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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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vor?«
    »Ich kann mich diesem Dracule nicht mit leeren Händen stellen«, antwortete Mallory. »Ich muss mich bewaffnen.«
    »Du bist nicht unbewaffnet«, wandte Nathan ein. »Du hast mir doch deine Pistole gezeigt, weißt du noch?«
    »Ich weiß nicht genug über Vlad oder seine Fähigkeiten«, sagte Mallory. »Schusswaffen werden ihn sicher nicht aufhalten. Verdammt, Kugeln reizen ihn vermutlich nur! Ich muss mich mit ein wenig Wissen bewaffnen.«
    »Wo möchtest du das denn finden?«, erkundigte sich Nathan.
    »Als ich mir Kenntnisse über Einhörner aneignen wollte, habe ich das Naturgeschichtliche Museum aufgesucht«, sagte Mallory.
    »Über Vlad haben sie dort sicher nichts«, sagte McGuire.
    »Ich weiß«, sagte Mallory. Er blickte auf. »Auf der anderen Straßenseite ist eine Tankstelle. Ihr wartet hier. Ich leihe mir deren Telefonbuch mal für eine Minute aus.«
    »Wozu?«
    »Wenn ein Naturgeschichtliches Museum existiert, muss es einfach auch eines geben, das der Geschichte des Unnatürlichen gewidmet ist«, erklärte Mallory und ging zur Tankstelle hinüber. »Dort finde ich die Antworten, die ich brauche.«

KAPITEL 25
    03:55 U HR BIS 04:26 U HR
    »Ich habe noch nie von diesem Museum gehört«, bemerkte Nathan, während sie der Lexington Avenue folgten, auf halbem Weg zwischen dem Village und dem Stadtzentrum.
    »Ich auch nicht«, sagte Mallory. »Ich wusste jedoch, dass man es in diesem Manhattan finden würde oder zumindest etwas in dieser Art.«
    »Ich weiß nicht, was man dir dort über Vampire verraten könnte, was ich nicht genauso gut wüsste«, wandte McGuire ein. »Schließlich verfüge ich sozusagen über Insiderkenntnisse.«
    »Kannst du mir verraten, wie weit Vlads Körperkraft reicht?«, fragte Mallory.
    »Na ja, er ist stark genug für einen Schreibtisch oder einen Aktenschrank.«
    »Oder für ein verängstigtes Kind oder eine Putzfrau mittleren Alters«, sagte der Detektiv. »Ja klar, ich weiß. Wie überwältige ich ihn oder schütze mich wenigstens vor ihm?«
    »Na ja ... ah ... das heißt ...«
    »Deshalb suche ich dieses Museum auf«, erklärte Mallory. Er blickte sich auf der verlassenen Straße um. »Es muss später sein, als ich dachte. Wir haben vier Häuserblocks zurückgelegt und sind dabei auf keinen einzigen Goblin gestoßen, der uns etwas verkaufen wollte.«
    »Sie haben geläutet?«, wurde eine Stimme aus den Schatten links von ihm vernehmbar.
    »Ich wusste, dass es zu schön war, um von Dauer zu sein«, sagte Mallory.
    »Ich bin nicht hier, um Ihnen irgendwelche Produkte zu verkaufen«, sagte der Goblin und trat ins Licht einer Straßenlampe. »Keine echten Ölgemälde der großen Meister, keine Tauwürmer, nur für den Fall, dass Sie auf dem Heimweg der Wunsch überkommt, angeln zu gehen, nicht einmal minderjährige sexbesessene Goblinmädchen.«
    »Das ist mal eine erfreuliche Neuerung«, fand Mallory. »Jetzt lass uns in Ruhe.«
    »Sie sind doch John Justin Mallory, nicht wahr?«
    »Weshalb?«
    »Und Sie sind der Kreatur auf den Fersen, die sich Vlad Drachma nennt?«
    »Und?«
    »Ich wurde von der Kirche der Verlässlich Reuigen Sünder ermächtigt, Ihnen für nur siebzehn Dollar einunddreißig einen Ablassbrief anzubieten, was, wie Sie zugeben werden, ein außergewöhnlich maßvoller Preis ist für ein Nachleben in einem der schöneren Vororte des Himmels, komplett mit garantierter Teezeit auf dem örtlichen Golfplatz.«
    »Vergiss es.«
    »Betrachten Sie es als vergessen«, sagte der Goblin. »Da Sie eindeutig entschlossen sind, Vlad Drachma ohne garantierte Auffahrt in den Himmel zu konfrontieren, habe ich außerdem für einen sehr maßvollen Preis einige der besten Salben und Schmerzmittel auf dem Markt im Angebot, gerade das Richtige nach einem harten Tag in den feurigen Abgründen.«
    »Scaly Jim, durchbohre ihn mit dem Speer, wenn er auch nur ein Wort mehr sagt«, verlangte Mallory.
    »Mit Freuden«, sagte der Drache.
    Der Goblin ging sofort dazu über, die verschiedenen Produkte und Ablassbriefe in seinem Angebot durch Gesten darzustellen, und hielt jeweils eine Anzahl Finger hoch, um die Anzahl Silben im Wort anzugeben. Diese Scharaden nahmen ihren Fortgang, bis die Gruppe einen weiteren Häuserblock hinter sich gebracht hatte, wonach der Goblin das Interesse verlor und sich davonmachte, um einem bärtigen, gewandeten heiligen Mann Friedhofsparzellen anzubieten; dieser Mann hielt ein Schild, das alle Welt davon in Kenntnis setzte, dass die Welt am Morgen um 08:43

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