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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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dreifachen Salto und landete gleich neben ihm.
    »Nicht schlecht«, fand Mallory. »Ich gebe dir dafür neun Komma sieben.«
    »Kann man neun Komma sieben gut essen?«, fragte sie.
    »Nicht ohne Senf und Würzsauce.«
    »Was hast du erfahren?«, fragte Nathan, als er und McGuire den Detektiv erreicht hatten.
    »Ich habe erfahren, wo Vlad vor einer halben Stunde war«, antwortete Mallory. »Der Schräge Peter hat mir berichtet, dass er heute nur zwei Chargen des abstoßenden Mittels ausgeliefert hat.«
    »Wohin?«
    »Eine Lieferung ging an das Troddeltwist Fünf-Sterne-Burlesque-Emporium Tessie Twinkles.«
    »Klingt gut in meinen Ohren!«, sagte McGuire begeistert.
    »Wir können das ausschließen«, sagte Mallory. »Damit bleibt noch das Dialysezentrum Unserer Lieben Frau der Ewigen Enttäuschung.«
    »Warum nicht Tessie Twinkles Emporium?«, wollte McGuire niedergeschlagen wissen. »Das ist mir der liebste Platz auf der ganzen Welt.«
    »Und du weißt, wie man es findet, nicht wahr?«, fragte Mallory.
    »Sicher. Es ist nur einen Häuserblock vom Times Square entfernt.«
    »Richtig«, bekräftigte der Detektiv. »Im Stadtzentrum. Wir wissen jedoch, dass Vlad sein Gegenmittel in Greenwich Village gekauft hat, und Unsere Liebe Frau der Ewigen Enttäuschung findet man direkt im Herzen des Village, an der Ecke Torheit und Wahn.«
    »Ergibt Sinn«, fand Nathan. »Ich meine, ich bin sicher, dass er sehr gern einer Schar hinreißender nackter Damen in die Hälse beißen möchte, aber die Troddeltwistende Tessie Twinkle zieht immer ein großes Publikum an. Das bedeutet, eine Menge Augenzeugen. Da ist es sinnvoller, ein Dialysezentrum aufzusuchen, das mit Blut handelt und um drei Uhr morgens wahrscheinlich nahezu verlassen ist, sogar an All Hallows’ Eve.«
    »Warum sollte er sich über Augenzeugen den Kopf zerbrechen?«, erkundigte sich McGuire. »Er ist Vlad Dracule. Leute in den Hals zu beißen ist nun mal, was er so treibt. Wer würde ihn aufhalten, wenn er in all diese runden, vollen, pulsierenden, wogenden ...«
    Während er nach weiteren Adjektiven suchte, meldete sich Mallory zu Wort. »Vergiss es, Bats. Zeugen haben nichts damit zu tun. Wir wissen, dass das Dialysezentrum sein Ziel ist, weil er die Zutaten für das Gegenmittel im Village gekauft hat, und wäre er im Stadtzentrum auf das Zeug des Schrägen Peter gestoßen, hätte er nie den ganzen weiten Weg ins Village zurückgelegt, nur um einen Supermarkt zu finden.«
    »Also ist das Dialysezentrum unser nächstes Ziel?«, fragte Nathan.
    »Richtig«, sagte Mallory. »Ich habe das Gefühl, dass wir ihm näher kommen.«

KAPITEL 24
    03:37 U HR BIS 03:55 U HR
    Es war nach halb vier am Morgen, aber noch immer feierten die Leute überall im Village All Hallows’ Eve. Männer und Frauen, verkleidet als Gespenster, Ghule und andere Nachtkreaturen, sowie echte Gespenster mischten sich auf den Straßen, in den Gassen, auf dem Washington Square und allerlei Dächern. Rockbands, Jazzbands und Tanzkapellen bearbeiteten Trauergesänge durch ihre eigenen Riffs. Puppenspieler führten zur Freude menschlicher und sonstiger Kinder, die in dieser besonderen Nacht aufbleiben durften, blutige Historienspiele über Tod und Zerstörung auf.
    »Ich denke nicht, dass es helfen würde, irgendeinen der Feiernden zu befragen«, bemerkte Nathan. »Ich habe schon zwanzig Draculas gesehen.«
    »Er war nicht hier«, sagte Mallory.
    »Woher weißt du das?«
    »Keine Leichen.«
    Der Detektiv sah sich erneut die Straßenschilder und Hausnummern an. »Sieht so aus, als endete Folly Place, die Torheitsstraße, an der Querstraße dort. Das muss Illusion Circle sein, der Wahnring.«
    »Ich erkenne jetzt das Schild«, sagte McGuire. »Unsere Liebe Frau der Ewigen Enttäuschung.«
    »Ja, dort ist das Dialysezentrum, gleich neben der Kirche«, ergänzte Mallory.
    »Es sieht dunkel aus«, stellte Nathan fest.
    »Es ist dunkel«, sagte McGuire.
    Sie erreichten den Vordereingang des Zentrums.
    »Felina, witterst du irgendetwas?«
    »Etwas sehr Seltsames war hier«, sagte das Katzenmädchen, während es schnupperte. »Aber es ist weg.«
    »Ist irgendjemand da drin?«
    »Im Grunde nicht.«
    »Was zum Teufel soll das denn heißen?«
    Sie lächelte ihn nur an, und er gab den Versuch auf, ihr eine klare Antwort zu entlocken. Stattdessen probierte er die Tür und stellte leicht überrascht fest, dass sie nicht abgeschlossen war. Er drückte sie auf.
    »Nathan, bleib genau hier an der Tür! Niemand geht hinein,

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