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Justin Bieber - die ganze Geschichte

Titel: Justin Bieber - die ganze Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Thorsten Schatz
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einen 12-Jährigen waren seine Dance-Moves beeindruckend.
    Atemlos und unter dem begeisterten Applaus der Zuschauer beendete er den Song – und wartete gespannt.
    Der Showteil war vorbei. Und jetzt ging es nur noch um eines: Wer war der Sieger? Wer war der Stratford Star des Jahres 2007?
    Zur Bekanntgabe und Preisverleihung wurden Justin, der sich einen Pullover und Baggy Pants angezogen und sein umgedrehtes Cap aufgesetzt hatte, und seine beiden Konkurrentinnen auf die Bühne gebeten. Die beiden Girls waren ein paar Jahre älter als Justin und überragten ihn um einiges.
    Sie waren wie Justin total aufgeregt. Für ihn zählte nur noch: Hatte er gewonnen? Justin erwartete zwar nicht, der Sieger zu sein, aber er wünschte es sich natürlich. Immerhin hatte er es bis ins Finale geschafft. Klar, dass man da dann auch gewinnen möchte.
    Endlich wollte die Moderatorin den Sieger bekannt geben. Sie tat sich aber schwer damit: »Ich weiß nicht, warum ich jetzt dabei stocke, diese Abstimmung zu Ende zu bringen. Aber das ist in Ordnung. Als Erstes muss ich sagen, dass ihr für mich und die anderen aus der Jury alle Gewinner seid. Es braucht schon einiges, auf die Bühne zu gehen und zu zeigen, welches Talent in einem steckt. Jede Woche kam das Publikum, um euch zu sehen. Und ihr habt jedes Mal phänomenale Performances hingelegt. Hört nicht auf damit zu singen. Musik ist so wichtig.«
    Dann drehte sie sich um und fuchtelte aufgeregt mit den Händen. In der einen hielt sie einen Zettel und wollte weiterreden: »Also …« Aber weiter kam sie nicht, weil ein ohrenbetäubendes Kreischen des Publikums einsetzte, das nun nicht mehr stillsitzen konnte. Schließlich rief sie: »Dieses Jahr hat … Kristen Hawley gewonnen.«
    Jubelrufe und Applaus für die hochgewachsene Siegerin, die später von der Bildfläche des Musikbusiness verschwunden ist. Anders als Justin.
    Der applaudierte tapfer und gratulierte der brünetten Kristen als Erster. Er hielt sich wacker aufrecht, obwohl man ihm die Enttäuschung an den traurigen Augen ansehen konnte.
    Dann erklärte die Moderatorin im allgemeinen Gekreische, das das Publikum von sich gab: »Alle drei Gewinner wurden eingeladen, an einem Autismus-Benefiz-Konzert teilzunehmen.« Daraufhin übergab sie Justin und seiner ebenfalls unterlegenen blonden Konkurrentin Trostpreise. Justin war Dritter – obwohl später immer wieder in den Medien behauptet wurde, dass er sich den zweiten Platz ersungen hatte. Eine der Damen, die die Stimmen ausgezählt hatte, Angie Adair, bestätigte aber Justins dritten Platz.
    Später erinnerte sich die YMCA-Geschäftsführerin Mimi Price daran, warum die Jury ihn nicht gewinnen ließ: »Wir wussten, dass es da etwas Besonderes an ihm gab. Aber wir dachten: Gib ihm ein paar Jahre mit Gesangsunterricht, und er würde uns total überzeugen. Er war ganz sicher bereit für diese Herausforderung, und er hatte Charisma. Er hatte nur keine Erfahrung.«
    Das und viele Gesangsstunden hatten seine beiden Konkurrentinnen auf Platz eins und zwei Justin voraus. Aber immerhin hatte er Platz drei geschafft. Sein Wunsch, Sieger zu werden, wurde zwar nicht erfüllt, aber er hatte dafür, dass er eher unvorbereitet in diesen Wettbewerb ging, eine Menge erreicht. Er ist beim Stratford Star weit gekommen – und danach noch viel weiter…
    Zunächst war Justin jedoch sehr enttäuscht. Die Niederlage musste erst mal verdaut werden. Justins Großeltern, die während des Wettbewerbs im Saal die Daumen gedrückt hatten, trösteten ihn nach dem Contest mit einem Besuch bei Scoopers Ice Cream. Sie erinnerten ihn daran, dass es vor allem um den Spaß an der Sache ging und darum, dass er Erfahrungen gesammelt hat, die ihm später nützen könnten. Seine Mom lobte ihn, dass er seine Sache super gemacht hatte. Das waren Auftritte, auf die seine Mutter genau wie Justin sehr stolz war. Dieses Gefühl wollten sie gern mit allen teilen, die sie kannten. Es war nur zu dumm, dass viele Freunde und Verwandte, wie zum Beispiel auch sein Vater Jeremy Bieber, den Contest verpasst hatten.
    Und dann hatte Pattie eine Idee: Sie hatte mit der Videokamera Justins Auftritte gefilmt. Warum sollte sie diese Aufnahmen nicht ins Internet stellen? Zum Beispiel auf YouTube . So könnten alle, die nicht dabei gewesen waren, doch noch sehen, was Justin beim Stratford Star zustande gebracht hatte.
    Justin stimmte zu, und Pattie richtete ihm einen eigenen YouTube -Channel ein (www.youtube.com/user/kidrauhl) und sorgte

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