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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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eine Stadt namens Tsuksatighta?«
    Chico setzte sich an ein kleines Klavier.
    »Señor Ravelli spielt jetzt für euch«, sagte Groucho. »Señor, welches ist die erste Nummer?«
    »Eins«, antwortete Chico.
    »Und zur Basis acht?«
    »Du kannst mich nicht hereinlegen, Boss«, sagte Chico. »Es gibt nur vier Bases.«
    Harpo täuschte schallendes Gelächter und Hupen vor.
    »Du lachst gar nicht«, sagte Groucho zu Mallory.
    »Ich bin nicht in der Stimmung«, stellte der Detektiv fest. »Wenn es euch nichts ausmacht, aus dem Weg zu gehen, dann bitte; wir sind schon auf dem Weg nach draußen.«
    »Nicht, solange du nicht lachst«, erklärte Groucho.
    »Möchtest du, dass ich sie auf ein handliches Format zurechthacke?«, fragte Joe und schwenkte sein Schwert.
    »Ja«, meldete sich eine Stimme aus dem Dunkeln.
    Sie drehten sich um und sahen einen gut aussehenden, gut gekleideten jungen Mann vor sich.
    »Wer zum Teufel bist du denn?«, wollte Joe wissen.
    »Ich denke, ich weiß es«, sagte Mallory. »Zeppo Marx, richtig?«
    Zeppo nickte. »Ich war der Witzigste von ihnen. Groucho hat das in seiner Autobiografie selbst eingeräumt. Ich war jedoch der Jüngste. Als ich zum Team stieß, waren alle lustigen Rollen schon vergeben.«
    »Aber du hast immer das Mädchen abgekriegt«, gab Groucho zu bedenken.
    »Nachdem ihr drei sie bis zwei Minuten vor Schluss des Films betatscht hattet«, sagte Zeppo verbittert. Er wandte sich an Joe. »Nur zu, zerhacke sie in kleine Stücke.«
    Joe wandte sich mit fragender Miene an Mallory. »Boss?«
    »He, das ist meine Zeile!«, beschwerte sich Chico.
    »Steck das Schwert weg«, sagte Mallory.
    »Das klingt schon besser«, fand Groucho. »Ein Lacher, und du kannst gehen. Harpo, bring ihn zum Lachen!«
    Harpo trat an Mallory heran und versuchte behutsam, ihn in den Achselhöhlen zu kitzeln. Felina zischte und fuhr die Krallen aus.
    »Seid ihr gefälligst mal ruhig da drüben?«, verlangte Bogart. »Wir untersuchen gerade diesen schwarzen Vogel hier.«
    »Lasst uns vorbei«, sagte Mallory. »Ich habe das langsam richtig satt.«
    »Sattheit hat nichts damit zu tun«, mischte sich Mae West ein.
    »Sein oder Nichtsein, das ist die Frage«, meldete sich Laurence Olivier aus einem hinteren Winkel des Museums.
    »O Gott, nicht schon wieder Shakespeare!«, murrte Groucho, und unvermittelt erstarrten alle Figuren.
    »Jetzt«, sagte Mallory und führte seine Gruppe hinaus auf die Straße. Er wich dort einem schlafenden Trinker, zwei Bettlern und einer stark übergewichtigen Hure aus. »Jawohl, wir sind wieder in der wirklichen Welt«, brummte er.
    »Interessanter Ort«, fand Joe. »Auch wenn Bruce Lee nicht da war.«
    »Liebling?«, fragte Belle.
    »Nenn mich nicht so«, verlangte Mallory.
    »Schnuckiputz?«
    »Was ist?«, fragte er gereizt.
    »Die fette Tusse ruft dich an.«
    Mallory zog das Telefon aus der Tasche und hielt es sich ans Ohr.
    »Kraftvoll«, sagte Belle. »Das gefällt mir bei einem Mann.«
    »Hallo, Winnifred?«, meldete sich Mallory.
    »John Justin«, sagte Winnifred Carruthers. »Ich versuche schon seit zehn Minuten, dich zu erreichen. Ich erhielt nur das Besetztzeichen.«
    »Wir waren beschäftigt«, warf Belle ein.
    »Was erreicht?«, fragte Mallory.
    »Gar nichts«, antwortete Winnifred. »Und bei dir?«
    »Totale Niete. Wo möchtest du uns treffen?«
    »Ich schätze, es wäre noch am sinnvollsten, wieder zu Brody zu gehen, für den Fall, dass wir etwas übersehen haben.«
    »Finde ich auch«, sagte der Detektiv. »Wir erfahren dann auch, ob jemand Lösegeld gefordert hat. Wie lange brauchst du dorthin?«
    »Vielleicht zehn Minuten.«
    »Wir auch«, sagte Mallory. »Wir sehen uns dort.« Er nahm im matten Licht das Telefon in Augenschein. »Wie zum Teufel lege ich auf?«
    »Drücke die leuchtende Taste«, sagte Belle.
    Er tat wie geheißen.
    »Mensch!«, kreischte Belle.
    »Was zum Teufel ist passiert?«, fragte Mallory und starrte das Handy an.
    »Ich habe dich angelogen«, sagte Belle. »Und die Sache war es wert.«
    »Okay, du hattest deinen Spaß. Wie trenne ich nun die Verbindung?«
    »Schon passiert, Honiglämmchen. Mein Gott, du verstehst dich wirklich darauf, ein Mädchen anzutörnen!«
    »Ich denke nicht, dass ich dem zuhören sollte«, sagte Joe.
    »Ich denke auch nicht, dass ich es tun sollte«, sagte Mallory und steckte das Telefon in die Tasche zurück.
    Sie gingen an einem ganzen Häuserblock voller abbruchreifer Gebäude vorbei. Joe verscheuchte die allgegenwärtigen

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