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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Chimäre sie ihm abbeißen konnte.
    »Sie ist sehr nervös«, erklärte der Grundy. Er deutete auf eine Stelle in dreißig Meter Entfernung. »Ich vermute, dass du Flauschie selbst in den Ring führst?«
    »Ich stelle jetzt, wo ich bezahlt wurde, jemanden an«, antwortete Mallory. »Ich selbst kenne nicht mal die Regeln. Ich weiß verdammt sicher nicht, wie ich Flauschie im Ring führen sollte.«
    Der Grundy lächelte. »Dann solltest du es lieber schnell lernen.«
    »Wieso?«, fragte Mallory. »Ich habe dir doch gerade erklärt …«
    »Kein professioneller Betreuer wird dein Geld annehmen, John Justin Mallory.«
    »Warum denn nicht, zum Teufel?«, fragte Mallory und holte seine Brieftasche hervor. »Du hast mir doch keine gefälschten Scheine gegeben, oder?«
    »Nein.«
    »Wo liegt dann das Problem?«
    »Das Problem liegt darin, dass Flauschie die Favoritin ist«, antwortete der Grundy.
    »Na und?«, fragte Mallory.
    »Und deshalb möchte niemand der Betreuer sein, der mich besiegt«, erklärte der Grundy. »Man weiß, dass ich bei solchen Gelegenheiten schon … reizbar reagiert habe.« Er zögerte. »Als das zuletzt passierte, hatte New York noch sechs Stadtbezirke.«
    »Was weiß ich denn schon darüber, wie man einen Drachen vor dem Punktrichter führt?«
    »Dir bleiben noch zwei Stunden, um das zu lernen«, sagte der Grundy. »Ich schlage vor, dass du gleich loslegst.«
    »Ich denke, ich habe dich besser leiden können, als wir noch Todfeinde waren«, sagte Mallory.
    »Das sind wir immer noch«, entgegnete der Grundy. »Der Waffenstillstand besteht nur befristet, aber letztlich werde ich siegen.«
    »Das sehen wir noch.«
    »Der Tod gewinnt letztlich immer.«
    »Na ja, du gewinnst vielleicht letzten Endes«, sagte Mallory, »aber ich will verdammt sein, wenn du es heute schaffst.«
    »Das wirst du tatsächlich«, sagte der Grundy. »Verschwinde jetzt bitte. Ich muss noch mit Carmelita arbeiten.«
    Mallory wandte sich ab und gesellte sich wieder zu seiner Truppe.
    »Bist du verrückt?«, flüsterte Dawkins. »Er bringt Leute schon allein dafür um, dass sie ihn angeblickt haben.«
    »Nicht meinen Ritter«, sagte Belle. »Er ist nicht nur umwerfend, sondern fürchtet sich auch vor gar nichts.«
    »Haltet alle beide die Klappe«, verlangte Mallory. »Ich muss lernen, wie ich Flauschie im Ring präsentiere.«
    »Ich denke, ich verabschiede mich von Ihnen an dieser Stelle«, erklärte Pfennigfuchs. »Ich habe gerade gesehen, wie Harry der Buchmacher und Edelmut Milton die Arena betreten haben und zu ihren Plätzen gegangen sind, und ich habe einige Wetteinsätze zu tätigen.«
    Er traf Anstalten davonzugehen.
    »Warten Sie!«, sagte Dawkins. »Ich komme mit.« Er wandte sich an Mallory. »Ich habe dir das Leben gerettet und deinen Drachen gefunden. Du brauchst mich nicht mehr, oder?«
    »Nein, du hast nach all diesen Heldentaten eine Pause verdient«, sagte Mallory. Er wandte sich an Dugan. » Du bleibst.«
    »Du rechnest doch sicher nicht mit einem weiteren Angriff, John Justin«, sagte Winnifred.
    »Warum nicht? Brody ist nach wie vor auf freiem Fuß, und ihm bleiben noch zwei Stunden, um uns aufzuhalten, ehe wir antreten müssen.«
    »Ich vermute mal, das hat etwas für sich«, räumte sie ein.
    »Hab keine Angst«, sagte Belle. »Ich lasse dich nie im Stich.«
    »Ich kann dir gar nicht sagen, wie tröstlich das klingt«, sagte Mallory trocken.
    »Ich lasse dich im Stich«, warf Felina strahlend ein.
    »Ich dachte, das wolltest du schon vor ein paar Stunden«, erinnerte Mallory sie.
    »Ich vergesse es immer wieder«, entschuldigte sie sich.
    Sie kamen an den Seeschlangen vorbei, den Greifen, den Hydras, den Banshees, den Einhörnern, den sechsbeinigen Basilisken, den Baumwasserschlangen und all den anderen, bis sie eine Zone mit dichtem Gedränge erreichten, die den Drachen aller Größen vorbehalten schien. Mallory wich den Riesendrachen weiträumig aus und spazierte zu einer Sektion, die eindeutig für Mini- und Taschendrachen reserviert war.
    »Sie ist hinreißend«, fand ein geschniegelter junger Mann, der Flauschie aus der Distanz entdeckte und sich einen Weg zwischen den Striegeltischen bahnte, um sie aus der Nähe in Augenschein zu nehmen. »Viel Glück – obwohl sie so feminin wirkt, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sie Probleme haben wird zu gewinnen.«
    »Sie wird mehr Schwierigkeiten haben, als Sie denken«, wandte Mallory ein. »Ich habe noch nie eine Ausstellung besucht, geschweige denn,

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