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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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McGuire.
    »Das macht fünf Dollar extra«, erklärte der Kellner.
    »Inshallah«, sagte McGuire.
    »Inshallah, von wegen!«, blaffte der Kellner. »Du bezahlst im Voraus, oder du kriegst gar nichts! Wir kennen dich hier schließlich, Bats McGuire!«
    McGuire wandte sich an Mallory. »Ich erwähne es nur ungern, aber du bezahlst.«
    Mallory brachte einen Fünfer zum Vorschein und hielt ihn hoch. Der Kellner entriss ihm den Geldschein, stopfte sich diesen in eine Tasche und ging los.
    »Was für eine spezielle Zutat kostet so viel wie das verdammte Getränk?«, erkundigte sich Mallory.
    »Autsch!«, rief der Kellner aus dem Hinterzimmer. » Verdammt noch mal, tut das weh!«
    »Was zum Teufel war das denn?«, fragte der Detektiv erschrocken.
    »Die spezielle Zutat«, erklärte McGuire. »Er sticht sich in den Zeigefinger und mischt ein paar Tropfen Blut in das Getränk. Das reicht mir dann bis morgen.«
    »Wieso in den Zeigefinger?«, wollte Mallory wissen. »Mir scheint, am Daumen wäre es leichter oder zumindest ein bisschen weniger schmerzhaft.«
    » Mich zwacken die Daumen sehr, etwas Böses kommt daher«, intonierte McGuire. »Da bleibe ich doch lieber bei Zeigefingern, danke auch.«
    Der Kellner tauchte mit verbundenem Zeigefinger aus dem Hinterzimmer auf und brachte ihre Getränke.
    »Ich hoffe, du erstickst daran«, brummte er, als er McGuire die Bloody Mary hinstellte.
    »Mach nur so weiter, wenn du fünf Cent Trinkgeld haben möchtest«, feuerte der Vampir zurück.
    Auf einmal veränderte sich die Haltung des Kellners. »Bitte tausendmal um Verzeihung, Sahib«, sagte er und verbeugte sich tief vor Mallory. »Ich hoffe, dass ich nichts getan habe, was Euch kränkte.«
    »Ich begnüge mich mit einer schnellen Bahn morgen beim Jamaica-Rennen«, sagte Mallory.
    »Es wird schlammig«, sagte der Kellner. »Möge Allah den Füßen von Lowborn Price Flügel verleihen.«
    Mallory hielt eine Banknote hoch. »Zwanzig sind drin, falls Sie und Allah mir sagen können, wo ich Aristoteles Draconis finde.«
    »Spielt er nicht an der dritten Base für die Louisiana-Lustmolche?«, fragte der Kellner.
    »Er ist ein zwei Meter zehn großer Vampir und hält sich derzeit in Manhattan auf.«
    Der Kellner runzelte die Stirn. »Was tut er denn in Manhattan? Die Lustmolche treten doch in einer Stunde gegen die Toledo-Troglodyten an.«
    Mallory steckte den Schein wieder ein. »Trotzdem danke.«
    Der Kellner schlug einen leiseren Ton an. »Darf ich, ehe Sie gehen, Effendi, Ihr Interesse für exotischen Bauchtanz wecken?«
    »Wir sind in Eile.«
    »Ich brauche nur wenige Minuten, um in mein Kostüm zu wechseln.«
    »Ihr Kostüm?«, fragte Mallory.
    »Sehen Sie hier noch jemand anderen?«
    »Vielleicht nächstes Mal.«
    Der Kellner zuckte die Achseln. »Selbst schuld, wenn Sie es verpassen.«
    »Zweifellos«, sagte Mallory, während sich der Kellner entfernte. Der Detektiv wandte sich an McGuire. »Trink aus! Ich muss nach meiner Partnerin sehen.«
    »Ich dachte, ich wäre dein Partner«, beschwerte sich der kleine Vampir.
    »Du bist mein augenblicklicher Begleiter. Sie ist meine Partnerin. Und der junge Mann, nach dem wir suchen, hat sich vergangene Nacht an ihrem Hals vergriffen. Ich möchte nur sichergehen, dass sie jetzt nicht das Gleiche bei wiederum jemand anderem macht.«
    »Das wird sie nicht«, erklärte McGuire. »Es erfordert mehr als einen Biss, um im Opfer den Hunger zu wecken.«
    »Der Junge wurde auch nur einmal gebissen.«
    McGuire schüttelte den Kopf. »Er erinnert sich nur an einen einzelnen Biss, aber wenn er vom Blut seiner Tante getrunken hat, kann man daraus eine von zwei Schlussfolgerungen ziehen: Wahrscheinlich hat Draconis auf der gesamten Fahrt von Europa von ihm geschmaust, und der junge Mann hat dabei die ganze Zeit lang geschlafen. So geschieht das normalerweise, musst du wissen. Ich meine, es ist sehr schmerzhaft, in den Hals gebissen zu werden. Zum Glück enthält unser Speichel ein leichtes Narkotikum.«
    »Prima«, fand Mallory. »Das war eine Schlussfolgerung. Wie lautet die andere?«
    »Dass der junge Mann völlig abartig ist und dringend einen Seelenklempner braucht.«
    »Bleiben wir bei der ersten Schlussfolgerung«, sagte Mallory. »Ich habe die Bisswunden an seinem Hals gesehen.«
    »Okay«, sagte McGuire und trank sein Glas leer. »Es ist vermutlich die sinnvollere Annahme.«
    »In Ordnung, gehen wir.«
    Sie gingen in die Nacht hinaus, wichen der Menge aus, die im angrenzenden Block Drachenrennen

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