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Justin Bieber - die ganze Geschichte

Titel: Justin Bieber - die ganze Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Thorsten Schatz
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wegen des Sports – gar nicht besonders ernst genommen hat und die sein ganzes Leben bestimmen sollte: die Musik.

2 Auf dem Weg zum Popstar:
Justin entdeckt die Musik
    Mit zwei Jahren sind Kinder vor allem damit beschäftigt, richtig laufen und sprechen zu lernen. Das war bei Justin nicht anders, nur dass bei ihm noch etwas dazukam: Er war schon in diesem Alter völlig von der Musik fasziniert.
    Die entdeckte er durch seine Mutter Pattie, da er mit ihr ja regelmäßig in die Kirche ging. Justin war völlig hingerissen von der Musik dort, die klangvoll das Gebäude erfüllte. Was den kleinen Justin aber vor allem beeindruckte, war, dass seine Mutter in der Kirchenband sang, die die Zeremonien begleitete. Pattie war mit den Musikern befreundet, und die ließen Justin gerne alle Instrumente, die herumstanden und -lagen, ausprobieren. Das ließ sich Justin selten zweimal sagen, und er drückte mit Vorliebe spontan vergnügt auf den Tasten der Orgel herum. Das bereitete ihm so viel Spaß, dass der Organist ihm schließlich zeigte, wie man richtige Melodien spielt.
    Der Schlagzeuger der Band ließ Justin auf seinen Drums ordentlich Krach machen. Und er zeigte ihm, wie genau man mit dem Instrument umzugehen hatte, weil Justin die Schlagzeug-Sticks gar nicht mehr aus der Hand geben wollte.
    Justin kletterte auf seinen Schoß, und der Drummer führte ihm vor, wie man aus dem Schlagzeug den richtigen Beat herausholt. Dann ließ er den Mini-Musiker selbst spielen, der sofort völlig vernarrt in das Trommeln war – und das nicht nur in der Kirche, wie er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters im Juli 2009 erzählte: »Im Grunde schlug ich auf allem herum, was ich in die Finger bekam.« Das konnten Töpfe, Pfannen, Tische und Stühle oder Plastikschüsseln sein. Als Stick-Ersatz nahm er die Faust, das Telefon oder einen Löffel
    Mit vier Jahren schaffte es Justin bereits, selbst auf den Stuhl hinter dem Schlagzeug zu klettern und die Stöcke zu schwingen. Nun passte er auch auf einen Klavierhocker. Also stieg er hinauf und bearbeitete die Tasten. Dabei musste man sich aber nicht die Ohren zuhalten, denn er konnte nach wenigem Üben Tonfolgen spielen, die harmonisch klangen und sich tatsächlich hören lassen konnten.
    Natürlich merkten die Erwachsenen um ihn herum, wie sehr Justin in die Musik und besonders die Drums vernarrt war. Deshalb beschlossen Pattie und ein Musiker aus der Kirchenband – Nathan McKay – an dessen beeindruckenden buschigen Bart sich Justin immer gern erinnert, ihm ein Schlagzeug zu schenken. Um das nötige Geld dafür zusammenzubekommen, spielten sie einen Gig in einem Lokal und sammelten für ihr Geschenk. Tatsächlich kratzten sie so viele Dollars zusammen, dass es für ein vollständiges Schlagzeug reichte. Der kleine Justin, der gerade vier Jahre alt war, freute sich wie verrückt.
    Denn Drummen war und ist für ihn etwas Besonderes, wie er dem Musikmagazin Billboard im November 2009 verriet: »Ich habe Musik immer geliebt, speziell die Perkussion.« Und er fügte hinzu, dass er ein großer Fan von Travis Barker sei, dem Schlagzeuger der erfolgreichen US-Punkrock-Band Blink 182 (ihr größter Hit: »All The Small Things« aus dem Jahr 2000).
    1999 bearbeitete Justin bereits selbst die Trommeln in einer Gruppe: Die Kirchenband nahm den späteren Teenie-Schwarm mit zu einer Messe und ließ ihn mitspielen. Das einzige Problem: Der Moderator konnte den fünfjährigen Mini-Drummer nicht hinter dem riesigen Schlagzeug erkennen und fragte sich, wo die Band wohl den Schlagzeuger gelassen hatte. Justin antwortete auf seine Weise und ließ eine kurze Rhythmussequenz hören. Der Moderator war verblüfft und verkündete dem Publikum, dass da tatsächlich ein etwas kurz geratener Drummer für den Takt sorgte.
    Justin blieb dabei.Die Musik und besonders das Schlagzeug faszinierten ihn.
    Zum Spaß kam das professionelle Erlernen des Instruments dazu, als die beiden Drummer der Kirchenband ihm Unterricht gaben. Was er dort mitbekam, wollte er natürlich zu Hause üben. Aber das war schwierig, weil er nicht in einem freistehenden Haus irgendwo im Wald wohnte, sondern Nachbarn in nächster Nähe hatte, die gern ihre Ruhe hatten. Doch zum Glück durfte Justin sich meist im Keller seiner Großeltern mit den Sticks austoben.
    Das Proben allerdings stockte am Anfang, weil der angehende Chartstürmer erst mal Schwierigkeiten beim Spielen hatte. Der Grund: Sein Drum-Set war für Rechtshänder, Justin ist

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