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Justin Bieber - die ganze Geschichte

Titel: Justin Bieber - die ganze Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Thorsten Schatz
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sollten sie tun? Das war eine tolle Chance, dass Justin mit seiner Musik viele Menschen erreichen und begeistern und tatsächlich zum Star werden konnte. Immerhin hat das im Showbusiness schon ein paar Mal funktioniert.
    Zum Beispiel bei der britischen Pop-Sängerin, Talkshow-Moderatorin und Schauspielerin Lily Allen. Sie wurde mit ein paar selbstgedrehten Musikclips, die sie im Internet auf der Plattform MySpace vorstellte, so populär, dass ihr ein Plattenvertrag angeboten wurde. Das Resultat: mehrere Nummer-eins-Erfolge in den britischen Hitlisten.
    Dasselbe gelang ebenfalls der britischen Indie-Rockband Arctic Monkeys. Sie wurden auch über das Internet populär, jedoch nicht über YouTube oder MySpace , sondern durch ihre eigene Homepage. Dort konnten Musikfans kostenlos Demoversionen ihrer ersten Songs herunterladen, was sie in ganz Großbritannien populär machte. Ein wahnsinniger Hype setzte ein, die Band wurde zum Hitlieferanten. Internetseiten auf MySpace , Twitter und YouTube richteten sich die Jungs erst nach dem ersten Popularitätsschub ein.
    Umgekehrt probierte das die niederländische Sängerin Esmée Denters. Sie ging ähnlich wie Justin vor und ließ sich von ihrer Schwester beim Singen von Soul-, R&B- und Hip-Hop-Songs filmen. Die Aufnahmen lud sie bei YouTube hoch – und hatte sofort zahlreiche Fans rund um den Globus. Esmée wurde in die USA eingeladen, trat in TV-Shows auf und traf Pop-Größen wie P. Diddy, Kelly Rowland und Justin Timberlake, der einige Zeit später sogar einen Titel für die Sängerin produzierte und sie unter Vertrag bei seiner Plattenfirma Tennman nahm. Im Juni 2007 sang Esmée im Vorprogramm einer Europa-Tour von Justin Timberlake. Auch sie wurde zum Star, der Top-Ten-Hits in den Niederlanden und Großbritannien schaffte und mit Bands wie Stanfour und One Republic oder der Sängerin Natasha Bedingfield zusammengearbeitet hat.
    Ein Beispiel für einen Internet-Erfolg aus Deutschland ist die Grup Tekkan aus der Stadt Germersheim. Die drei türkischstämmigen Jugendlichen wurden 2006 mit einem Internet-Clip, in dem sie ihren Song »Wo bist du, mein Sonnenlicht?« präsentierten, in ganz Deutschland berühmt. 13 Millionen Online-Zuschauer fanden ihren schrägen Gesang richtig klasse, so dass der Song Platz zwölf der deutschen Single-Charts erreichte und sie in der Comedy-Show TV Total auftreten durften.
    Und Justin? Könnte er den Sprung zum Star über das Internet und mit Hilfe von RDM schaffen? Er und Pattie wollten es probieren, und das Unternehmen bekam den Auftrag, kidrauhl noch populärer zu machen.
    Die Spezialisten der Firma gingen sofort ans Werk und verpassten Justins Channel ein moderneres Design. Dann gaben sie Tipps, wie Pattie die Clips professioneller drehen könnte. Dazu kam, dass das Unternehmen Justins Clips in seinem eigenen YouTube -Kanal hochlud.
    Währenddessen füllten Pattie und Justin fleißig den eigenen Kanal mit neuen Videos, von denen einige Wunsch-Clips von Usern waren. Viele Fans des jungen Sängers fragten ihn, ob er ihre Lieblingssongs performen könnte. Und das ließ sich der Internet-Star nicht zweimal sagen. Am 3. September 2007 ging als Wunsch-Video Justins Version des Ne-Yo-Songs »Do You« online. Justin bekam begeisterte Kommentare für seinen eindringlichen und sehr sicheren Gesang – obwohl er nur eine halbe Minute performt.
    An dieser Aufnahme war schon zu sehen, dass Pattie ein paar Tipps bekommen hatte, denn der Clip wirkt professioneller als die früheren. Zum Beispiel stellte sie Justin, der wieder sein Cap und ein weißes T-Shirt trägt, vor einen schwarzen Vorhang, um ihn besser zur Geltung zu bringen.
    Pattie war richtig fleißig an diesem Tag und lud ein zweites Video von Justin auf seinen Channel hoch. Justin singt die ergreifende R&B-Ballade »Wait For You« von Elliott Yamin, dem Drittplatzierten der Contest-Show American Idol aus dem Jahr 2006. Er interpretiert den Titel mit sehr viel Gefühl. Und wie so oft, wenn er tief emotional in einen Song einsteigt, legt er im Clip, der bei ihm zu Hause entstand, die Hand auf das Herz. Manchmal hebt er die Hände, um seinen Gesang zu betonen. Ganz klar, Justin ist völlig in der Musik versunken, das Stück gefällt ihm. Auch dies war der Wunsch eines Fans.
    Nach über einem Monat Pause war erst am 13. Oktober 2007 das nächste Video zu sehen. Und das bot eine echte Überraschung: Justin ist mal nicht als leidenschaftlicher R&B- oder Indie-Rock-Sänger, sondern als wild gewordener

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