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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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erklärte sie. »Beide haben mir früher gute Dienste geleistet.«
    »Du warst seit fast zehn Jahren nicht mehr im Dschungel«, wandte Mallory ein, »und du hast eine Menge Blut verloren. Ich möchte nicht, dass du dich Aristoteles Draconis allein stellst.«
    »Das tue ich nicht.«
    Er runzelte die Stirn. »Ich dachte, du hättest gesagt, wir würden uns aufteilen.«
    »Das tun wir.«
    »Wie ...?«
    »Ich habe ein Telefon im Schlafzimmer«, sagte sie. »Während ich mich umgezogen habe, habe ich mein altes Safariteam angerufen – den Gewehrträger, den Abdecker und die Fährtensuchertrolle. Sie sind in fünf Minuten hier, und dann macht sich die alte Mannschaft auf, um Draconis zu jagen.«
    »Ich kann es dir nicht ausreden, oder?«, fragte Mallory.
    »Nein.«
    Er seufzte. »Dann wünsche ich dir eine sichere und ereignislose Jagd. Zu Draconis kann ich dir nicht mehr sagen, als dass sein Vorname Aristoteles lautet, er zwei Meter zehn groß und dürr wie eine Schiene ist, und dass er schwarze Sachen trägt.«
    »Dann wird das reichen müssen«, sagte sie. »Wir sollten noch festlegen, wo wir uns in einigen Stunden treffen, um unsere Aufzeichnungen zu vergleichen und unsere Jagd weiter zu koordinieren, John Justin.«
    »Ja klar, hat keinen Sinn, dasselbe Gebiet zweimal abzugrasen. Ich fange südlich des Central Parks an, und du startest vom Park aus nach Norden – und wir treffen uns ...« Er blickte auf die Armbanduhr. »... um null Uhr dreißig.«
    »Wo?«
    »Darf ich einen Vorschlag machen?«, fragte McGuire.
    »Schieß los«, sagte Mallory.
    McGuire warf sich zu Boden und rappelte sich dann ziemlich beschämt wieder auf, als ihm klar wurde, dass Mallory Winnifred keine Anweisung erteilt hatte.
    »Ich kenne da ein bezauberndes Bistro, das sich Belfried nennt und an der Ecke der Unheimlich- und der Gruselstraße liegt, dicht am Südende des Parks. Ich kenne den Inhaber, und er kann uns ein Privatzimmer zur Verfügung stellen, wo man uns nicht belauscht, während wir Informationen austauschen.«
    Mallory blickte Winnifred an. »Was denkst du?«
    »Ich vermute, dieser Treffpunkt ist so gut wie jeder andere«, antwortete sie.
    »Okay«, sagte Mallory und ging zur Tür. »Hätte keinen Sinn, dass wir hier herumhängen, bis deine Truppe auftaucht. Wir können genauso gut loslegen.«
    »Ich sehe euch um null Uhr dreißig«, sagte Winnifred. »Oder vielleicht früher, wenn es eine erfolgreiche Jagd wird.«
    McGuire begleitete Mallory zum Fahrstuhl, und wenig später spazierten sie in die Nacht hinaus.
    »In Ordnung«, sagte Mallory. »Du bist der Vampirexperte. »Wohin würde sich ein junger, sehr verängstigter Beinahevampir wenden?«
    »Ich bin Vampir, seit ich sieben Jahre alt war«, sagte McGuire, »aber wenn es gerade erst passierte, würde ich nach anderen Vampiren suchen, um zu erfahren, was mit mir geschieht, welche Art von Leben mir bevorsteht.«
    »Klingt sinnvoll«, stimmte ihm Mallory zu. »Wo findet er am ehesten die größte Konzentration an Vampiren?«
    »Die Antwort dürfte auf der Hand liegen«, antwortete McGuire.
    »Im Zoo?«, überlegte Mallory.
    »Natürlich nicht«, entgegnete der kleine Vampir.
    »Vielleicht auf irgendeinem Friedhof?«
    McGuire schüttelte den Kopf. »Nein. Es gibt nur einen Platz, wohin er sich wenden wird – das Vampire State Building.«
    »Das Vampire State Building?«, wiederholte Mallory und starrte ihn an. »Du machst Scherze, oder?«
    »Grinse ich vielleicht?«, entgegnete McGuire.

KAPITEL 5
    20:26 U HR BIS 21:18 U HR
    In dem Manhattan, das Mallory zurückgelassen hatte, war es das Empire State Building, aber wie er bei den unpassendsten Gelegenheiten immer wieder feststellen musste, war er nicht mehr in seinem Manhattan.
    Hätte er noch Zweifel gehegt, wären diese in dem Augenblick vertrieben worden, als er und McGuire den Haupteingang erreichten. Wie in den meisten Bürogebäuden gab es auch hier einen uniformierten Türsteher. Anders als die meisten seiner Zunft hing dieser kopfüber von der oberen Türleiste.
    »Hallo, Boris«, sagte McGuire. »Ich frage mich, ob du uns vielleicht aushelfen kannst.«
    »Klar«, sagte der Türsteher und unterdrückte ein wieherndes Lachen gleich wieder. »Auf welchem Weg hat man euch hereingeholfen?«
    »Boris hält sich für einen Komiker«, erklärte McGuire.
    »Kein Problem«, sagte Mallory. »Ich habe eine dicke dreiundsiebzigjährige Tante, die sich für eine Sexbombe hält.«
    »Boris, das ist mein Freund John Justin Mallory«,

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