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Justifiers - Sabotage - Koch, B: Justifiers - Sabotage

Justifiers - Sabotage - Koch, B: Justifiers - Sabotage

Titel: Justifiers - Sabotage - Koch, B: Justifiers - Sabotage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Koch
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oder der mysteriöse Wurmdieb.«
    »Aber du solltest schlafen. Das ist besser für die Genesung.«
    »Und wenn man mir im Schlaf die Kehle durchschneidet? Ist das auch gut für meine Genesung?«
    Sie seufzte und kramte eine dünne, hohe Dose mit rosa Pillen aus ihrer Tasche. »Nimm nicht mehr als eine, die sind stark. Bei dreien drehst du auf so engem Raum höchstwahrscheinlich durch und schlägst den Kopf so oft gegen die Wand, bis er platzt.«
    Pavel öffnete hinter ihrem Rücken den Mund, als wollte er protestieren, doch dann schloss er ihn wieder und stand stumm mit der Waffe da.
    »Danke.«
    »Pass auf dich auf«, sagte sie, als sie sich erhob. Gute Besserung wünschte sie ihm nicht mehr, so als wäre das nicht mehr nötig.
    Pavel nickte ihm kurz zu. Seine Züge wirkten mit jedem Tag weniger versteinert.
    Kaum waren sie verschwunden, warf Aleksej eine Tablet te ein und setzte sich auf die Pritsche. Er nahm sich fest vor, nicht zu schlafen, und schluckte eine zweite. Sie hatte gesagt, dass man sich erst bei der dritten den Kopf einschlug.
    Als die Wirkung einsetzte, stand er auf und lief unruhig hin und her. Drei kleine Schritte rauf, drei kleine runter, er konnte nicht aufhören, stundenlang dieselben Bewegungen. Er verfluchte die kleine Zelle und schlug bei jeder Wendung gegen die Wand oder Tür.
    Die Wand nannte er Howard, die Tür Gennaro.
    Zum ersten Mal fühlte er sich wie ein Tier, wie ein gefangenes Tier im Zoo. Es wurde eine schreckliche Nacht, und niemand kam, um ihm einen zweiten Wurm zu bringen oder ihm die Kehle durchzuschneiden. Wahrscheinlich hätte er einen solchen Besucher einfach totgeprügelt.

27
    30. Dezember 3041 (Erdzeit)
    Planet: Deadwood
    Erst am nächsten Abend hatte die Wirkung der Aufputschpillen nachgelassen. Da er jedoch den ganzen Tag über keine Ruhe gefunden hatte, warf er eine weitere ein, um auch diese Nacht wach zu bleiben.
    Eine einzige.
    Trotzdem war er aufgedreht und trommelte mit den flachen Händen unruhig auf die Pritsche ein, bis die Frau kam, deren Namen er nicht kannte. Wieder trug sie eine viel zu enge Uniform und blank polierte Stiefel, am Gürtel hingen glänzende Handschellen und ein schwarzer Schlagstock. Inzwischen hatte sie sich sogar wie Doreen die Haare schwarz gefärbt. Sie öffnete des Fenster und hauchte mit knallroten Lippen: »Nenn mich D.«
    Dann leckte sie langsam mit der Zunge über die mittlere Gitterstange als posiere sie für ein Casting in der Pornobranche.
    »Komm rein, D«, knurrte Aleksej voll unterdrückter Wut. Was dachte sich dieses billige Doreendouble eigentlich? Seine Hände zitterten, so stark war sein Verlangen, sie zu schlagen.
    Sie dagegen hielt seine Wut und das heftige Atmen wohl für Begehren und öffnete die Tür. Mit schwingenden Hüften trat sie ein. »Na, willst du schon über mich herfallen, du großes böses Tier?«
    »Ja.« Wieder knurrte er, wie das wohl von großen bösen Tieren erwartet wurde.
    »Gut.« Sie leckte sich über die Lippen und wandte ihm den Rücken zu, legte die Hände an die Wand und schob ihm den Hintern entgegen. Langsam und geschmeidig bewegte sie ihn hin und her.
    Sie war kleiner als Doreen, doch so nach vorn gebeugt fiel der Unterschied kaum auf, von hinten konnte er auch ihr Gesicht nicht sehen. Gegen seinen Willen erregt, schmiegte er sich an sie, krallte seine Hand in ihre Haare und riss den Schlagstock aus ihrem Gürtel, fuhr mit ihm an ihren Beinen entlang.
    Sie stöhnte.
    »Na, gefällt dir das?«
    »O ja.« Erneut stöhnte sie.
    »Und mir gefällt das.« Er drosch ihr den Schlagstock auf den Hinterkopf, ihre Stirn knallte gegen die Wand. Er schlug noch einmal zu, stieß sie zu Boden und riss sie herum. Er musste ihr Gesicht sehen. Sie war nicht Doreen! Blut lief ihr aus der Nase.
    »Du Tier«, stöhnte sie, und nicht einmal jetzt konnte er mit Bestimmtheit sagen, ob es Lust oder Schmerz war. Ihre Lippen bebten.
    »Ich bin mehr Mensch als Tier!«, fauchte er, warf sich auf sie, die Knie auf ihren Armen, und packte sie mit der Linken an der Gurgel. Zornig drückte er zu und schlug ihr gegen die Schläfe. »Du willst Doreen sein? Du willst wirklich Doreen sein?«
    In ihren Augen flackerte es, die roten Lippen bewegten sich stumm, ihre Beine zuckten.
    »Doreen ist tot. Tot! Verstehst du?«
    Nun lag Angst in ihren Augen, doch ihre Versuche, sich zu wehren, waren erbärmlich. Erste Tränen brachen aus ihr hervor.
    »Na, willst du es noch immer? So sein wie sie?«
    Sie schüttelte den Kopf, und er

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