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Justin Bieber - die ganze Geschichte

Titel: Justin Bieber - die ganze Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Thorsten Schatz
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aber Linkshänder. Hinzu kam, dass seine beiden Kirchen-Drum-Lehrer ebenfalls Rechtshänder waren und Justin dementsprechend unterrichteten. Das war schwierig, aber Justin stellte sich notgedrungen darauf ein und lernte das Schlagzeugspielen trotz dieses Hindernisses ziemlich gut.
    Das ist in einigen Videoclips unter anderem auf YouTube zu bestaunen. In diesen Filmen ist das Jung-Talent gerade mal sechs Jahre alt und bearbeitet mit Leichtigkeit und Vergnügen enorm geschickt das Drum-Kit, als hätte er in seinem Leben nichts anderes getan. Später spielte er immer wieder in Shows, in die er eingeladen wurde, Schlagzeug. Manchmal rockte er so sehr los, dass am Ende der Performance völlig aufgeheizt die Sticks durch die Gegend flogen, wie bei einer Drum-Einlage im Studio von Sirius XM Satellite Radio Anfang 2010.
    Auch während Justin noch zur Schule ging, änderte sich seine Leidenschaft für das Schlagzeugspielen nicht. Wenn er aus der Jeanne Sauvé Catholic School nach Hause kam, nahm er, so schnell es ging, seine Sticks in die Hand und legte los.
    Immer wenn bei den Biebers in der eigenen Bude das Radio lief, bearbeitete Justin die Drums und begleitete seine Lieblingssongs. Was er spielte, waren allerdings keine Kirchenlieder, denn Justin hatte sehr schnell seine Liebe zu Popsongs entdeckt. Kein Wunder, seine Mom Pattie ließ ständig im Auto oder zu Hause das Radio laufen, in dem immer die neuesten Hits gespielt wurden. Das waren damals Mitte der 1990er-Jahre die Songs von Michael Jackson oder den Schmuse-R&B-Stars von Boyz II Men, die Pattie sehr mochte. Genau in diese Richtung entwickelte sich Justins Musikgeschmack:Pop und R&B. Seine Favoriten als frischgebackener Grundschüler waren zum Beispiel Stücke wie »Fallin« von Alicia Keys, Ushers »U Remind Me«, »Get Ur Freak On« von Missy Elliot, »Lady Marmalade« in der neuen Version von Christina Aguilera, Lil’ Kim, Mya und Pink, Destiny’s Child mit Beyoncé und ihre Hits »Survivor« und »Bootylicious«. Zu diesen Songs schwang Justin die Sticks, wenn sie aus den Lautsprechern dröhnten.
    Das war ihm aber bald nicht mehr genug. Denn er bekam schnell ein Gespür für die Melodien und Sounds der Lieder und versuchte, sie auch auf dem Keyboard nachzuspielen.
    Noten konnte er damals noch nicht lesen, und für den Musikunterricht am Keyboard reichte der schmale Geldbeutel seiner Mutter nicht aus. Aber Justin kam selbst darauf, wie Musik harmonisch klingt, wenn er auf den Tasten herumklimperte und Akkorde und Melodien ausprobierte. Er war bereits mit fünf Jahren ein gelehriger Radio-Schüler und konnte die Songs, die er aufschnappte, sehr schnell nachspielen. Dazu kam, dass er sich merkte, wie die Harmonien der Kirchenmusik klangen, wenn er im Gottesdienst saß. So brachte er sich das Keyboardspielen selbst bei.
    Doch nicht nur das: Justin probierte ebenfalls mit sechs Jahren auch noch die Gitarre aus, als er groß genug für das Instrument war. Das war jedoch ganz schön anstrengend und schmerzhaft, weil die Saiten für jemanden, der noch nicht genug Hornhaut auf den Fingern hat, erst mal in die Haut schneiden. Das konnte Justin aber nicht davon abbringen, trotzdem zu spielen und seine Finger an die Schmerzen zu gewöhnen.
    Die erste Gitarre bekam er von Mutter Pattie, die das Instrument zunächst mit neuen Saiten bespannte, bevor sie es ihm überreichte. Auch das Gitarrespielen brachte er sich selbst bei, indem er einfach gut zuhörte, wenn irgendwo Gitarre gespielt wurde. Sie wurde zu einem seiner wichtigsten Instrumente, das er völlig begeistert lernte. Wenn Justin auf der Gitarre zupfte, war er nicht mehr ansprechbar und ganz in die Welt der Musik versunken. Er lernte auch ohne richtigen Unterricht sehr schnell, denn ab und zu kam ein Freund seiner Mutter vorbei, der ihm die wichtigsten Griffe auf der Klampfe beibrachte.
    Noch mehr allerdings unterstützte ihn sein Vater Jeremy Bieber, als er mitbekam, dass sein Sohn gern die Saiten zupfte. Er konnte selbst Gitarre spielen und besuchte Justin zu Hause, um ihn in eine etwas härtere Ecke der Musik zu führen, denn er war ein Heavy-Metal-Fan und liebte Rock-Klassiker. Bieber Senior brachte seinem Junior auf der Gitarre Stücke wie »Knockin’ On Heavens Door« von der Sänger-Legende Bob Dylan oder »Smoke On The Water« von Deep Purple bei. Dazu kamen Songs von Metallica, Aerosmith, Guns N’Roses, Journey, Twisted Sister, Jimi Hendrix, Van Halen und vielen anderen aus der Heavy-Rock- und

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