Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns

Titel: Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
Vom Netzwerk:
genug Einkommen für das Futter meiner Kaninchen abwerfen.« Er seufzte. »Jedenfalls hat der Rubin die Tendenz, die Fähigkeiten des Besitzers zu steigern - und natürlich hat der Grundy schon zwei weitere Rubine.«
    »Zu was befähigt ihn dieser Rubin, was die beiden anderen nicht können?«, fragte Mallory.
    »Sie verstehen nicht«, erklärte Mephisto geduldig. »Dieser spezielle Rubin hat keinerlei Eigenschaften, über die die anderen nicht auch verfügen. Addiert man jedoch seine Macht zu jener der anderen, erhält der Grundy noch größere Kräfte als ohnehin schon. Das ist so ähnlich, als führe man bei einem Rennen mit drei Zylindern anstatt mit zweien - was umso eindrucksvoller wäre, wenn kein anderes Gefährt auch nur einen Zylinder besäße. Er wird nahezu unverwundbar; er kann dann nicht mehr nur Personen, sondern auch Ereignisse mit bloßer Willenskraft beherrschen; er wird vielleicht gar in die Lage versetzt, die Geburt des nächsten rubintragenden Einhorns zu beschleunigen.«
    »Gehen wir mal zwei Sätze weit zurück«, sagte Mallory. »Sie sagten, dass Rittersporns Rubin den Grundy im Zusammenspiel mit den beiden anderen durch Angriffe unverwundbar macht.«
    »Nahezu«, wiederholte der Magier seinen Ausdruck.
    »Dann ist er derzeit noch nicht unverwundbar«, schloss Mallory. »Wie komme ich an ihn heran? Welche Waffe benutze ich dafür?«
    »Na ja, Sie können ganz gewiss keine körperliche Gewalt einsetzen«, antwortete Mephisto. »Er ist absolut fähig, eine Gorgone mit den bloßen Händen zu töten. Und Waffen kommen auch nicht in Frage - die beiden Rubine in seinem Besitz sind mehr als ausreichend, um ihn zu schützen.« Er zögerte. »Ich vermute, dass Magie das einzige Mittel ist, womit man etwas gegen ihn ausrichten kann.«
    »In Ordnung. Wie mache ich das?«
    »Gar nicht«, erwiderte Mephisto. »Sie sind kein Magier.«
    »Können Sie es mir beibringen?«
    »Innerhalb einer Nacht?«, lachte Mephisto. »Wissen Sie, wie lange ich gebraucht habe, um auch nur den Kartentrick zu meistern, den ich versucht habe, Ihnen zu zeigen?«
    »Hilfst du uns dann?«, fragte Winnifred.
    Mephisto runzelte die Stirn und richtete sich auf seinem Stuhl auf. »Ich weiß nicht«, sagte er. »Ich täte es ja gern, wirklich - aber er ist der Grundy!«
    »Ich dachte, du wärst der größte Magier auf der Welt«, warf Felina mit einem katzenhaften Schnurren ein.
    »Das bin ich«, sagte Mephisto. Er zögerte. »Aber aus Gründen, die ich irgendwie nicht erfassen kann, scheint er der erfolgreichste zu sein.«
    »Er wird noch erfolgreicher sein, wenn er diesen dritten Rubin in die Finger bekommt«, gab Eohippus zu bedenken.
    »Ich muss darüber nachdenken«, sagte Mephisto. Er wandte sich an Mallory. »Ich benötige mehr Einzelheiten.«
    »Fragen Sie nur«, sagte der Detektiv.
    »Warum sind Sie überhaupt hier? Sie stammen nicht mal aus unserem Manhattan.«
    Mallory wartete kurz, während der Kellner näher kam, antwortete dann jedoch, als erkennbar wurde, dass die Getränke für einen anderen Tisch bestimmt waren. »Ich wurde von einem Elfen namens Murgelström beauftragt.«
    »Was hat er mit der Sache zu tun?«
    »Ich bin mir noch nicht ganz sicher«, räumte Mallory ein. »Angeblich befand sich das Einhorn in seiner Obhut, als es von einem Leprechaun namens Fliegenfänger Gillespie gestohlen wurde - der für den Grundy arbeitet.«
    »Dann hat der Grundy es vielleicht noch gar nicht in seinem Besitz?«, fragte Mephisto.
    »Das wäre möglich.«
    Mephisto stand auf.
    »Nun?«, fragte Winnifred.
    »Man kann eine solche Entscheidung nicht überstürzt treffen«, antwortete er. »Ich setze mich erst mal an die Theke und meditiere.«
    Er schlängelte sich zwischen etlichen Paaren hindurch, die des Charlestons müde geworden waren und sich jetzt zum Bunny Hopp aufstellten.
    »Er schließt sich uns an«, sagte Winnifred optimistisch voraus.
    »Ich hoffe, dass Sie recht haben«, sagte Eohippus.
    »Ich weiß, dass es so ist. Es ist eine Frage des Stolzes.«
    »Denken Sie, dass er den Grundy besiegen kann?«, fragte Mallory.
    Sie lachte in sich hinein. »Im Grunde nicht. Er würde jedoch vor Scham sterben, wenn wir ohne seine Hilfe gewinnen.«
    »Und«, ergänzte Eohippus ernsthaft, »er hätte wahrscheinlich selbst gern einen oder zwei Rubine.«
    »Zerbrechen wir uns den Kopf erst mal über nur ein Problem«, schlug Mallory vor.
    »Dem stimme ich zu«, sagte Winnifred. »Wir müssen über ernstere Fragen nachdenken.«
    »Wie

Weitere Kostenlose Bücher