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Justin Bieber - die ganze Geschichte

Titel: Justin Bieber - die ganze Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Thorsten Schatz
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Videos online gegangen waren. Damals ahnte Justin noch nicht, wie sehr sich sein Leben verändern würde. Denn jetzt waren seine Clips mit seinem Gesang von jedem Menschen auf dieser Welt, der einen Internetzugang hatte, zu erleben, sein Talent zu bewundern – und die schwindelerregend hohen Zugriffszahlen zu sehen.
    Dies alles bekamen nicht nur Promotion-Firmen wie RDM, sondern viele Leute aus der Medienwelt mit. Bei Pattie hagelte es nur so Anrufe von allen möglichen Medienfunktionären, wie zum Beispiel TV-Produzenten, die Justin gerne in ihre Fernsehsendung holen wollten.
    So wurde den Biebers vorgeschlagen, dass Justin an einer amerikanischen Trash-TV-Show mit dem Titel Maury mit Namensgeber Maury Povich als Talkmaster teilnehmen sollte. Doch das war das Letzte, was sich Pattie für ihren Sohn vorstellen konnte. Der Grund: In der Show kommen unter anderem Vaterschafts- und Lügendetektortests vor, behinderte Menschen, schwangere und ausgetickte Teenager werden vorgeführt oder sogar angeblich sensationelle Krankheiten. Die Gäste schreien sich regelmäßig an und beschimpfen sich, bis sie ausrasten und manche zusammenbrechen. Justin und seine Mom brauchten über dieses Angebot nicht lange nachzudenken und sagten sofort ab.
    Pattie war misstrauisch bei solchen und anderen Angeboten. Sie witterte oft, dass sich da Betrüger an Justin heranmachen wollten, die ihn nur als den sensationellen Internet-Star verkaufen wollten und sich absolut nicht für Justin als Persönlichkeit und Musiker interessierten.
    Natürlich riefen auch Musikmanager an, deren Angebote Pattie und Justin genau prüften. Dass solche Angebote kamen, freute Pattie besonders. Als religiöse Frau betete sie darum, dass Justin erfolgreich werden würde.
    Und als sie bemerkte, dass ihr Sprössling das Potenzial hatte, bekannt zu werden, vielleicht sogar ein Star, wünschte sie sich, dass Justin religiöse Lieder singen und bei einer christlichen Plattenfirma unterkommen würde – aber so, wie es nun lief, mit all den Pop- und R&B-Songs, war es für sie auch in Ordnung.
    Justin dagegen kam erst mal gar nicht auf den Gedanken, dass er überhaupt einen Vertrag für die Aufnahmen einer Single oder eines Albums bekommen würde. Das erzählte er dem Magazin MacLeans im Dezember 2009: »Ich machte die Clips nicht mit einem bestimmten Ziel, es war nur etwas, was ich interessant fand. Ich glaubte niemals, dass so etwas passieren würde.«
    Er sollte sich täuschen. Denn eines Tages kam ein Anruf eines Musikmanagers namens Scooter Braun …

4 Scooter Is The Man:
Justin wird vom Talentscout entdeckt
    Scott » Scooter « Braun, der laut Pass Samuel Ben Eliezer Braun heißt, ist eine schillernde Figur in der Musikbranche. Und das, obwohl der in Greenwich im US-Bundesstaat Connecticut Geborene erst 1982 das Licht der Welt erblickte, also noch keine 30 Jahre alt ist. Doch Scooter bezeichnet sich selbst als eine Person, die »bereits als Jugendlicher total ehrgeizig « war. Ein Charakterzug, den er von seinen Eltern vererbt bekommen haben dürfte, denn Daddy Dr. Ervin Braun ist renommierter Zahnarzt mit einer Leidenschaft für Extremsportarten, die Mutter arbeitet als Kieferorthopädin und ist in ihrer Freizeit leidenschaftliche Anhängerin von Künsten aller Art. Bei solchen Genen ist klar, dass Scooter erfolgreich sein und gleichzeitig etwas mit Kultur machen wollte.
    Nachdem Samuel im Vorschulalter mit seinen Eltern nach Atlanta im US-Bundesstaat Georgia umgezogen war, machte der Teenager sich schon bald einen Namen in der dort ansässigen Musikszene – als Partyveranstalter. Scooter, wie er von seinen zahlreichen Kumpels irgendwann mit Spitznamen genannt wurde, hing trotz seines jugendlichen Alters gerne in den angesagten Clubs von Atlanta ab. Und da er nicht auf den Mund gefallen ist, scheute er sich nicht, etwa Hip-Hop-Größen wie Ludacris, Snoop Dogg oder Eminem anzuquatschen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Mit ihnen verbanden ihn bald richtige Freundschaften, weil er ein sehr fröhlicher, aufgeschlossener Mensch ist. Für Ludacris und Eminem organisierte er sogar Partys, während diese auf gemeinsamer Tournee quer durch die Vereinigten Staaten waren. Als sein » Feier-Experte « -Ruf immer größer wurde, ging Scooter das volle Risiko ein und schmiss zum Entsetzen der Eltern sein Studium der Betriebswirtschaft.
    Braun ließ sich in seiner Entscheidung selbst von Mama und Papa nicht beirren und setzte ab sofort zu 100 Prozent auf das

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