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Justin - Geliebter Kater (German Edition)

Justin - Geliebter Kater (German Edition)

Titel: Justin - Geliebter Kater (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Vos
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sah ihn entsetz
an.
    „Shit, das klingt übel.“
    Mit schiefem Grinsen erwiderte Liam: „Das kannst du laut
sagen.“
     
    „Wovon lebst du denn? Mit diesem Handicap kannst du doch
keinen Beruf ausüben.“
    „Ich war mit reichen Großeltern gesegnet, die haben mir ihr
Vermögen hinterlassen, und wenn ich keine großen Sprünge mache, reicht es noch
sehr, sehr lange.“ Liam lächelte ihn bei diesen Worten an.
    „Na, dann passen wir zwei ja richtig gut zusammen“, stieß
Justin lachend hervor.
    Liam wollte jetzt Justins ganze Geschichte hören und der
erzählte ihm bereitwillig alles. Von seinem Rudel, warum sie ihn verstoßen
hatten, seinem Beruf, der Höhle, einfach alles. Liam war fasziniert, wie Justin
sein Leben eingerichtet hatte, auch, dass der Panther dabei nicht zu kurz kam.
    Natürlich musste er ebenfalls sein Leben offenbaren, Justin
war sehr neugierig. Liam berichtete: die Quälerei durch die Schulen, diverse
Zusammenbrüche in seiner Jugend, weil er den Ansturm auf sein Gehirn nicht
aushielt. Seine Großeltern hatten ihn in eine einsame Gegend geschickt, dort
konnte er ein Fernstudium für Informatik belegen und erfolgreich beenden. Beim
Einkaufen hatte er Brian kennengelernt. Sie hatten über sechs Monate eine
Beziehung, die allerdings unschön endete, weil Brian nicht mit den
telepathischen Kräften klarkam. Deshalb hatte Liam sich vor Kurzem dieses Haus
gekauft, um allem zu entfliehen und arbeitete jetzt für kleine Firmen von
zuhause aus.
    Eng umschlungen lagen sie da, Liam hatte den Kopf auf
Justins Brust gebettet.
    „Wie geht es jetzt weiter, Justin?“ Unsicherheit klang aus
Liams Stimme, er blickte nicht auf, im Gegenteil. Sein hübsches Gesicht wurde
von der prachtvollen roten Haarflut vollkommen bedeckt.
    Justin wusste nicht recht, was der Kleine von ihrem hören
wollte.
    „Wenn ich darf, würde ich gerne den heutigen Tag mit dir
verbringen. Morgen muss ich allerdings nach Hause, der Panther braucht Freiheit
und Bewegung, damit ich die Arbeitswoche durchstehe.“
    Lange Zeit erfolgte keine Reaktion. Im Grunde seinen Herzen
hatte Justin nicht damit gerechnet, dass Liam ihn in seiner Nähe dulden würde.
Der Kleine hatte vor dem Panther keine Angst gezeigt, aber es war eine andere
Nummer, mit einem Kerl ins Bett zu gehen, in dessen Kopf eine Bestie steckte,
die jederzeit zuschlagen konnte. Außerdem hatte er selbst Bedenken. War es
klug, den Jungen näher an sich heranzulassen?
    Liams fast schüchterne Worte rissen ihn aus seinen
Grübeleien.
    „Das meinte ich nicht. Ich wollte wissen, ob und wie es mit
uns weiter geht, oder hattest du deinen Spaß und ich sehe dich nie wieder?“
    Fassungslos spürte Justin der Wirkung dieser Worte nach. Die
Frage traf ihn völlig unvorbereitet. Das konnte der Kleine unmöglich ernst
meinen. Für Justin war das unter Umständen ein Risiko. Liam könnte gefährlich
für ihn sein. Aber er bot auch Wärme, Nähe, Verbundenheit. Vielleicht konnten
sie eine Lösung finden? Würde Liam Zugeständnisse machen? Er müsste einiges
Aufgeben.
    Dieser befreite sich aus seinen Armen, stand auf.
    „Wenn ich gefährlich bin, musst du gehen. Ich will kein
Risiko für dich sein.“
    Trotz seiner guten Ohren hätte Justin es fast nicht gehört,
so leise hatte Liam gesprochen. Er streckte den Arm aus, zog den jungen Mann
wieder aufs Bett. Der sah ihn aus tieftraurigen Augen an.
    „Du hättest weiter lauschen sollen, Kleiner. Wenn wir zusammenbleiben
wollen, musst du dich mir anschließen. Nur in meiner Nähe bist du sicher und
ich dadurch auch.“
    „Dann muss ich hier aber weg, dass will ich nicht. Ich fühle
mich hier wohl.“
    „Was hältst du davon, wenn du ein paar Tage zu mir kommst,
dir ansiehst, wo und wie ich lebe. Außerdem haben wir Zeit, uns besser
kennenzulernen. Es geht gerade alles sehr schnell.“ Justin grinste.
    „Ok, das ist eine gute Idee. Du hast recht, wir kennen uns
überhaupt nicht. Ich kann es sowie nicht fassen, dass ich mit einem wildfremden
Kerl ins Bett gegangen bin.“ Liam lag da, rot wie eine Tomate.
    Justin musste ihn einfach küssen, der Kleine war so
niedlich. Sanft legte er seine Lippen auf Liams, küsste ihn tief und innig.
Völlig außer Atem trennten sie sich voneinander.
    „Süßer, geh packen, sonst kommen wir heute nicht mehr hier
weg.“ Justins war heiser vor Erregung. War ja kein Wunder, wann hatte er zum
letzten Mal Sex gehabt? Er konnte sich nicht erinnern.
    „Es ist noch früh am Morgen, wir haben alle Zeit der

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