegen anscheinend an Miss Themis weitergeleitet.«
    Pollock runzelte die Stirn. »An Lantis’ Sekretärinnen-Avatar? Und was heißt bitteschön ›anscheinend‹?«
    »Miss Themis hat sich bei mir gemeldet, ohne dass Miss Zelle mir vorher darüber Bescheid gegeben hätte.«
    »Ach so.« Pedantischer Snob! »Und?«
    »Wir haben die Daten entschlüsselt.« Der Nacktmullbeta rief eine Bilddatei auf einem der Folienmonitore an den Säulen auf. »Schau’s dir selbst an.«
    Auf dem Bildschirm drehte sich die Darstellung einer Molekülspirale langsam um die eigene Achse.
    »Das sieht mir nach etwas aus, das Laborratten Spaß machen könnte«, stellte Pollock fest.
    » RNA «, bestätigte Bruno. »Quasi der Schlüssel, der in Zellen genetische Informationen in Bauanleitungen für Proteine übersetzt.«
    »Und was gibt dieser Strang da bei den Zellen in Auftrag?«
    »Nur weil ich in einem Tank herangewachsen bin, macht mich das nicht zu einem Genetiker.«
    »Was bedeutet die lange Zahlen- und Ziffernkombination da unten rechts?«, fragte Pollock.
    »Eine Patentkennzeichnung, nehme ich an«, sagte Bruno. » FullCorp hat ein Copyright auf dieses Material.«
    »Test bestanden.« Pollock grinste. »Nicht schlecht für einen Laien.« Er massierte sich den Bauch und richtete sich dabei auf. »Was wir brauchen, ist aber echtes Fachwissen. Ruf bei Madonna an und richte ihr einen lieben Gruß aus. Sie soll mal bitte eine Genetik-Koryphäe auftreiben, die mir erklären kann, womit wir es hier zu tun haben. Wofür habe ich denn meine unsterbliche Seele an einen Kon wie Alliance verkauft? Aber bitte niemanden, der zufällig in At Lantis wohnt, ja?«
    »In Ordnung.«
    »Und noch was.« Pollocks Bauch gab ein knarzendes Gluckern von sich. »Auf dieser Etage ist auch ein Zwerg untergebracht. Ich würde gern wissen, wer er ist.«
    Bruno schüttelte den Kopf. »Ich weiß, dass du nicht viel von Rücksichtnahme gegenüber Minderheiten hältst, doch du müsstest dich bitte etwas präziser ausdrücken. Meinst du jemanden, der kleinwüchsig ist, oder jemanden, der genetisch an das Leben auf einem Planeten mit erhöhter Schwerkraft angepasst ist?«
    »Letzteres.«
    »Aha, einen Heavy also«, sagte Bruno und betonte die angemessene Bezeichnung überdeutlich.
    »Ja, genau.« Meine Herren, was sind wir heute wieder spröde! »Ich habe vor, mich mit diesem Mann zu treffen, um nachzuhorchen, warum Slims Spielfigur auf seinem Feld stand.«
    »Ich halte fest.« Bruno begann seine Aufgaben an den klauenbewehrten Fingern abzuzählen. »Ich prüfe nach, ob es wirklich Stachelschweinbetas gibt, die als Justifiers tätig sind und ihre körpereigenen Stacheln als Geschosse oder sonstige Waffen verwenden. Ich informiere Miss Presley, dass du unbedingt mit einer Fachkraft in Sachen Genetik sprechen möchtest. Und ich besorge dir den Namen des Heavys, der auf dieser Etage wohnt.«
    »Korrekt.«
    »Und was hast du heute noch so vor?«, wollte Bruno wissen, wobei ein winziger Hauch Vorwurf in seinem Nuscheln mitschwang.
    »Ich?« Pollock stand auf. »Ich gehe erst noch mal eine Runde auf den Topf. Falls ich da jemals wieder runterkomme, schaue ich bei unserem Freund Beauregard vorbei. Mich interessiert nämlich, was er zu Slims Marker mit dem Händeschütteln zu sagen hat. Und danach klingele ich bei Cleo Purrtra durch und frage sie, ob sie nicht einen Happen mit mir essen gehen will. Wenn sich mein Verdacht bestätigt, dass mir ein Beta nach dem Leben trachtet – und dieser Verdacht wird sich bestätigen –, kann ich ihr vielleicht aus dem Schnäuzchen ziehen, wen ich da gegen mich aufgebracht habe.«
    »Schön.« Bruno nickte. »Viel Spaß. Brauchst du Ersatz für dein Monokel?«
    »Hab ich im Koffer.« Moment … »Warum beschwerst du dich nicht?«
    »Worüber?«
    Spiel nicht das Unschuldslamm! »Seit Madonna dich mir geschenkt hat, hängst du mir am Arsch. Und jetzt teile ich dir mit, dass ich den Rest des Tages auf dich verzichten kann, und du nimmst das einfach so hin?«
    »Du bist ein erwachsener Mann«, sagte Bruno ernst. »Ich bin nicht dein Kindermädchen. Ich bin dein Partner. Der Anschlag auf dich hat mich eines gelehrt: Ich werde nicht verhindern können, dass du in Gefahr gerätst, und ich wüsste nicht, wie ich dich effektiv vor vergifteten Stacheln aus Blasrohren schützen könnte. Noch dazu halte ich weder Mister Beauregard noch Miss Purrtra für eine Bedrohung für

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