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Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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heraus, ob dieser Brody gewettet hat, mach dir keine Sorgen.«
    »Wir haben noch einen zweiten Klienten«, erläuterte Mallory. »Für uns wäre es noch mal zehntausend wert, wenn wir den Drachen finden und rechtzeitig in den Ring bringen.«
    »Der Goblin mit dem Schwert gehört doch zu deinem Gefolge, oder nicht?«, fragte Harry.
    »Ich möchte, dass er hierbleibt und unseren Gefangenen bewacht, bis wir dessen Boss gefunden haben«, sagte Mallory und deutete dabei auf Jeeves. »Somit bleibt mir nur Felina.«
    »Darüber muss ich nachdenken«, sagte Harry.
    »Denke nicht lange darüber nach«, riet ihm Mallory. »Die Uhr tickt.«
    »Nein, das ist nur Dead End Dugan, der sich in den Zähnen stochert«, entgegnete Harry. Er schwieg kurz. »Ich habe es! Wir machen einen Tausch bis zur Ausstellung. Ich leihe dir Gently Gently Dawkins und Dead End Dugan, und du kannst mir den Goblin überlassen.« Er zögerte. »Ich gebe Dugan die schwierigen Inkasso-Einsätze. Dein schwertschwingender Lakai kann für ihn einspringen.«
    »Wer bewacht dann den Gefangenen?«, fragte Winnifred.
    »He, Joey!«, schrie Harry.
    »Ja, was gibt es?«, fragte Joey Chicago.
    »Hast du ein leeres Bierfass?«
    »So, wie der Laden derzeit läuft, habe ich eines in zehn Minuten.«
    »Prima«, sagte Harry. Er wandte sich wieder an Mallory. »Sollte ich den Goblin losschicken müssen, um Geld einzutreiben, sperren wir den Gremlin einfach in ein zugenageltes Bierfass, bis der Goblin zurückkommt.«
    »Warum verzichten wir nicht auf den Tausch und stecken ihn gleich hinein, sodass ich Joe En-lai mitnehmen kann?«
    »Überleg doch mal, John Justin«, sagte Winnifred plötzlich. »Wer wird die Leute eher zum Reden bringen – ein kleiner Goblin mit einem Schwert, der wie aus einem Zeichentrickfilm entwichen aussieht, oder ein fast zwei Meter großer Zombie?«
    »Das sind einmal sechs und zum anderen ein halbes Dutzend«, antwortete Mallory.
    »Aber du bekommst auch Gently Gently Dawkins«, stellte Harry fest. »Je mehr Leute du hast, desto mehr Aktionen kannst du in der gleichen Zeit ausführen.« Er warf Mallory einen kurzen Blick unter der Hutkrempe hervor zu. »Natürlich bezahlst du alle seine Mahlzeiten, so lange er für dich arbeitet.«
    »Tut er noch irgendetwas anderes als essen?«, fragte Mallory.
    »Keine Sorge«, beruhigte ihn Harry. »Dugan kommt monatelang zurecht, ohne zu essen, was es wieder ausgleicht.«
    »Und wenn sie den Drachen unter Wasser aufbewahren«, setzte Dawkins hinzu, »na, dann ist Dugan genau der richtige Mann für dich. Er atmet nicht.«
    »Wenn sie Flauschie unter Wasser aufbewahren«, wandte Mallory ein, »ist sie inzwischen ertrunken.«
    »Daran habe ich noch gar nicht gedacht«, räumte Dawkins ein.
    »Warum überrascht mich das jetzt gar nicht?«, brummte Mallory.
    »Du scheinst über unser Arrangement keineswegs begeistert«, bemerkte Harry.
    »Reden wir mal Klartext«, sagte Mallory. »Dawkins wird keinen Verdächtigen intellektuell übertrumpfen, und einschüchtern wird er sie nur, indem er sie um Haus und Herd frisst.« Er seufzte. »Okay, sehen wir uns mal den anderen an.«
    »Dugan, komm herüber!«, rief Harry.
    Der Zombie kam heran und blieb vor der Nische stehen.
    »Nun?«, fragte Harry.
    »Er sieht aus wie Primo Carnera mit Hautausschlag«, sagte Mallory beifällig. »Ich nehme ihn.«
    »Melde dich telefonisch alle zwei Stunden, John Justin«, sagte Winnifred. »Brody hat seine Wetteinsätze wahrscheinlich unter einem falschen Namen getätigt. Wenn wir den ermitteln und auch eine Adresse dazu finden, erspart dir das vielleicht eine Menge Lauferei.«
    »Klar«, sagte Mallory und stand vom Tisch auf. Er wandte sich an Harry. »Weiß der Zombie, dass er mit mir kommt?«
    »Dugan, geh mit diesem Typ«, sagte Harry. Er lächelte. »Jetzt weiß er es.«
    »Schuldet er uns Geld?«, fragte Dugan.
    »Nein, er ist einer von den Guten. Er zeigt dir, wer die Bösen sind.«
    »Ich bin durstig«, sagte Dugan.
    »Nein, bist du nicht«, wandte Harry ein. »Du bist tot.«
    »Das hatte ich vergessen«, sagte Dugan. Dann: »Ich bin tot und durstig.«
    »Konzentriere dich darauf, tot zu sein, und mach dir um den Durst später Gedanken«, riet ihm Harry.
    »Ja, Boss«, sagte Dugan.
    »Siehst du?«, wandte sich Harry an Mallory. »Er benötigt einfach eine feste Hand.«
    »Und was ist mit Dawkins?«, wollte Mallory wissen.
    »Der netteste Kerl auf der Welt. Das Salz der Erde. Treu wie ein Spürhund.« Er zögerte kurz. »Komm seinem

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