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Justin Bieber - die ganze Geschichte

Titel: Justin Bieber - die ganze Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Thorsten Schatz
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Drummer zu erleben, und das auch noch in einer Band.
    Die besteht aus zwei Gitarristen, einem Bassisten und eben Justin, der mit den anderen gewaltig losrockt. Im Clip spielen sie »Free Bird«, ein Stück der legendären amerikanischen Southern-Rock-Gruppe Lynyrd Skynyrd aus den 1970er-Jahren.
    Justins Band macht sich ziemlich gut mit dieser Cover-Version – und Justin legt sich an seiner schwarzen Schießbude total ins Zeug. Gekonnt schafft er eine Rhythmusgrundlage, auf der die Gitarristen echte Rockgewitter aufbauen.
    Das hat so viel Energie, dass sie die Zuschauer absolut in Rage versetzen. Die rufen und applaudieren absolut euphorisch. Und als der Frontgitarrist den jungen Drum-Meister mit den Worten »Justin am Schlagzeug, Applaus, bitte!« extra vorstellt, braust die Welle der Begeisterung erneut richtig hoch. Ein fantastischer Auftritt. Justin hat mit der Band das Haus gerockt!
    Sehr viel ruhiger ging das Multitalent seinen nächsten Internetauftritt am 12. November 2007 an. Der Clip lässt erahnen, dass Weihnachten vor der Tür steht, denn Justin singt »Someday At Christmas«. Das ist ein Song von Soul-Ikone Stevie Wonder aus dem Jahr 1966 und damit von einem Sänger, der als einer der einflussreichsten schwarzen Musiker der Popgeschichte gilt und den Justin sehr bewundert – er war froh, ein Lied eines seiner Idole singen zu können.
    Das Stück, das zunächst als Probeversion online ging, war Teil eines Projektes, für das sich Justin in diesem Jahr zu Weihnachten einsetzte. Dabei ging es um die Benefiz-CD Set a Place at Your Table III für notleidende Menschen in Stratford, für die Justin zwei Songs sang. Die Erlöse aus dem Verkauf des Albums, an dem auch andere talentierte Jugendliche und Kinder aus Stratford beteiligt waren, kamen zu 100 Prozent hungernden Mitbürgern zugute. Der Song, den Justin neben »Someday At Christmas« beisteuerte, war das Titelstück »Set a Place at Your Table«, eine gospelige Hymne, die zu Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft aufruft.
    Kurz darauf, am 11. Dezember, erschien auf kidrauhl der Clip, in dem Justin »Set A Place At Your Table« singt – und zu sehen ist: seine allererste Aufnahme in einem Studio überhaupt! Er trägt Kopfhörer und bewegt sich im Takt der Ballade um das Mikrofon herum. Justin singt äußerst bewegend und mit starker, klarer Stimme. Im Hintergrund wird ein Chor eingespielt, der den Song nur noch beeindruckender macht. Am Ende applaudieren alle im Studio, und der angehende Superstar bekommt zu hören: »Großartig!« und »Fabelhaft!«.
    Weihnachten rückte näher. Und genau am Heiligen Abend des Jahres 2007 lud Pattie passend zu diesem Anlass die Profi-Version von »Someday At Christmas « hoch. Sie schrieb als Kommentar: »Justin Bieber singt › Someday At Christmas ‹ in STEREO. Das andere Video war eine Roh-Aufnahme und ein Roh-Video von Justin Drew Bieber. Genießt es! Danke für all eure Unterstützung und schöne Weihnachten!«
    Kein Zweifel, die Unterstützung seiner Fans hat Justin bekommen. Sie sorgten dafür, dass Justins Karriere als Online-Attraktion in atemberaubendem Tempo vorwärtspreschte. Von ein paar wenigen Usern, die sich aus der Verwandtschaft und aus Freunden zusammensetzten, steuerten die Zugriffszahlen auf mehrere Hundertausende pro Musikclip bis zum Ende des Jahres 2007. Die Qualität der Videoaufnahmen verbesserte sich dank der Hilfe der Promotionfirma RDM ebenfalls spürbar und rasch. Hatte Justin mit manchmal kaum eine halbe Minute langen Amateurvideos angefangen, gelangen ihm am Ende des Jahres bereits Songs in voller Länge, die er völlig souverän nicht nur sang, sondern auch selbst auf der Gitarre begleitete. Völlig zu Recht liebten ihn seine Userfans – die ihn zu einer Internet-Sensation gemacht haben.
    Seine Online-Erfolgskurve ging steil nach oben. Nach nur sieben Monaten erreichte er mit seinen Clips im Herbst 2007 schon erstaunliche 10.000.000 Zugriffe und schnellte in den Internet-Ranglisten an die Spitze – ohne, dass er zu diesem Zeitpunkt einen Plattenvertrag unterschrieben, geschweige denn eine Single oder ein Album herausgebracht hätte!
    Justin kam unter die Top 100 der bei YouTube am meisten abonnierten Kanäle. Aber nicht nur das: Er schaffte es zur absoluten Nummer eins unter den kanadischen Musikern auf YouTube . Nach seinem Durchbruch Mitte 2009 schossen die Zahlen noch einmal nach oben. Von allen YouTube- Kanälen kam kidrauhl bis zum Redaktionsschluss dieses Buches im Winter 2010

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