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Justin Bieber - die ganze Geschichte

Titel: Justin Bieber - die ganze Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Thorsten Schatz
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im Januar 2007 den Talentwettbewerb Stratford Star Competition veranstaltete. Der YMCA (Young Men’s Christian Association), in Deutschland bekannt als der CVJM (Christliche Verein Junger Männer), ist überkonfessionell, christlich geprägt und die größte Jugendorganisation der Welt.
    Justin kam schon früh in Kontakt mit der Institution, weil er in die Kindertagesstätte des YMCA in der Downie Street in Stratford ging, die er ab und zu noch heute besucht und dann mit den Kindern Basketball spielt. Nun sollte Justin wieder mit der Organisation zu tun haben, denn er wollte bei der Stratford Star Competition starten.
    Viele Leute, die ihn beim Singen und Spielen erlebt hatten, meinten, Justin sollte bei der großen nationalen US-Talentshow American Idol starten. Das wäre doch für ihn absolut das Richtige. Aber für American Idol musste man mindestens 16 Jahre alt sein, und Justin war zu diesem Zeitpunkt gerade mal zwölf. Doch zum Glück gab es seit 2006 im YMCA-Gebäude mit der Stratford Star Competition einen lokalen Ableger der großen Talent-Show, der genauso funktionierte: Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren versuchten, eine knallharte Jury von ihrem Talent als Sänger zu überzeugen. Das ging über mehrere Runden, in denen nur die Besten weiterkamen und die anderen wieder nach Hause fahren mussten. Die Teilnahme kostete gerade mal zwei Dollar, und der Hauptpreis zeigte, dass der Stratford Star eine Miniversion des American Idol war: Der Sieger bekam ein Mikrofon, mit dem er Songs aufnehmen konnte, und ein paar Stunden Zeit in einem nahegelegenen Aufnahmestudio. Für einen Plattenvertrag wie beim Vorbild American Idol reichte es nicht.
    Klar, dass Justin dieser Preis nicht gerade vom Hocker haute, aber er wollte ihn dennoch gewinnen. Sein Ehrgeiz war geweckt. Und es würde sicher Spaß machen, ins Studio zu gehen.
    Noch mehr reizte ihn, dass er vor einem größeren Publikum zeigen konnte, was er draufhatte: wie gut er singen und performen konnte, dass er ein Show-Mann war.
    Nervös vor seinem ersten Auftritt war er nicht – dafür die anderen, die davon erfahren hatten, allen voran seine Ma Pattie. Justin blieb gelassen, weil er wusste, dass einige seiner Freunde und Verwandte da unten im Publikum sitzen würden, um ihm die Daumen zu drücken. Und der Rest des Publikums? Den, dachte Justin, würde er schon überzeugen.
    Dann ging es los. Justin brauchte erst mal die richtige Bühnenkleidung. Die suchte er sich zusammen mit Pattie aus, die sich auch um die Hintergrundmusik kümmerte. Zum Warmsingen übte das Jung-Talent auf einer Karaoke-Maschine im YMCA-Center. Das machte ihm einen riesigen Spaß, und er vertiefte sich so sehr, dass das Personal dort ihn überreden musste aufzuhören, damit man das Gebäude abends endlich abschließen konnte.
    Ansonsten nahm er die Vorbereitungen auf die Contest-Auftritte nicht besonders ernst, wie bei www.mp3.com auf der Justin-Bieber-Künstlerseite zu lesen war: »Die anderen Leute im Wettbewerb hatten Unterricht bei Gesangslehrern genommen. So etwas war mir in dieser Zeit nicht besonders wichtig.«
    Justin ging die Sache locker an und sang in der ersten Runde des Wettbewerbs einfach drauflos. Sein Outfit war dasselbe wie sonst auch: Kapuzenpulli und Jeans. Er performte »3 a. m.«, einen mittelschnellen Song der US-Popband Matchbox Twenty. Justin lud die Zuschauer gleich am Anfang seines Auftritts ein, die Hände zu erheben und über dem Kopf mitzuklatschen. Aber nur Pattie und seine Großmutter Diane machten mit. Der Rest langweilte sich – bis Justin zu singen begann. Auf einmal wachten die Leute auf, wurden hellhörig, und einige nickten anerkennend mit den Köpfen, als sie die Stimme des künftigen Teen-Superstars hörten.
    Es war das erste Mal, dass Justin hochoffiziell öffentlich auftrat, und nun bekam er gleich euphorischen Applaus von einem Publikum. Wow! Was für ein Gefühl!
    Die Jury war genauso begeistert wie das Publikum und ihr Urteil eindeutig: Daumen hoch für Justin, er war eine Runde weiter und musste nun eine ganze Woche auf seinen nächsten Auftritt warten.
    Dafür hatte er den Soul-Titel »Fallin«, den ersten großen Hit von R&B-Sängerin Alicia Keys aus dem Jahr 2001, ausgesucht. Den Song kannte Justin sehr gut, denn er hatte ihn schon oft unter der Dusche gesungen.
    Nach seinem Erfolg beim Start des Wettbewerbes war er nun voll und ganz dabei. Er war mitten im Sänger-Wettstreit – das war ihm jetzt klar. Nach außen zeigte er

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