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Justin Bieber - die ganze Geschichte

Titel: Justin Bieber - die ganze Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Thorsten Schatz
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Singen war für ihn das pure Vergnügen, genau wie das Schlagzeug, die Gitarre und die Keyboards. Aber dieser reine Hobby-Spaß war für ihn genug. Justin dachte nicht im Traum daran, ein Popstar zu werden, was er im April 2010 dem Toronto Star erzählte: »Ich sang immer im ganzen Haus herum, doch ich versuchte nie, berühmt zu werden.« Nachahmen wollte Justin niemanden, was er im Interview mit McLeans betonte: »Ich bewunderte Michael Jackson und Stevie Wonder und Boyz II Men. Aber ich bemühte mich niemals, so zu klingen wie irgendjemand von ihnen.«Und im Magazin Neon Limelight brachte er noch einmal auf den Punkt, warum er sich auf die Musik stürzte: »Ich machte das nur, weil es Vergnügen bringt.«
    Und doch muss es ein bisschen mehr gewesen sein, denn allmählich kam zum bloßen Singen der Wunsch dazu, das vor einem Publikum zu probieren, welches nur ihm zuhörte. Dabei war es für ihn eigentlich nichts Neues, anderen Menschen zu zeigen, welche Show-Talente er hatte, denn Justin stand schon immer gern im Mittelpunkt und spielte denEntertainer.
    Bereits als Kind war er immer der Clown, derjenige, der Witze machte, herumalberte und die anderen gerne unterhielt. Er genoss es, wenn die Leute um ihn herum darauf eingingen, lachten und applaudierten.
    Das fing im Kindergarten an, wie eine alteingesessene Dame aus Stratford namens Norma Henderson dem Nachrichtenmagazin www.upi.com verriet: »Meine Enkelin war mit ihm im Kindergarten. Sie sagte, er steckte ständig in Schwierigkeiten, er konnte nicht still sitzen und war immer der Clown.«
    Das ging genau so weiter. Justin hatte eine Menge Energie, und vor allem eine gehörige Portion Humor. Den ließ er zum Beispiel raus, wenn er mit den Jungs aus seinem Fußballteam nach einem Spiel in die Eisdiele in der Erie Street in Stratford ging und ständig Witze riss. Die anderen brachen dann immer in schallendes Gelächter aus.
    Das war in der Schule nicht anders. Wenn Justin sichbeim Skateboardfahren oder beim Fußballspielen, meist mit seinen besten Freunden Chaz und Ryan, auf dem Schulhof in der Pause austobte, konnte er sich nicht bremsen. Er war nach dem Klingeln am Ende der Pause noch so in Fahrt, dass er Unsinn trieb und seine Mitschüler zum Lachen brachte. Manchmal trommelte er auf dem Tisch herum, tanzte im Flur oder sang in der Schulbücherei, wo eigentlich absolute Ruhe herrschen musste. Klar, dass er dafür regelmäßig Ärger mit den Lehrern bekam – obwohl er im Grunde nur schon für seinen späteren Job als Pop-Entertainer übte.
    Eines Tages wurde er wegen seiner Scherze in die Schulleitung zum Direktor zitiert. Aber Justin hatte keine Lust dazu und ging einfach aus der Schule, direkt zum Haus seiner Großeltern und schaltete dort den Fernseher ein. Sein Großvater fand das nicht lustig und brachte ihn sofort wieder in die Schule. Dort wartete der Direktor wutschnaubend, weil Justin fast zwei Stunden zu spät zu ihm kam. Als seine Mutter davon erfuhr, war sie reichlich sauer und schimpfte mit Justin – und gab ihm mal wieder Hausarrest, den er wie gewohnt dafür nutzte, auf der Gitarre zu üben.
    Bei diesen »Showeinlagen« zeigte Justin, wie viele verschiedene Talente in ihm steckten: Er präsentierte sich als humorvoller Entertainer, er konnte singen, Gitarre und Keyboard spielen und sogar als Schlagzeuger einheizen.
    Was noch dazu kam: Justin war bereits mit acht Jahren ein erstklassiger Break-Dance-Artist. Seine Tanzeinlagen sind heute noch auf seinen Konzerten und in einigen Clips im Internet zu bewundern. In einem Video ist Justin mit acht Jahren auf einem Bürgersteig in Winnipeg zu sehen. Sein Vater ist dabei und begleitet Justins Performance mit dem Bongo, dem er einen rasenden Rhythmus entlockt. Dazu dreht sich Justin atemberaubend auf dem Boden, macht einen Handstand, wirbelt mit den Beinen, zeigt Roboter-Moves. Um die beiden herum haben sich Passanten versammelt, die begeistert johlen und applaudieren.
    Justin zog es vor, seine Freunde zwar mit Späßen zum Lachen zu bringen, aber nichts von seinen musikalischen Entdeckungen und Fähigkeiten zu erzählen. Er genierte sich ja schon ein wenig dafür, dass er auf eine Schule ging, an der nur Französisch gesprochen wurde. Und wie würden ihn seine Kumpel erst ansehen, wenn sie merkten, dass er auf dem Weg war, ein richtig guter Musiker zu werden und vielleicht mal ein Popstar?
    Doch als Justin zwölf Jahre alt war, macht er einen Riesenschritt in genau diese Richtung, als der YMCAin Stratford

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