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Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition)

Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition)

Titel: Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Plischke
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Leviten zu lesen, und da habe ich dann so richtig rot gesehen und mir ein Küchenmesser geschnappt und die beiden bedroht, damit sie auf ihren Stühlchen Platz nehmen und brav Käbelchen um Käbelchen einstöpseln, und dann, ja dann hab ich es versehentlich ein bisschen zu weit getrieben‹.«
    »So war es nicht«, sagte Beauregard ernst. »Darauf gebe ich Ihnen mein Ehrenwort. Haben wir uns da verstanden?«
    Sir, ja, Sir! Pollock nickte. »Aber wer hätte dann ein Interesse daran, Slim tot zu sehen?«
    »Ist das nicht eine Frage, die Sie sich leicht selbst beantworten können?«
    »Tun Sie mir den Gefallen«, bat Pollock.
    »Na gut.« Beauregard holte tief Luft. »Nehmen wir an, Sie sind ein Konzern und finden heraus, dass einer Ihrer Ex-Mitarbeiter seine alten Kontakte nutzt, um sich ein bisschen in die eigene Tasche zu wirtschaften, noch dazu mit einer Ware, die potenziell Todesopfer fordert und dadurch ihren guten Ruf schädigen könnte. Was machen Sie dann?«
    »Ich hau ihm auf die Finger«, sagte Pollock.
    »Fast«, berichtigte ihn Beauregard. »Sie hauen ihm am besten gleich die Rübe runter, um seinen Komplizen in Ihrem Unternehmen klarzumachen, dass Sie da absolut keinen Spaß verstehen. Für lästige Außenstehende wie örtliche Ermittlungsbehörden lassen Sie das Ganze aber selbstverständlich nach einem tragischen Unglück aussehen.«
    »Danke.« Pollock deutete eine kleine Verbeugung an. »Vielen Dank.«
    »Wofür?«
    »Sie haben mir Arbeit abgenommen. Sie haben mir soeben ein perfektes Motiv für den Mord an Slim Kaschgalejew geliefert.«
    »War mir ein Vergnügen.«
    »Allerdings …« Pollock wackelte mit dem erhobenen Zeigefinger. »Allerdings hilft mir das nur bedingt weiter. Es erklärt einen der Todesfälle, die auf dieser Etage in letzter Zeit gehäuft auftreten. Einen, aber längst nicht alle.«
    Beauregard musterte ihn ungläubig. »Denken Sie, ich wäre der einzige Geschäftsfreund von Slim in der Nachbarschaft gewesen?«
    »Oh …« Pollock fuhr sich über den Bart. Interessant … »Sie meinen, FullCorp stünde nicht auf lose Enden.«
    »Wer tut das schon?« Beauregard zuckte die Achseln und griff wieder zu seiner Wasserflasche. »Darf ich Ihnen zur Abwechslung mal eine persönliche Frage stellen?«
    »Ich bitte darum.«
    »Mir ist etwas an Ihnen aufgefallen.« Beauregard zögerte. »Bei unserem ersten Treffen waren Sie mir gegenüber deutlich aggressiver. Ein richtiges Großmaul. Heute wirken Sie dagegen im Vergleich wie frisch aus dem Mädcheninternat. Ganz höflich und wohlerzogen. Was ist passiert?«
    »Sagen wir, ich habe eine wichtige Erfahrung gemacht, die mich ein wenig Anstand und Demut gelehrt hat«, antwortete Pollock. Dazu kann es kommen, wenn einem um ein Haar ein vergifteter Stachel ins Auge geschossen wird. »Falls Sie mit der durchgreifenden Art von FullCorp in Sachen illegaler Medikamentenschmuggel richtig liegen, wäre ich fast dazu geneigt, davon zu sprechen, ich könnte ins Visier der Justifiers geraten sein, die hier die unschönen losen Enden beseitigen sollen.«
    »Muss ich mich etwa um Ihre Gesundheit sorgen?«
    »Nicht nötig«, wiegelte Pollock ab. »Sie machen sich doch schon genug Sorgen um Ihre eigene.«
    Beauregard lachte. »Gut gegeben.«
    »Apropos Justifiers und Liquidierungen …« Pollock fiel ein, dass er mit Beauregard einen erfahrenen Mann auf dem Feld verdeckter Operationen hatte. »Gibt es Stachelschweinbetas, die als Assassinen ihre eigenen Stacheln als Waffen einsetzen?«
    »Schau mal einer an!« Beauregards Laune verbesserte sich schlagartig weiter. »Sind Sie am Ende ein Fan von Damn Collie, Die ?«
    »Fan ist übertrieben.« Pollock winkte ab. »Aber man kommt um diese Serie ja kaum herum, wenn man zwei gesunde Augen hat. Also Stachelschweinbeta-Assassinen – Fakt oder Fiktion?«
    »Ich würde Ihnen gern sagen, dass das dem kranken Hirn eines Schreiberlings entsprungen ist, Shermar.« Beauregard sog Luft durch die Zähne. »In diesem Fall muss ich Ihnen aber mitteilen, dass die Hirne der Eierköpfe, die bei FullCorp neue Halbmenschen zusammenbrauen, noch um einiges kränker sind. Und ich möchte Ihnen jetzt keine Angst einjagen, aber die Kill-Quote dieser Chims liegt bei annähernd einhundert Prozent.«
    Wie überaus erfreulich … Pollock räusperte sich. »Hätten Sie vielleicht einen kleinen Tipp parat, wie man so ein kleines Schweinchen wieder loswird?«
    »O ja …« Beauregard nickte. »Man zieht den Schwanz ein und rennt so schnell man

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