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Justin Bieber - die ganze Geschichte

Titel: Justin Bieber - die ganze Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Thorsten Schatz
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E-Gitarren-Welt.
    Jeremy zeigte seinem Sprössling viele Tricks, etwa, wie er die Akkorde so spielen konnte, dass sie zu Justins Stimmlage passten.
    Jeremy übte intensiv mit seinem Sohn und sorgte dafür, dass dessen Gitarrenspiel immer professioneller wurde. Damit spielte er eine wichtige Rolle für die musikalische Entwicklung des späteren Superstars, die rasant voranschritt. Denn als er neun war, hatte er gelernt, Songs perfekt durchzuspielen. Dazu gehört zum Beispiel »Wheat Kings« von der in Kanada sehr beliebten Rock-Formation The Tragically Hip, das er als einen der ersten Songs auf der Gitarre brachte. Diese ergreifende Ballade, in der es um einen unschuldig verurteilten Mann geht, performte Justin später noch oft absolut beeindruckend und bewegend in vielen Radio- und TV-Shows.
    Justin spielte den Song aber nicht nur auf der Gitarre, er setzte auch sein Gesangstalent ein, was für ihn zu diesem Zeitpunkt die normalste Angelegenheit der Welt war.
    Schließlich hat er, seit er denken kann, seiner Stimme Melodien aller möglichen Lieder entlockt, die ihn faszinierten. In seiner Erinnerung ist der erste Song, der ihn begeisterte, »God Is Bigger Than The Boogie man«. Der stammt aus der Folge Where’s God When I’m S-Scared? aus der Kinderzeichentrickserie VeggieTales, die seit 1993 in den USA und Kanada lief.
    Als Justin etwa sechs war, sang er gern den Nummer-eins-Hit »On Bended Knee« von der R&B-Gruppe Boyz II Men aus dem Jahr 1994. Seine Mom liebt die Band und spielte das damals aktuelle Album II rauf und runter. Justin ging daraufhin in sein Zimmer und übte ihre Stücke, weil er, genau wie Pattie, total begeistert von der Band war. Über seinem Bett hing sogar ein Poster der Band. Die R&B-Gruppe, die über 60 Millionen CDs mit Schmuse-Hits wie »End of the Road« verkauft hat, ist berühmt für ihren Harmoniegesang. Justin hörte den damals angesagten Boyz aufmerksam zu und lernte eine Menge über den Einsatz der Stimme.
    Das gilt ebenfalls für die Songs seines großen Idols Michael Jackson. Der 2009 mit nur 50 Jahren gestorbene legendäre »King of Pop« ist für Justin ein ganz großes Vorbild. Jackos Alben Thriller und Bad sind zwei von Justins Lieblingsscheiben, und seine Musik übte einen unheimlich großen Einfluss auf ihn aus. Er ist zwar noch sehr jung, aber er meint, dass er schon verstanden hat, welche Bedeutung Michael Jackson für die Geschichte der Popmusik hat – vor allem, weil er durch seine Ma Pattie bereits seit seiner Kindheit Michael Jacksons Musik gehört hat. Später kamen die atemberaubenden Jackson-Videos dazu, die sich Justin auf YouTube ansah.
    Vielleicht mag er Jacko auch so sehr, weil sie vieles gemeinsam haben. Michaels Solokarriere begann, als dieser noch ein Teenager war. Er war gerade malelf Jahre alt, als er mit seinen Brüdern als The Jackson 5 Furore machte. Und Justin war nur knapp ein Jahr älter als Michael, als seine musikalische Karriere unaufhaltsam ins Rollen kam.
    Kein Wunder, dass sich Justin für Gesangsübungen Lieder seines Idols aussuchte. Besonders mag Justin »I’ll Be There«, ein Stück, das Jacko zusammen mit seinen Brüdern als Gruppe The Jackson 5 schon 1970 zu einem Riesen-Hit machte.
    Vom Singen ließ sich Justin – wie damals Michael Jackson – nicht mehr abbringen. Von früh bis spät übte er die Songs seiner Idole bei jeder Gelegenheit. Dann konnte es auch mal sein, dass er mit der Zahnbürste als Mikrofon vor dem Spiegel im Badezimmer stand und loslegte. Er liebte es einfach, seine Lieblingssongs nachzusingen. Aber der zukünftige Mädchenschwarm ließ erst mal nur in den heimischen vier Wänden seine Stimme erklingen und performte für sich und seine Mom die aktuellen Chart-Nummern.
    Andere Leute konnten ihn nur im Kirchenchor hören. Die Besucher der Gottesdienste waren sozusagen Justins erstes öffentliches Publikum, wie bei so vielen Stars, etwa zwei von Justins Vorbildern: dem R&B-Sänger Usher und Soul-Legende Stevie Wonder, die ebenfalls als Kinder den örtlichen Kirchenchor verstärkten.
    Wenn Justin damals sang, fiel den Zuhörern auf, welch besondere, angenehme und ausdrucksstarke Stimme er hatte. Er selbst merkte das zunächst gar nicht, weil das Singen für ihn nichts Besonderes, sondern etwas Alltägliches war.
    Erst als der zukünftige Superstar den Song »So Sick« von R&B-Star Ne-Yo aus dem Jahr 2006 ausprobierte, entdeckte Justin: Da geht noch mehr, mit meiner Stimme kann ich einiges anfangen.
    Und vor allem:

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